Deutscher Amateur-Radio-Club e. V
Mitglied der „International Amateur Radio Union“

Bericht über die Hauptversammlung des Amateurrats am 28./29.05.1983 in Dortmund


Inhalt


Protokoll über die Hauptversammlung des Amateurrats am 28./29.05.1983 im Hotel Romberg-Park, Dortmund

Versammlungsort: Dortmund, Hotel Romberg-Park

Versammlungszeiten:
Samstag, den 28.05., von 14:00–17:57 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats
Sonntag, den 29.05., von 09:34–13:20 Uhr öffentliche Versammlung des Amateurrats

Teilnehmer: siehe beigefügte Teilnehmerliste (Anlage 1 zum Protokoll)

Tagesordnung:

  1. Begrüßung durch den 1 . Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP
  2. Ehrungen
  3. Wahl des Versammlungsleiters und Protokollführers
  4. Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats
  5. Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 06./07.11.1982 und Genehmigung des Protokolls
  6. Bericht des Vorstands
  7. Berichte der Referenten
  8. Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse
  9. Bericht des Vorsitzenden des Beirats der DARC Verlag GmbH
  10. Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1982
  11. Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1982
  12. Neuwahl des Vorstand
  13. Neuwahl des AR-Sprechers und seines Stellvertreters
  14. Bestellung der Rechnungsprüfer
  15. Bestellung der Ausschüsse
  16. Bestellung der Mitglieder für den Beirat der DARC Verlag GmbH
  17. Beratung und Beschlußfassung über Änderungen der Geschäftsordnung und der Wahlordnung des DARC
  18. Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung
  19. Hauptversammlung und Herbstversammlung des Amateurrats 1984
  20. Allgemeine Aussprache

Der Ausrichter der diesjährigen Hauptversammlung des Amateurrats Erwin Tiedemann, DJ9FY, DV Westfalen-Süd, begrüßt die Versammlung und die zahlreich erschienen Gäste, denen er die Teilnehmer der Versammlung vorstellt.


Tagesordnung Punkt 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Philipp Lessig, DK3LP

Philipp Lessig, DK3LP, begrüßt die Teilnehmer und Gäste der Hauptversammlung 1983 in Dortmund. Er führt weiter aus, daß seit der Herbstversammlung 1982 in 14 Distrikten Neuwahlen zum Distriktsvorstand durchgeführt worden sind. Den wiedergewählten Distriktsvorsitzenden und den Mitgliedern der Distriktsvorstände spricht er auf diesem Weg nochmals die besten Wünsche des Vorstands für eine erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle des DARC und des Amateurfunkdienstes aus.

Als neuen Distriktsvorsitzenden des Distrikts Baden begrüßt der 1. Vorsitzende Herrn Karlfried Morrison-Cleator, DF8IC, und wünscht eine gute Zusammenarbeit. Er stellt Karl Taddey, DL1PE, und Dieter Henke, DJ8BQ, als Kandidaten für die Vorstandswahl vor.

Aus gesundheitlichen Gründen kann Ernst Steinkamp, DL6CT, DV Schleswig-Holstein, nicht an der Hauptversammlung teilnehmen. Er wird durch Alfred Müller, DL1FL, vertreten. Eine schriftliche Vollmacht liegt vor.


Tagesordnung Punkt 2: Ehrungen

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, bittet die Versammlungsteilnehmer um eine Schweigeminute im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des DARC, insbesondere für die Träger der Goldenen Ehrennadel Eberhard Graf von Hardenberg, DJ6CK; Franz Koch, DL1LN; Fritz Kreh, DJ3NF; Bill Landvogt, DJ1PK; Karl Mälzer, DL1OE; Bernhard Puschmann, DL1JJ; Ernst Suhl, DL1FQ; Albert Wellstein, DL3HI; Kurt Würker, DL1JP.

Geehrt werden auch die verstorbenen Teilnehmer der Spratley-Expedition Gero Band, DJ3NG, und Diethelm Müller, DJ4EI.

Der 1. Vorsitzende ehrt durch Verleihung der Goldenen Ehrennadel den Distriktsvorsitzenden des Distrikts Nordsee Wolfgang Breyer, DF3BB.

Weiter gibt der 1. Vorsitzende die Ergebnisse der Clubmeisterschaft 1982 bekannt. Der Sieger dieses schweren Jahreswettbewerbs liegt dank der ausgezeichneten organisatorischen Leistung des Ortsverbandes – man höre und staune – mit 913 Punkten Vorsprung vor dem Zweitbesten. Der überragende Erfolg gelang dem DARC-Ortsverband Bielefeld, N01, mit 4269 Punkten. Im Saale anwesend sind Mitglieder des OV Bielefeld, und der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, überreicht Heiko Feldmann, DL3YBP, OVV vom OV Bielefeld, die Trophäe als Anerkennung der funksportlichen Leistung für alle aktiven Mitglieder seines Ortsverbandes. Er führt aus, daß das Rennen um den zweiten und dritten Platz bis zuletzt offen war. Mit 3356 Punkten gelangte der Ortsverband Aachen, G01, auf den zweiten Platz. Er überreicht Dr. Döbereiner, DJ8PI, die Auszeichnung dem OV Aachen mit der Bitte, die Trophäe in würdiger Form zu überreichen. Mit 3335 Punkten kam der Ortsverband Worpswede, I45, auf den dritten Platz. Dem zuständigen DV Wolfgang Breyer, DF3BB, wurde die Auszeichnung übergeben mit der Bitte, diese dem OV Worpswede zu überreichen.


Tagesordnung Punkt 3: Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollführers

Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden werden Joachim Immelnkemper, DK2BI, Referent für DX im DARC, als Versammlungsleiter und Wilfried Spreen, DF6ZE, Bereichsleiter Geschäftsstelle, als Protokollführer von der Versammlung gewählt.


Tagesordnung Punkt 4: Eröffnung der Hauptversammlung des Amateurrats

Der Versammlungsleiter eröffnet die Versammlung. Er stellt fest, daß die Versammlung satzungsgemäß einberufen worden ist. Die Anwesenheit der AR-Mitglieder wird überprüft. Die Summe der gültigen Stimmen ergibt 79. Die Versammlung ist beschlußfähig.


Tagesordnung Punkt 5: Ergebnis der Herbstversammlung des Amateurrats vom 06./07.11.1982 und Genehmigung des Protokolls

Der Versammlungsleiter stellt den Antrag, der Amateurrat möge das Protokoll der Herbstversammlung des Amateurrats 1982 genehmigen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist das Protokoll der Herbstversammlung 1982 angenommen.


Tagesordnung Punkt 6: Bericht des Vorstands

Der Bericht des Vorstands ist als Anlage 2, der Geschäftsbericht als Anlage 3 dem Protokoll beigefügt.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, erkennt durchaus die Vorstandsarbeit an, möchte aber den neu zu wählenden Vorstand bitten, die Schwerpunkte gezielt auf Öffentlichkeitsarbeit, die derzeitigen Probleme mit Antennenverboten bei Verkabelung und die Wiedererlangung der Gemeinnützigkeit zu legen. Er verweist auf seine frühere Forderung, hierzu den politischen Weg einzuschlagen und spricht den Wunsch aus, daß auch der DARC im Bundestag die Erfolge erzielt, die zum Teil von anderen Funkteilnehmern schon erreicht worden sind.


Tagesordnung Punkt 7: Berichte der Referenten

Die Berichte der Referenten liegen in schriftlicher Form vor und sind dem Amateurrat vor der Versammlung zugegangen.

