BERLIN-RUNDSPRUCH VOM 08.11.1970

Redaktion: DL7KF


Die einzige Station aus dem Sudan, ST2SA, ist nun auch in SSB QRV. Sid konnte am Freitag um 18:47 GMT auf 14.175 kHz mit S9 gearbeitet werden. Er läßt viele Grüße an DL7AA bestellen. Leider war die Frequenz des UKW-DX-Kanals zu dieser Zeit mit einem QSO belegt, so daß es nicht möglich war, diese Information weiter zu geben.

Vic, ZM4OL/A, ist seit dem vergangenen Wochenende von Campbell Island aus QRV. Bedingt durch Antennenschwierigkeiten wird er erst wieder ab Montag für Europa auf dem 20-m-Band erscheinen. Die Frequenz ist ca. 14.150 kHz zwischen 06:00 und 08:00 GMT.

LA8YB/4W ist im Moment die einzige SBB-Station im Yemen. Finn hat eine W3DZZ-Antenne und konnte bereits in den Abendstunden auf 20 und 40 m gearbeitet werden. Die QSLs gehen via Büro.

In den Morgenstunden sind wieder ausgezeichnete Bedingungen auf dem 80- und 40-m-Band in Richtung Mittelamerika. YN1ZZ konnte auf beiden Bändern mit S7 bzw. S8 gearbeitet werden. Die QSLs gehen via DL3OH.

Und nun zum Schluß noch eine Bitte: Alle OM, die noch QSL-Schulden bei Irmgard, YV1YC, haben, werden gebeten, diese schnellstens zu begleichen. Irmgard ist unter anderem sehr am Berliner Bären-Diplom interessiert. Vielen Dank im Voraus.


Der OV Schöneberg veranstaltet am 20.12. den ersten Berliner Telegrafie-Wettbewerb (BTW). Näheres hierüber können Sie im Berlin-MB, welches Sie spätestens am 10.12. ins Haus bekommen, nachlesen, oder auch am 11.11. auf dem angekündigten Distrikts-Meeting erfahren. Alle Telegrafie-Freunde, ob in QRS oder QRK, sind angesprochen und werden gebeten, diesen Tag – den 20.12. – zu notieren und besondere Beachtung zu schenken. Sie erhalten die Ausschreibungsbedingungen für diesen Wettbewerb spätestens ab 01.12. über DL7IA, Tel.: ..... oder direkt bei DLØJS montags und freitags von 19:00–22:00 Uhr im Jugendfreizeitheim Schöneberg, Potsdamer Str. 180, wo Sie auch die Meisterarbeit, dem 1. Preis für den angekündigten Berliner Telegrafie-Wettbewerb, die goldene Taste in Augenschein nehmen können. Weitere Preise für den 2. und 3. Platz sind in Vorbereitung. Der OV Schöneberg wünscht schon jetzt allen Teilnehmern viele 55.

DL7IA und DC7AQ


Aus dem DL-QTC 11/70 übernehmen wir folgende Meldung:

Die bei AEG-Telefunken Berlin beschäftigten KW-Amateure haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen und die Clubstation DLØAE eingerichtet. Verantwortlicher Leiter ist OM Karlhein Kollmorgen, DL7DZ. Die Station befindet sich in Berlin-Reinickendorf, Auguste-Viktoria-Allee 15a. Sie wird unter der Bezeichnung Clubstation der AEG-Telefunken-KW-Amateurfunk-Gruppe geführt. Sie arbeitet zur Zeit noch mit einem AM-Sender. DLØAE besitzt zwei Stahlmasten zu 30 m, an denen zahlreiche Dipol- und W3DZZ-Antennen hängen. Eine drehbare Richtantennen für das 10-, 15- und 20-m-Band sowie für das 2-m-Band befinden sich auf dem Dach des Gebäudes.


Wir möchten an dieser Stelle an das nächste Distrikts-Meeting erinnern. Es findet am Mittwoch, dem 11.11., um 19:15 Uhr, also nicht um 11:11 Uhr, statt. Treffpunkt ist das Restaurant der Kindl-Brauerei in Neukölln, Hermannstr. 217. Auf dem Programm steht ein Vortrag von DL7HJ über Linearendstufen sowie ein HAM-Flohmarkt, für den DL7BF verantwortlich zeichnet.


Wie an dieser Stelle schon hingewiesen wurde, hat sich eine Gruppe von Funkamateuren bereit erklärt, daß zur Zeit verwaiste UKW-Referat zu übernehmen. Die Leitung der Gruppe will DC7BJ übernehmen. Da aber die Arbeit des Referates recht umfangreich ist, soll eine interne Arbeitsteilung stattfinden. Diese Einzelabteilungen wollen DC7BH (Sektion FM), DC7DB und DL7OG (Sektion Veranstaltungen), DC7AL (Sektion Technik), DC7CH (Sektion Aurora-Warnung) und DC7BJ (Sektion DX) betreuen. Bis zu einer offiziellen Ernennung wird die UKW-Meldung von DC7BJ weitergeführt. Bei Übernahme des Referates durch die Gruppe wird ihr Programm im Berlin-MB veröffentlicht. Eine genauere Vorstellung des neuen DX-Referates soll auf einem UKW-Meeting stattfinden, welches nach der Ernennung durch den Distriktsvorstand abgehalten wird.

In dieser Woche konnten keine außergewöhnlichen Ausbreitungsbedingungen beobachtet werden. Es könnte höchstens über „gute Sturmbedingungen“ berichtet werden, die einigen Funkamateuren verbogene Antennen bescherte.


Ende des B-RS vom 08.11.1970

Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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