Bericht des Referates für Amateurfunkpeilen (Anlage 5)
Bericht des Auslandsreferates (Anlage 6)
Bericht des Referates für Bild- und Schriftübertragung (Anlage 7)
Bericht des DX-Referates (Anlage 8)
Bericht des Referates für Funkbetrieb (Anlage 9)
Bericht des Referates für Funkverwaltungsfragen (Anlage 10)
Bericht der Bandwacht (Anlage 11)
Bericht des Katastrophenschutzbeauftragten (Anlage 12)
Bericht des Referates für Jugend und Ausbildung (Anlage 13)
Bericht des Technischen Referates (Anlage 14)
Bericht des UKW-Referates (Anlage 15)
Der Bericht des Justitiars wird von Boyke Dettmers, DJ4KD, vorgetragen und ist als Anlage 16 dem Protokoll beigefügt.


Tagesordnung Punkt 8: Berichte des AR-Sprechers und der Ausschüsse

Erwin Tiedemann, DJ9FY, trägt den Bericht des AR-Sprechers vor (Anlage 17). Der Bericht des Diplomausschusses ist als Anlage 18 beigefügt. Der Bericht des Satzungsausschusses ist als Anlage 19 beigefügt.

Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, merkt als Ersatz für einen Jahresbericht 1982 des Personalausschusses an, daß durch die kontinuierliche und erfolgreiche Fortentwicklung der Arbeit in der Geschäftssteile kontroverse Themen nicht zur Verhandlung anstanden.


Tagesordnung Punkt 9: Bericht des Vorsitzenden des Beirats der DARC Verlag GmbH

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, führt aus, daß das Kapital der DARC Verlag GmbH um DM 50.000 aufgestockt worden ist. Dadurch vergrößert sich der Geschäftsspielraum, wodurch sich auch größere Investitionsmöglichkeiten ergeben. Auf Befragen, was der DARC Verlag dem DARC e. V. bringt, verweist DK3LP auf die Jahresrechnung, in der ein Betrag von DM 153.210,– ausgewiesen wird.


Tagesordnung Punkt 10: Bericht der Rechnungsprüfer über das Geschäftsjahr 1982

Der Bericht ist als Anlage 4 beigefügt.


Tagesordnung Punkt 11: Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 1982

Helmut Liebich, DL1OY, stellt den Antrag, dem Vorstand für das Geschäftsjahr 1982 Entlastung zu erteilen.

Beschluß: 73 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Fritz Edinger, DL5FAU, DV Hessen, fehlt bei der Abstimmung. Der Antrag ist damit angenommen und dem Vorstand Entlastung erteilt.


Tagesordnung Punkt 12: Neuwahl des Vorstands

Der Wahlleiter Karl Diebold, DJ1BM, eröffnet um 15:40 Uhr den Wahlvorgang. Er stellt fest, daß

a) der Wahlausschuß gemäß Wahlordnung sechs Wochen vor der Wahl dem Amateurrat namhaft gemacht worden sind, (siehe Wahlausschreiben vom 28.02.1983)

b) bis einen Monat vor der Wahl, also bis 27.04.1983, für die zur Wahl stehenden Ämter Wahlvorschläge mit der Zustimmung der Vorgeschlagenen eingereicht worden sind,

c) die Wahlvorschläge termingerecht dem Amateurrat bekanntgegeben worden sind.

Als Wahlhelfer sind bestellt: Heinz Joachim Schilling, DJ1XK, und Hans Peter Günther, DL9XW.

Folgende Wahlvorschläge liegen dem Amateurrat vor:

Für das Amt des 1. Vorsitzenden:

Philipp Lessig, DK3LP
Wilhelm Losse, DK4ZO

Hans-Christian Schütt, DL9XN, bittet die Kandidaten sich vorzustellen und ihre Standpunkte und Vorstellungen über die Vorstandsarbeit vorzutragen. Mit Rücksicht auf den bereits eingeleiteten Wahlakt weist der Wahlleiter diese Bitte zurück.

Für das Amt des 2. Vorsitzenden:

Karl Taddey, DL1PE

Für das Amt des 3. Vorsitzenden:

Dieter Gohr, DK6OD
Dieter Henke, DJ8BQ

Die Wahl wird geheim mittels Stimmzettel durchgeführt und hat folgendes Ergebnis:

Für das Amt des 1. Vorsitzenden:

Abgegebene Stimmen: 79
Ungültige Stimmen: 0
Gültige Stimmen: 79
Enthaltungen: 5

Davon entfielen auf:

Philipp Lessig, DK3LP: 49
Wilhelm Losse, DK4ZO: 25

Damit ist Philipp Lessig, DK3LP, als 1. Vorsitzender wiedergewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Dieter Gohr, DK6OD, zieht die Kandidatur als 3. Vorsitzender zurück.

Für das Amt des 2. Vorsitzenden:

Abgegebene Stimmen: 79
Ungültige Stimmen: 2
Gültige Stimmen: 77
Enthaltungen: 9

Ja-Stimmen: 68
Nein-Stimmen: 0

Damit ist Karl Taddey, DL1PE, als 2. Vorsitzender gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Für das Amt des 3. Vorsitzenden:

Abgegebene Stimmen: 79
Ungültige Stimmen: 8
Enthaltungen: 19

Davon entfielen 52 auf:
Dieter Henke, DJ8BQ

Damit ist Dieter Henke, DJ8BQ, zum 3. Vorsitzenden gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Damit ist die Wahl des Vorstands beendet.

Erwin Tiedemann, DJ9FY, wünscht eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand und bedankt sich bei dem ausgeschiedenen 2. Vorsitzenden Wilhelm Losse, DK4ZO, und dem 3. Vorsitzenden Dieter Gohr, DK6OD.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, bedankt sich beim Amateurrat für den sachlichen Ablauf der Wahl. Er dankt den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für die trotz mancher gegensätzlichen Meinungen fairen Zusammenarbeit in den zurückliegenden zwei Jahren.


Tagesordnung Punkt 13: Neuwahl des AR-Sprechers und seines Stellvertreters

Folgende Wahlvorschläge liegen dem Amateurrat vor:

Für das Amt des AR-Sprechers: Erwin Tiedemann, DJ9FY.
Für das Amt des stellvertretenden AR-Sprechers: Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG.

Die Wahl wird geheim mittels Stimmzettel durchgeführt und hat folgendes Ergebnis:

für das Amt des AR-Sprechers:

Abgegebene Stimmen: 79
Ungültige Stimmen: 0

Ja-Stimmen: 58
Nein-Stimmen: 19
Enthaltungen: 2

Damit ist Erwin Tiedemann, DJ9FY, als AR-Sprecher gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Für das Amt des stellvertretenden AR-Sprechers:

Abgegebene Stimmen: 79
Ungültige Stimmen: 0

Ja-Stimmen: 69
Nein-Stimmen: 4
Enthaltungen: 6

Damit ist Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, als stellvertretender AR-Sprecher gewählt. Er nimmt auf Befragen des Wahlleiters die Wahl an.

Mit der Wahl des AR-Sprechers und des stellvertretenden AR-Sprechers ist der Wahlvorgang abgeschlossen.


Pause von 16:20–16:37 Uhr.


Tagesordnung Punkt 14: Bestellung der Rechnungsprüfer

Als Rechnungsprüfer für die Geschäftsjahre 1983 und 1984 werden Wolfgang Breyer, DF3BB, und Karlheinz Vennekohl, DK5OD, bestellt.


Tagesordnung Punkt 15: Bestellung der Ausschüsse

Folgende Ausschüsse werden wiederbestellt:

  1. Haushaltsausschuß: Bernhard Sturma, DJ9MF; Hellmut Vorländer, DJ8EG, und Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI.
  2. Personalausschuß: Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI; Klaus Neumann, DL8FR, und Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG.
  3. Satzungsausschuß: Günter Matz, DJ8BN; Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI; Hans-Christian Schütt, DL9XN, und Karl Diebold, DJ1BM.
  4. Ehrennadelausschuß: Hans-Christian Schütt, DL9XN; Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, und Albert Leinemann, DL9AR.

    Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, schlägt vor, den Diplomausschuß aufzulösen. Dazu ergänzt Eberhard Warnecke, DJ8OT, daß viele Entscheidungen des Diplomausschusses von den Mitgliedern zu persönlich genommen werden und Sachen von Personen nicht trennen können. Karl-Heinz Vogt, DL6YH, vertritt seinerseits die Auffassung, den Diplomausschuß weiter bestehen zu lassen, um das Niveau der Diplome halten zu können.
  5. Diplomausschuß: Eberhard Warnecke, DJ8OT; Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, und Karlheinz Vennekohl, DK5OD, der für Karl Rautland, DJ8BU, neu bestellt wird.
  6. Langzeitplanungsausschuß: Karl-Heinz Vogt, DL6YH; Ludwig Weigele, DJ7DW, und Hans-Jürgen Pohl, DK3RI.

    Weiterhin wird angeregt, einen Ausschuß für Funktechnik ins Leben zu rufen. Dieser Ausschuß für Funktechnik soll die Informationslücke des AR schließen, indem er mit den Referaten, wie UKW, BuS oder Technischen Referat usw. eine Zusammenarbeit anstrebt. Karl Rautland, DJ8BU, führt aus, daß bedingt durch seine Struktur der Amateurrat die Tätigkeiten der Referate nicht immer ausreichend gerecht beurteilen kann.

    Satzungsgemäß bedient sich der Vorstand der Referate, um seine Aufgaben erfüllen zu können.
  7. Ausschuß für Funktechnik: Als federführendes Mitglied wird Hans Reyzl, DL2ZA, des weiteren Bernhard Sturma, DJ9MF, und Karl Rautland, DJ8BU, bestellt.

Erwin Tiedemann, DJ9FY, schlägt vor, den EDV-Ausschuß aufzulösen nachdem dieser Ausschuß die gestellten Aufgaben erfüllt hat.

Der Ausschuß wird per Akklamation bei einer Stimmenthaltung aufgelöst.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, dankt den Mitgliedern der Ausschüsse für die gute Zusammenarbeit.


Tagesordnung Punkt 16: Bestellung der Mitglieder für den Beirat der DARC Verlag GmbH

Philipp Lessig, DK3LP, schlägt der Versammlung vor, Karl Taddey, DL1PE, für den ausgeschiedenen Wilhelm Losse, DK4ZO, zu bestellen. Karl Taddey, DL1PE, wird bei einer Enthaltung als Mitglied für den Beirat bestellt.


Tagesordnung Punkt 17: Beratung und Beschlußfassung über Änderungen der Geschäftsordnung und der Wahlordnung des DARC

Antrag 17 A: Antrag des Satzungsausschusses – Änderung der Geschäftsordnung Ziffer 4.3 (Ortsverbandswechsel) – Anlage 20

Bei Änderungen des Wohnortes sowie Neugründungen von Ortsverbänden kann das Mitglied den Ortsverband wechseln. Wechsel aus anderen Gründen bedürfen der schriftlichen Einwilligung des aufnehmenden Ortsverbandsvorsitzenden. Der Ortsverbandswechsel ist vom Mitglied unter Beifügung des Mitgliedsausweises und der Einwilligungserklärung der Geschäftssteile mitzuteilen.

Die Geschäftsstelle benachrichtigt unverzüglich den abgebenden Ortsverband vom Ortsverbandswechsel.

Wilfried Spreen, DF6ZE, Bereichsleiter Geschäftsstelle, hält das Wort „unverzüglich“, welches gesetzlich klar definiert ist, für schwer durchführbar. Hans-Christian Schütt, DL9XN, hält es für erforderlich, den abgebenden OVV unverzüglich zu benachrichtigen, worauf der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, vorschlägt, die unverzügliche Benachrichtigung des abgebenden OV auf Neugründungen zu beschränken. Der Amateurrat stimmt diesem Vorschlag zu und akzeptiert in allen anderen Fällen, die Mitteilung über OV-Wechsel ca. drei bis vier Wochen zu sammeln, um auch Portokosten zu sparen.

Beschluß: 76 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 17 B: Antrag des Satzungsausschusses Änderung der Wahlordnung Ziffer 1.4 – Anlage 21

Wahlberechtigte in der Ortsverbands-Mitgliederversammlung sind alle zum Ortsverband gehörenden ordentlichen Mitglieder ... mit Ausnahme der Minderjährigen ohne Sende- und Empfangsgenehmigung.

Beschluß: 76 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.


Tagesordnung Punkt 18: Beratung und Beschlußfassung über die vorliegenden Anträge zu dieser Hauptversammlung

Antrag 18 A: Antrag des Jugend- und Ausbildungsreferates – Anlage 22

Das Jugend- und Ausbildungsreferat bittet die Clubversammlung, der jährlichen Durchführung einer DARC-Jugend-Clubmeisterschaft zuzustimmen.

Nach kurzer Diskussion stellt Eberhard Warnecke, DJ8OT, den Antrag zur Abstimmung.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Eberhard Warnecke, DJ8OT, stellt den Antrag zur Geschäftsordnung, den Antrag 18 H vorzuziehen.

Beschluß: 79 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Tagesordnung Punkt 18 H: Zur Verwirklichung der Amateurrats-Beschlüsse (April 1980, Antrag 12 a. Protokollseite 9 und 61 und Antrag 12 c, Protokollseite 9 und 61 ) wird der DARC Vorstand gebeten, Fritz Kirchner, DJ2NL, als PR-Referenten einzusetzen.

Begründung siehe Anlage 29.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen verspätet eingereichten Antrag zulassen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen

Damit ist der Antrag zugelassen.

Helmut Liebich, DL1OY, ergänzt seine Erläuterungen, daß dieser Antrag vorher nicht realisiert werden konnte, weil kein geeigneter Mitarbeiter gefunden werden konnte. Im Ruhrgebiet zeichnen sich einige Probleme besonders ab, da Amateurratsbeschlüsse aus Kosten- oder Personalgründen nicht verwirklicht werden konnten. Die Mitglieder seiner Distriktsversammlung haben sich, selbst bei Mehrkosten, einstimmig für diesen Antrag ausgesprochen.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, erklärt dazu, daß der Vorstand das Sprachrohr nach außen sei und diese Aufgabe kein Referent übernehmen könne. Die Zusammenarbeit mit Behörden muß mit dem Vorstand abgesprochen werden und kann nicht in Eigeninitiative erfolgen. Der Vorstand will prüfen, welche Aufgaben von Fritz Kirchner, DJ2NL, in Zusammenarbeit mit dem Vorstand übernommen werden könnten. Eine verstärkte PR-Arbeit sei schon immer vom Vorstand als vordringliche Aufgabe angesehen worden, jedoch sei dies an finanziellen oder anderen z. B. personellen Problemen gescheitert. Er müsse es ablehnen, jemanden zu übernehmen, der dem Vorstand vorschreibe, in welche Richtung er zu gehen habe.

Der Antrag kann aus den genannten Gründen nicht in der vorliegenden Form verabschiedet werden. Helmut Liebich, DL1OY, erklärt sich bereit, den Antrag zu ändern, der dem Amateurrat am 29.05. zur Abstimmung vorgelegt werden soll.


Der Versammlungsleiter schließt um 17:57 Uhr die Versammlung.

Versammlungsbeginn am 29.05. um 09:34 Uhr

Der Versammlungsleiter überprüft die Anwesenheit der AR-Mitglieder und stellt fest, daß die Summe der gültigen Stimmen 74 ergibt. Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, hat aus gesundheitlichen Gründen die Versammlung am 28.05. verlassen.


Helmut Liebich, DL1OY, legt seinen geänderten Antrag vor (siehe Anlage 29)

Beschluß über den geänderten Antrag:

71 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 18 B: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G)

Die AR-Versammlung möge beschließen, daß der DARC in absehbarer Zeit vorhandene Möglichkeiten nutzt bzw. schafft zur Auflistung der von DARC-Mitgliedern als gestohlen oder verlustig gemeldeten amateurfunkspezifischen Geräte sowie die bundesweite Information der DARC-Mitglieder über diese Geräte in monatlichen oder mehrmonatlichen Abständen.

Begründung siehe Anlage 23.

In der Diskussion weist Hans-Christian Schütt, DL9XN, darauf hin, daß in Diebstahlangelegenheiten aus versicherungsrechtlichen Gründen grundsätzlich eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden, muß. Damit unsere Mitglieder nicht davon ausgehen, daß eine Meldung beim DARC eine polizeiliche Anzeige erübrige, wird die Geschäftsstelle gebeten, in einem Gespräch mit der Kriminalpolizei eine praktikable Verhaltensweise zu erarbeiten, die in der cq-DL veröffentlicht werden soll.

Im Verlaufe der Diskussion wird darauf hingewiesen, daß es besonders schwierig sei, die Geräte nach deren Wiederauffindung in den DARC-Fahndungslisten auch wieder zu streichen. Im übrigen wird klargestellt, daß der im englischen Sprachgebrauch verwendete Begriff der Serial-Nr. nicht mit einer Serien-Nummer zu verwechseln ist, sondern daß es sich hierbei einwandfrei um die Geräte Nr. handelt. Nach dieser Klarsteilung erfolgt durch Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, der Antrag zur Abstimmung.

Beschluß: 23 Ja-Stimmen, 29 Nein-Stimmen, 22 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt. Dies sollte jedoch nicht ausschließen, daß die Geschäftsstelle mit der Kriminalpolizei das Problem bespricht.

Antrag 18 C: Antrag des Distrikts Hamburg (E) (Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zum Mitgliedsbeitrag )

Begründung siehe Anlage 24.

Beschluß: 4 Ja-Stimmen, 65 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen

Damit ist der Antrag abgelehnt. Das bisherige System hat sich recht gut bewährt, und die Geschäftsstelle wird gebeten, in der cq-DL nochmals auf die Möglichkeit eines Antrags auf Gewährung eines Zuschusses zum Mitgliedsbeitrag hinzuweisen.

Antrag 18 D: Antrag des Distrikts Hamburg (E) Ortsverband Tostedt, E17

Der AR möge beschließen, daß sich Vorstand, Geschäftsführer und Justitiar mit Nachdruck bei der Industrie, dem FTZ und den Groß- und Einzelhandelsverbänden für Geräte der Unterhaltungs-Elektronik dafür einsetzen, daß diese Geräte einstrahlfest in die Hände der Betreiber kommen.

Begründung siehe Anlage 25.

Auf die Frage von Günther Matz, DJ8BN, was bereits getan worden ist, erläutert der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, daß im Augenblick schwerpunktmäßig die Breitbandverkabelung in Bonn ins Gespräch gebracht worden ist, aber auch in Gesprächen mit Abgeordneten des Post- und Fernmeldeausschusses des Bundestages weitere Verbesserungen der Einstrahlfestigkeit von Geräten der Unterhaltungselektronik für sehr wünschenswert angesehen wird. Nachdem erst vor kurzer Zeit die Werte in mühseligen Verhandlungen mit der einschlägigen Industrie neu festgelegt worden sind, ist es einfach nicht angebracht, erneut auf eine nachhaltige Erhöhung zu drängen. Hier sind vielschichtige Interessen zu berücksichtigen, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Der DARC wird aber in dieser Angelegenheit im Gespräch bleiben. Es ist darauf hingewiesen worden, daß ausländische Fabrikate teilweise höhere Werte bei der Einstrahlfestigkeit aufweisen. Der Technische Referent Günter Schwarzbeck, DL1BU, ergänzt zur Frage der Einstrahlfestigkeit von Rundfunk- und Fernsehgeräten, daß der Wert von 3 V/m nicht ausreicht, nur bei genügender Entkoppelung würde dieser Wert ein einigermaßen zufriedenstellendes Ergebnis bringen. Unsere Forderung bleibt aber weiterhin bei 10 V/m.

Unsere Forderung muß also sein, daß nur noch einstrahlfeste Geräte eine FTZ-Nr. erhalten, woran sich seines Erachtens u. a. bereits einige japanische Firmen halten.

Durch die FTZ-Nr. wird der Wert von 3 V/m festgelegt. Aus seiner Kenntnis gibt es jedoch schon Geräte, die 10 V/m erfüllen.

Zu der Frage nach der Tätigkeit in den genannten Ausschüssen und Kommissionen ergänzt Philipp Lessig, DK3LP, daß sowohl Günter Schwarzbeck, DL1BU, als auch Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ, den DARC als Mitglieder in den einschlägigen Kommissionen und Arbeitskreisen vertreten. Es wird angeregt, in der cq-DL zu publizieren. in welchen Kommissionen und Arbeitskreisen der DARC mit arbeitet. Alfred Müller, DL1FL, und Dr. Gerhard Blechert, DL9TJ, werden eine Information über den derzeitigen Stand der geltenden Normen der Einstrahlfestigkeit verfassen und zukünftige Entwicklungstendenzen aufzeigen.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 74 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Der Antrag wird deshalb zurückgewiesen, weil aus der Diskussion klar erkennbar ist, daß alle geeigneten Maßnahmen eingeleitet worden sind, die in dem Antrag und in seiner Begründung angesprochen werden.

Antrag 18 E: Antrag des Distrikts Hamburg (E) Ortsverband Tostedt, E17

Der AR möge beschließen, daß der Justitiar die aus seinen Beiträgen im cq-dl angeführten Vorschläge für die Erlangung von Antennen-Baugenehmigungen von der Geschäftsstelle in einem Kompendium zusammenfassen läßt, das bei der Geschäftsstelle angefordert werden kann. Gleichzeitig sollen Vorstand, Geschäftsstelle und Justitiar sich bei den zuständigen Behörden dafür einsetzen, daß für die Aufstellung von Antennenmasten bestimmte genehmigungsfreie Höhen festgelegt werden, damit der meist endlose Papierkrieg für eine Baugenehmigung weitgehend eingedämmt wird.

Begründung siehe Anlage 26.

Beschluß: 0 Ja-Stimmen, 70 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen

Der Antrag wird abgelehnt, weil bereits Maßnahmen für alle aufgeführten Forderungen eingeleitet worden sind.

Antrag 18 F: Antrag des Distrikts Württemberg (P) Ortsverband Mühlacker/Vaihingen, P15

Der Ortsverband Mühlacker-Vaihingen/Enz, P15, stellt den Antrag, der Vorstand des DARC wird gebeten, durch das Technische Referat in der cq-DL die derzeitig gültigen Vorschriften für die Anbringung von Sendeantennen an Kraftfahrzeugen veröffentlichen zu lassen. Dabei sollten Erläuterungen gegeben werden, damit ein Funkamateur in die Lage versetzt wird, die Installation so auszuführen, daß sie eine „TÜV-Überprüfung“ besteht. Insbesondere sind die Fragen zu behandeln: Welche Antennen sind zugelassen, sind Spiralfedern zulässig, an welchen Stellen des Kraftfahrzeugs dürfen Antennen montiert werden?

Begründung siehe Anlage 27.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, zitiert dazu einen Fall, wo ein Funkamateur aus Württemberg in Westfalen von der Polizei überprüft worden ist, der daraufhin sein Fahrzeug beim TÜV vorführen mußte. Er möchte, daß vom DARC eine Ausarbeitung veröffentlicht wird, die für die ganze Bundesrepublik gültig ist.

Wilfried Spreen, DF6ZE, erläutert dazu, daß kürzlich die TÜV/TÜH in Hamburg, Hannover, Kassel, Düsseldorf, Köln und München angeschrieben worden sind und das Ergebnis der Antworten der Versammlung schriftlich vorliegt. Die Fahrzeugantenne ist ein Zubehör und bedarf grundsätzlich nicht der Eintragung in den KFZ-Brief bzw. -Schein. Aus den nicht rechtsverbindlichen Auskünften ist zu entnehmen, daß die Anbringung einer zusätzlichen Antenne am Fahrzeug von den o. g. TÜV/TÜH unterschiedlich behandelt wird. Eine bundeseinheitlich gesetzliche Regelung würde seines Erachtens den derzeitigen „Spielraum“ sehr einengen.

Die Ergebnisse der erwähnten Umfrage werden in geeigneter Form veröffentlicht.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 18 G: Antrag des Distrikts Nordrhein (R)

Wertung für die DARC- Fahrzeugplakette

Begründung siehe Anlage 28.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen verspätet eingereichten Antrag zulassen.

Beschluß: 67 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.

Der Antrag ist zugelassen.

Eberhard Warnecke, DJ8OT, führt dazu aus, daß einige Teilnehmer an Mobilwettbewerben keine Punkte erhielten, weil die Ausrichter die Ergebnislisten zu spät eingesandt hatten.

Beschluß: 33 Ja-Stimmen, 29 Nein-Stimmen,9 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.

Antrag 18 I: Antrag des Vorstands

Der Amateurrat möge einer Ergänzung zur Zusatzvereinbarung mit dem VFDB vom 11.11.1978 zustimmen, die am 30.09.1982 zwischen dem Vorstand des VFDB und dem Vorstand des DARC getroffen worden ist.

Begründung siehe Anlage 30.

Beschluß: 67 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 18 K: Antrag des Distrikts Niedersachsen (H)

Die Hauptversammlung des Amateurrats des DARC möge beschließen:
Der Vorstand des DARC e. V. wird gebeten, bei allen ausländischen Amateurfunkverbänden der Gastländer vorstellig zu werden, um zu erreichen, daß mit Erteilung der Gastlizenz eine zoll- und gebührenfreie Ein- und Ausfuhr der Amateurfunkanlagen möglich ist.

Begründung siehe Anlage 31.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen verspätet eingereichen Antrag zulassen.

Beschluß: 71 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Der Antrag ist zugelassen.

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.

Hans Berg, DJ6TJ, Auslandsreferent, sagt dazu, daß in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle laufend etwas getan wird. Wilfried Spreen, DF6ZE, führt dazu aus, daß in 1982 bereits alle uns bekannten Amateurfunkverbände angeschrieben worden sind. Darüber hinaus werden die Daten ständig überarbeitet, wenn die Geschäftsstelle neue Informationen erhält sowohl von unseren Mitgliedern oder den ausländischen Verbänden. Nach Rücksprache mit der Industrie- und Handelskammer, verschiedenen deutschen und ausländischen Zollämtern konnte in Erfahrung gebracht werden, daß Funkgeräte weder als persönliche Reisegeräte, noch als Gegenstände zur üblichen Berufsausstattung aufgeführt sind. In der Regel bedürfen diese Geräte keiner zollamtlichen Papiere oder Maßnahmen, müssen bei Grenzübertritt jedoch grundsätzlich angemeldet werden. Von den Zollbehörden kann in jedem Falle eine Kaution verlangt werden. Der deutsche Zoll empfiehlt, als Eigentumsnachweis das INF 3-Formular auszufüllen und vom Zoll bestätigen zu lassen. Ein Muster wird mit dem nächsten OV-Rundschreiben verschickt.

Hans-Christian Schütt, DL9XN, führt dazu aus, daß für Wohnanhänger und Boote besondere Zollpapiere (Carnet) erforderlich waren. Er stellt die Frage an den Vorstand, ob der DARC nicht international die Haftung für ein Carnet übernehmen könne. Philipp Lessig, DK3LP, wird dieses Thema in Friedrichshafen im internationalen Meeting ansprechen, wie weit die Ein- und Ausfuhr der Funkgeräte gegenseitig akzeptiert werden könne. Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, regt dazu an, evtl. auch etwas über das Europaparlament einzubringen.

Karlheinz Vennekohl, DK5OD, zieht den Antrag zurück, weil die geforderten Auskünfte von dem Auslandsreferat und von der Geschäftssteile laufend eingeholt werden.

Antrag 18 L: Antrag des Distrikts Franken (B)

Der Amateurrat möge das Technische Referat bitten, in Auszügen Vorschriften und eventuell Meßergebnisse an gängigen Geräten im cq-DL zu veröffentlichen, die, die Einstrahlfestigkeit von Video-Recordern betreffen.

Begründung siehe Anlage 32.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen verspätet eingereichten Antrag zulassen.

Beschluß: 71 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.

Der Antrag ist zugelassen.

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, erläutert nochmals den Antrag.

Günter Schwarzbeck, DL1BU, ist gern bereit. Meßergebnisse in Erfahrung zu bringen. Bezüglich der zur Verfügung Stellung der Geräte bittet er um Unterstützung. Er sieht keine Probleme, die Ergebnisse in der cq-DL zu veröffentlichen. Johannes Eckert, DL7CE, ergänzt zu den Ausführungen, daß Störungen des 80-m-Bandes bei Video-Recordern konstruktiv bedingt schlecht abzustellen sind. Video-Recorder, die in der Gegend von starken Mittelwellensendern betrieben werden, werden ebenfalls erheblich gestört.

Beschluß: 67 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen

Bei der Abstimmung war der Distrikt Westfalen-Süd nicht zugegen.

Damit ist der Antrag angenommen.

Antrag 18 M: Antrag des Distrikts Franken (B)

Der Amateurrat möge die Redaktion des cq-DL bitten, bis zur Herbstversammlung 1983 Vorschläge vorzulegen, auf welche Weise und mit welchen finanziellen Mitteln der technische Teil des cq-DL verbessert werden kann.

Begründung siehe Anlage 33.

Antrag: Der Amateurrat möge diesen verspätet eingereichten Antrag zulassen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Der Antrag ist zugelassen.

Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, führt dazu aus, daß sich viele OM in seinem Distrikt von den technischen Beiträgen in der cq-DL nicht angesprochen fühlen.

Günter Schwarzbeck, DL1BLJ, ist dieses Anliegen aus vielen Zuschriften bekannt, und er weist darauf hin, daß das abzudeckende Spektrum von Null bis Unendlich reicht.

Der Redakteur der Clubzeitschrift cq-DL, Josef Kaiser, DK1QZ, merkt dazu an, daß diese Zeitschrift kommerziell erstellt das Zwölffache und mehr kosten würde. Eine Erweiterung des technischen Angebots hält er nicht unbedingt für erforderlich. Autoren von eingesandten Artikel erhalten in der Regel innerhalb einer Woche die Fahne, als Beweis, daß der Artikel angenommen sei und in einer der nächsten cq-DL erscheinen werde. Mitarbeiter sollten draußen verstärkt angesprochen werden, technische Beiträge zu liefern.

Der Jugendreferent Wolfgang Oepen, DL3OE, ist bereit, einfachere Beiträge zu liefern. Karl-Heinz Vogt, DL6YH, schlägt vor, daß Josef Kaiser, DK1QZ, auf der Herbstversammlung 1983 Vorschläge macht, wie weitere technische Beiträge in die cq-DL integriert werden könnten.

Beschluß: 62 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen

Damit ist der Antrag angenommen.

Bei der Abstimmung war der Distrikt Schleswig-Holstein nicht zugegen.


Tagesordnung Punkt 19: Hauptversammlung und Herbstversammlung des Amateurrats 1984

Die Herbstversammlung 1983 findet am 05./06.11. im Raum Kassel statt.

Als Termin für die Hauptversammlung 1984 wird der 26./27.05. im Distrikt Baden und für die Herbstversammlung der 03./04.11. im Raum Kassel vorgeschlagen.

Beschluß: 74 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

Die Tagungsorte und Termine der Haupt- und Herbstversammlung 1984 sind somit festgelegt.


Tagesordnung Punkt 20: Allgemeine Aussprache

Der Geschäftsführer Karl Diebold, DJ1BM, kommt auf ein in der Versammlung verteiltes Faltblatt zu sprechen. Darin wird der Amateurfunk allgemein beschrieben und auch an einigen Beispielen aufgezeigt, daß in Katastrophenfällen „Die Antenne des Nachbarn“ eine gute Hilfe sein kann. Grundsätzlich begrüßt die Versammlung die zur Verfügung Stellung dieses Informationsblattes. Die Gesamtkosten für die Druckauflage von ca. 1 Million belaufen sich inkl. Versand auf ca. DM 25.000. Über die zusätzlichen Kosten wird abgestimmt. Bei der Abstimmung per Akklamation sind nur 17 AR-Mitglieder anwesend.

Beschluß: 12 Ja-Stimmen, 1 Nein- Stimme, 4 Enthaltungen

Der Prospekt soll somit nach nochmaliger Überarbeitung gedruckt werden.

Hans Berg, DJ6TJ, bittet noch um Vorschläge für die IARU-Region-1-Conference 1984, die bis zum 31.07.1983 bei den entsprechenden Referaten eingegangen sein sollen. Von den voraussichtlich zu behandelnden Themen sind lediglich RTTY-Bandplanverschiebungen und das weltweite Locatorsystem bekannt. Sobald weitere Punkte bekannt sind, werden diese entsprechend veröffentlicht.

Eberhard Warnecke, DJ8OT, würde es begrüßen, wenn in der nächsten Mitgliederliste auch der AT-Grund angegeben werden könnte.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, spricht die Versammlung auf die Prozeßsache Fa. Sommer an. Gegen das Urteil des Amtsgerichts ist von beiden Seiten Berufung eingelegt worden. Die Versammlung gibt gegenüber dem Redakteur der cq-DL Josef Kaiser, DK1QZ, die gleiche Loyalitätserklärung wie gegenüber Günter Schwarzbeck, DL1BU, ab.


Der Versammlungsleiter Joachim Immelnkemper, DK2BI, schließt um 13:20 Uhr die Versammlung.

Der 1. Vorsitzende Philipp Lessig, DK3LP, dankt der Versammlung für den guten Verlauf und wünscht allen Teilnehmern eine gute Heimfahrt.

Baunatal 16.06.1983

Joachim Immelnkemper, DK2BI, Versammlungsleiter; Wilfried Spreen, DF6ZE, Protokollführer


Anlage 1

Teilnehmerliste

Vorstand:
Philipp Lessig, DK3LP 1. Vorsitzender
(Wilhelm Losse, DK4ZO 2. Vorsitzender)
Karl Taddey, DL1PE 2. Vorsitzender
(Dieter Gohr, DK6OD 3. Vorsitzender)
Dieter Henke, DJ6BQ 3. Vorsitzender

Amateurrat:
K. Morrison-Cleator, DF8IC, DV Baden
Hans Reyzl, DL2ZA, DV Bayern-Ost
Bernhard Sturma, DJ9MF, DV Bayern-Süd
Johannes Eckert, DL7CE, DV Berlin
Dr. Dietrich Seyboth, DJ2MG, DV Franken
Werner Völsing, DJ7HM, DV Hamburg
Friedrich Edinger, DL5FAU, DV Hessen
Dr. Uwe Döbereiner, DJ8PI, DV Köln-Aachen
Karlheinz Vennekohl, DK5OD, DV Niedersachsen
Eberhard Warnecke, DJ8OT, DV Nordrhein
Wolfgang Breyer, DF3BB, DV Nordsee
Günther Matz, DJ8BN DV, Rheinland-Pfalz
Hellmut Liebich, DL1OY, DV Ruhrgebiet
Klaus Neumann, DL8FR, DV Saar
Ludwig Weigele, DJ7DW, DV Schwaben
Hans-Jürgen Pohl, DK3RI, DV Westfalen-Nord
Erwin Tiedemann, DJ9FY, DV Westfalen-Süd
Hans-Christian Schütt, DL9XN, DV Württemberg
Karl-Heinz Vogt, DL6YH, 1. Vorsitzender VFDB

Referenten:
Karl-Heinz Mols, DL9ME, ARDF- Referent
Hans Berg, DJ6TJ, Auslandsreferent
Klaus Zielski, DF7FB, BuS-Referent
Joachim Immelnkemper, DK2BI, DX-Referent
Hans-Peter Günther, DL9XW, Funkbetriebsreferent
Alfred Müller, DL1FL, Ref. f. Funkverwaltungsfragen
Wolfgang Oepen, DL3OE, Jugend- u. Ausbildungsreferent
Günter Schwarzbeck, DL1BU, Technikreferent
Heinz J. Schilling, DJ1XK, UKW-Referent

Mitarbeiter Boyke Dettmers, DJ4KD, Justitiar
Josef Kaiser, DK1QZ, Redaktion cq-DL
Karl Diebold, DJ1BM, Geschäftsführer
Albert Leinemann, DL9AR, Ehrennadelausschuß
Wilfried Spreen, DF6ZE, Bereichsleiter GS
Klaus Michel, DJ1AM, Koordinator Gemeinnützig
Karl Rautland, DJ8BU, EDV-Ausschuß
Heribert Kamps, DL9YP, Beisitzer VFDB
Günter Schupp, DL61M, Geschäftsführer VFDB
Harald Paulig, DJ5FX, Stellv. DV Niedersachsen
Erich Prager, DJ3JW, Stellv. Jugendreferat

( ) 2. und 3. Vorsitzender vor der Neuwahl


Anlage 2

Vorstandsbericht

Bereits im Vorstandsbericht zur Herbstversammlung des Amateurrats 1982 wurden wesentliche Schwerpunkte der Clubarbeit im Geschäftsjahr 1982/83 dargestellt. Zu den anstehenden Problemen nahm der Vorstand aus seiner Sicht Stellung. Ergänzend dazu möchte ich Sie im folgenden über die Clubarbeit des vergangenen Halbjahres informieren.

Nach wie vor nehmen die Bemühungen um die Wiederherstellung der Gemeinnützigkeit für den DARC einen hohen Stellenwert in der Vorstandsarbeit ein. Die politische Veränderung in der Bundesrepublik Deutschland hat unter anderem sicher auch den Fortgang der Verhandlung vor dem Finanzgericht in Kassel verzögert. Der Vorstand hat die Zeit genützt und sich um Unterstützung unserer gerechten Forderung an zuständige Mitglieder der neuen Regierung gewandt. Die Antworten waren durchaus positiv, ob sie die Entscheidung des Finanzgerichts beeinflussen, bleibt abzuwarten. Der Vorstand rechnet mit der Urteilsverkündung im Jahr 1984.

Die im letzten Vorstandsbericht angekündigte Übernahme des bisher von der Firma Steinhaus-Werbung durchgeführten Anzeigengeschäfts in der cq-DL durch die DARC Verlag GmbH ist zwischenzeitlich erfolgreich durchgeführt worden. Damit wurde eine beträchtliche Kostenminderung erreicht bzw. das Ergebnis des Verlags erheblich gesteigert. Ich möchte aber an dieser Stelle noch einmal eindringlich darauf hinweisen, daß entgegen anderen Informationen die gelben Seiten im cq-DL in keinem finanziellen Zusammenhang mit unserer Clubzeitschrift zu sehen sind. Die Kosten für Verwaltung, Gestaltung und Druck sowie die gesamten nach Gewicht errechneten Versandkosten und die entstehenden Adressier-Aufwendungen werden von der Verlag GmbH getragen. Der Ertrag aus den gelben Seiten kann und darf deswegen auf die Clubzeitschrift weder an- noch aufgerechnet werden.

Die vom Vorstand in Verfolg seiner längerfristigen Planung erwogene Empfehlung an den Amateurrat und den Beirat der Verlag GmbH, die Gesamtherstellung der cq-DL dem Verlag zu übergeben, bedarf noch weiterer Überlegung und Überprüfung, vor allem hinsichtlich der Gemeinnützigkeit.

In den vergangenen Jahren wurde dem Vorstand des DARC wiederholt vorgehalten, er würde die AMSAT-DL zu wenig unterstützen. Aus bestimmten Gründen mußten diese Vorwürfe damals hingenommen werden. Heute aber, nachdem das Unternehmen Phase-III-B abgeschlossen ist und der Satellit fertig zum Start in Kourou steht, kann und muß zu diesen Vorwürfen Stellung genommen werden.

Schon nach der, kurz nach dem Verlust des ersten Phase-III-Satelliten durchgeführten Spendenaktion des DARC war trotz des guten Ergebnisses zu sehen, daß dieser Betrag nicht im entferntesten zum Bau eines neuen Amateurfunk-Satelliten reichen würde. Nach Gesprächen mit Dr. Meinzer, DJ4ZC, versuchte der Vorstand durch Anträge an verschiedene Bundesbehörden eine finanzielle Unterstützung zum Bau des deutschen Amateurfunk-Satelliten zu erhalten. Es blieb ergebnislos.

Erst persönliche Gespräche in Bonn zeigten die Möglichkeit auf, nennenswerte finanzielle Hilfe zu erhalten. Lassen Sie mich an dieser Steile denen herzlich danken, die mir diese Gespräche ermöglicht und mich bei meinen Bemühungen unterstützt haben, im Namen des DARC von einer Bundesbehörde finanzielle Unterstützung für die AMSAT-DL in Höhe von DM 1,2 Millionen zu erhalten.

Davon waren DM 500.000 für den Bau und DM 700.000 für den Start des Phase-III-B-Amateurfunk-Satelliten bestimmt. Außerdem wurden, wie ich dem Amateurrat bei der Herbstversammlung 1982 zugesagt habe, auch die Kosten für Versicherung und Transport des Satelliten nach Kourou in Höhe von über DM 80.000 erstattet. Dadurch wurde die von OM Dr. Meinzer erbetene Spendenaktion des DARC für diesen Zweck überflüssig.

Große Besorgnis hat die geplante Breitbandverkabelung der Deutschen Bundespost unter den Mitgliedern des DARC hervorgerufen. Vor allem die Hiobsbotschaften aus den USA und Europa, wo vor allem aus Belgien von Einstrahlung in die ungenügend geschirmten Netze durch den Amateurfunk und den daraus resultierenden Streitigkeiten berichtet wurde. Dem Vorstand des DARC war die Gefährlichkeit der Situation durchaus bewußt, und er versuchte durch Gespräche mit den verschiedenen zuständigen Abgeordneten, auf diese Gefahr hinzuweisen. Hier war es vor allem Herr Dr. Kreutzmann, der damalige Vorsitzende des Post- und Fernmeldeausschusses des Bundestages, der bei einem Besuch in Baunatal für dieses Problem sensibilisiert wurde.

Die Neuwahlen zum Bundestag brachten Veränderungen, und der Vorstand mußte sich neu orientieren. Bereits einen Tag nach der Wahl der ständigen Ausschüsse fanden in Bonn Besprechungen zwischen dem Vorsitzenden und den Mitgliedern des neugewählten Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen und dem 1. Vorsitzenden des DARC statt. Dabei wurde erreicht, daß bei der Sitzung des Verwaltungsrates der Deutschen Bundespost am 06.06.1983 ein Antrag des DARC in Sachen Breitbandverkabelung durch den Ausschuß vorgelegt und unterstützt wird.

Bei Gesprächen mit den Abgeordneten wurden auch andere anstehende Probleme, wie z. B. die Erhöhung der Einstrahlfestigkeit von Unterhaltungselektronik. Antennenfragen usw. besprochen. In dem fast zweistündigen Gespräch wurde verabredet, das Ergebnis des Antrags an den Verwaltungsrat der Bundespost abzuwarten und dann in weiteren Gesprächen Lösungen für diese Themen zu finden.

Der Amateurrat wurde über die genauen Einzelheiten in der internen Sitzung informiert. Den Teilnehmern an den Gesprächen in Bonn, Alfred Müller, DL1FL, Fritz Edinger, DL5FAU, und Karl Diebold, DJ1BM, danke ich für ihre Unterstützung.

Bei Anfragen an den Vorstand zum Thema Antennenverbot war in letzter Zeit immer wieder von Muster-Verträgen die Rede, die vom Deutschen Städtetag an seine Mitglieder verteilt wurden und eine Entfernung aller Überdach-Antennen forderten. Nach verschiedenen ergebnislosen Telefonaten mit den zuständigen Referenten des Deutschen Städtetages konnte für den 18.05. ein persönliches Gespräch im Haus des Deutschen Städtetages in Köln vereinbart werden Gesprächsthema war die Möglichkeit einer wirkungsvollen Einflußnahme auf die Abfassung von Bebauungsplänen und Gestaltungssatzungen in den Kommunen - hinsichtlich allgemeiner Antennenverbote, im besonderen von Amateurfunkantennen - zu klären. Nach längeren Gesprächen konnten Möglichkeiten aufgezeigt bzw. vereinbart werden, die eine entscheidende Verbesserung der gegenwärtigen Situation für den Amateurfunk erbringen. Über die genauen Maßnahmen wurde der Amateurrat unterrichtet. Weitere Gespräche in dieser Angelegenheit werden mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund in Düsseldorf stattfinden.

Ein weiteres Schwerpunktthema, das immer wieder an den Vorstand herangetragen wird, ist die sogenannte Europa-Lizenz für Funkamateure. Hier scheinen die jahrelangen Bemühungen des DARC Erfolg zu haben. Wie Herr Olms vom FTZ dem Vorstand des DARC mitteilen ließ, wurde der erste Entwurf für eine in den CEPT-Ländern anerkannte Amateurfunk-Lizenz in der letzten CEPT-Sitzung erörtert. Einzelheiten über Frequenzbereiche, Sendearten, Leistungsgrenzen usw. wurden noch nicht festgelegt. Es besteht die Aussicht, relativ schnell zu ersten Ergebnissen zu kommen. Soweit ein Auszug aus der FTZ-Information, der durchaus erfolgversprechend klingt, aber – und darüber darf kein Zweifel bestehen – nur das 144 MHz Band betrifft. Wenn auch diese UKW-Europa-Lizenz die meisten Wünsche unserer Mitglieder abdeckt, so kann das doch nur ein Schritt vorwärts sein in dem Bemühen, eine alle Amateurfunk-Frequenzen umfassende Europa-Lizenz zu erhalten.

Lassen Sie mich zum Schluß noch über unsere EDV-Anlage, die wir nun ja käuflich erworben haben, einige Worte sagen:

Aus Gründen, die der Versammlung bekannt sind, konnte mit der Installation des geplanten Buchhaltungsprogramms erst nach Anschluß der Kaufverhandlungen für die EDV-Anlage begonnen werden. Nach einer längeren Vorbereitungsphase konnten die ersten Programmteile Mitte März 83 übernommen werden. Inzwischen wurde das gesamte Programmpaket installiert. Derzeit werden die letzten Tests „gefahren“, so daß man davon ausgehen kann, daß ab 01.07. dieses Jahres die Datenübernahme aus der bisherigen Datei erfolgen kann. Damit ist die Buchhaltung voll mandantenfähig und kann auch über mehrere Geschäftsjahre geführt werden. Eine seit langem vom Vorstand geforderte und notwendige Verbesserung der Clubbuchhaltung wurde damit erfüllt.

Die Daten zur Mitgliederentwicklung sowie Geschäftsbericht sind bereits schriftlich in ausführlicher Form dargelegt worden. Ich darf mich deshalb hier auf die wesentlichsten Ausführungen beschränken:

Am 31.12.1982 gehörten dem DARC 47.836 Mitglieder an. Ein Vergleich mit der Zahl der Mitglieder ein Jahr zuvor ist insofern nicht möglich, als durch die Umstellung der Datenverarbeitung auf das DL/1-Datenbanksystem Änderungen in den Auflistungen vorgenommen wurden. Die Auswertung per 01.01.1983 ergab unter Berücksichtigung aller Abgänge die Zahl von 46.203 Mitgliedern. Bei einem Vergleich mit den Daten per 01.01.1982 ergibt sich ein Mitgliederzuwachs von 1,3 %, das entspricht der Zahl von 593 Mitgliedern. Für das geringe Wachstum spricht auch der Rückgang der Anmeldungen zu den Lizenzprüfungen, im 2. Halbjahr 1982 sind 850 Lizenzen ausgegeben worden. Ich darf Ihnen die Zahlen nennen, die vergleichsweise jeweils im 2. Halbjahr der vorausgegangenen Jahre erreicht worden sind, nämlich 1620 in 1981, 1738 in 1980 und 2974 in 1979. Ich meine, diese Zahlen sprechen für sich.

Von den 48.020 Inhabern von Operatorlizenzen waren am 01.01.1983 37.811 Mitglieder im DARC. Dies entspricht einem Anteil vor 79 %. Der Anteil lag bei den B-Lizenzen mit rund 85 % höher als bei den C-Lizenzen mit etwa 70 %. 75 % der Inhaber einer A-Lizenz sind Mitglieder im DARC. Der Anteil der lizenzierten Mitglieder an der Gesamtzahl lag per 01.01.1983 bei 82 %.

Nun zum Geschäftsbericht:

Der Jahresabschluß sowie der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1982 sind termingemäß zusammen mit den Unterlagen für die Hauptversammlung des Amateurrats verteilt worden. Einnahmen und Ausgaben wurden im einzelnen erläutert. Ich darf hier feststelle daß sich sowohl die Erträge als auch die Kosten im Rahmen des Haushaltsvoranschlages bewegt haben.

Die Erträge liegen mit DM 3.508.991 um 0,9 % über dem korrigierten Haushaltsvoranschlag. Mit DM 3.361.567 ist der Voranschlag auf der Ausgabenseite um 0,3 % unterschritten worden.

Der Kauf der EDV-Anlage konnte – wie der Geschäftsbericht ausweist – im wesentlichen aus den Abschreibungen finanziert werde; Diese Maßnahme wird sich positiv auf die Ausgabenentwicklung des laufenden und des kommenden Jahres auswirken.

Ich möchte hier erwähnen – wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht –, daß die Ausgaben im Geschäftsjahr 1982 um 0,3 % gegenüber dem vorausgegangenen Jahr zurückgeblieben sind, obwohl der allgemeine Kostenindex um über 4 % im gleichen Zeitraum gestiegen ist.

Die Beitragsforderungen gegenüber ausgeschiedenen Mitgliedern aus 1981 und 1982 belaufen sich gemäß Vermögensübersicht per 31.12. auf DM 35.148. Unter Berücksichtigung der Ertragsausfälle in Höhe von DM 16.100 gemäß Haushaltsvoranschlag liegen die Forderungen aus Mitgliederbeiträgen bei etwa 0,6 %. Dazu möchte ich sagen, dies ein respektables Ergebnis darstellt.

Insgesamt gesehen – so meine ich – kann der DARC mit dem Verlauf des Geschäftsjahres zufrieden sein, wenngleich die Entwicklung der Mitgliederzahl nicht den Erwartungen entsprochen hat.

Es bleibt mir noch, mich bei meinen Freunden im Vorstand für die Zusammenarbeit zu bedanken. Den Referenten und Mitarbeitern des Vorstands und ihren Helfern gilt mein besonderer Dank im gleichen Maße wie dem Geschäftsführer und den Angestellten des DARC. Sie alle haben ihren Teil zu einer erfolgreichen Vorstandsarbeit beigetragen.


Anlage 3

Geschäftsbericht 1982

Die Satzung des DARC schreibt im § 16 – Rechnungslegung – vor, daß am Schluß eines jeden Geschäftsjahres vom Vorstand ein Inventar aufzustellen ist und die dafür erforderlichen Bestandsaufnahmen durchzuführen sind. Aufgrund des Inventars und der Buchführung hat der Vorstand nach Ablauf des Geschäftsjahres den Jahresabschluß zu erstellen (Bilanz sowie Einnahmen- und Ausgaben-Rechnung) sowie einen Geschäftsbericht aufzustellen. Der Jahresabschluß muß den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und ist in der Clubzeitschrift zu veröffentlichen.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Vermögensübersicht zum 31.12.1982

.....

Entwicklung der Amateurfunklizenzen im Bundesgebiet und West-Berlin

Der Zuwachs der Amateurfunk-Sende- und Empfangsgenehmigungen hat sich im Kalenderjahr 1982 – wie schon im vorausgegangenen Jahr – verlangsamt.

Die Gesamtzahl der Amateurfunkstellen ist zum 01.01.1983 auf 50.350 angewachsen. Das bedeutet für 1982 einen Anstieg um 1862, das sind 4 % gegenüber den 48.384 am 01.01.1982.

Im ersten Halbjahr 1982 sind noch 1012 Lizenzen ausgegeben worden. Diese Zahl ist jedoch im 2. Halbjahr auf 850 zurückgegangen. Hier sollen zum Vergleich die ausgegebenen Lizenzen jeweils im 2. Halbjahr in den zurückliegenden Jahren genannt werden, nämlich in 1981 = 1620, in 1980 = 1738 und in 1979 = 2974.

Bemerkenswert ist insbesondere der Rückgang bei den C-Lizenzen, nämlich von 1600 im 2. Halbjahr 1979 auf 173 im 2. Halbjahr 1982. Bei den B-Lizenzen ist der Rückgang nicht so gravierend; wenngleich auch hier die Zahlen für sich sprechen. Während im 2. Halbjahr 1979 noch 1347 Lizenzen ausgegeben worden sind, ist diese Zahl im 2. Halbjahr 1982 auf 579 zurückgegangen. Diese rückläufigen Zahlen haben sich verständlicherweise auch auf die Mitgliederentwicklung des DARC ausgewirkt.

Entwicklung der Amateurfunklizenzen im DARC

Vorab muß gesagt werden, daß die Umstellung in der Datenverarbeitung zu Beginn des Kalenderjahres 1982 die Darstellung von statistischen Daten deutlich verbessert hat. Ein Vergleich mit den Zahlen aus den zurückliegenden Jahren ist nur bedingt möglich.

Von den 48.020 Inhabern von Operator-Lizenzen sind 37.811 Mitglied im DARC. Dies entspricht einem Anteil von 78,7 %. Während der Anteil der Inhaber von B-Lizenzen bei 84,7 % liegt, ist die Zahl bei den C-Lizenzen auf 70,4 % zurückgegangen. 74,9 % der Inhaber einer A-Lizenz sind Mitglied im DARC.

Von den 1368 Clubstationen werden 1331 im Mitgliederbestand des DARC geführt. Das ist ein Anteil von 97,3 %.

Am 01.01.1983 sind 1267 Hörkennzeichen, also DE-Kennzeichen, registriert.

Die Fluktuation im Mitgliederbestand, insbesondere im Hinblick auf Lizenzen, verdeutlicht eine Gegenüberstellung der Zu- und Abgänge in sieben wahllos festgelegten Distrikten. Von 929 Mitgliedern, die zum Jahresende 1982 aus dem DARC ausgeschieden sind, haben 525 eine Amateurfunklizenz. Die Zugänge in diesen sieben Distrikten betrugen 928 Mitglieder, von denen 646 lizenziert sind. Die Mitgliederbewegungen innerhalb der Distrikte sind dabei unberücksichtigt geblieben.

Entwicklung der Mitgliederzahl

Im Kalenderjahr 1982 ist faktisch eine Stagnation in der Mitgliederentwicklung zu verzeichnen.

Im Anhang zu diesem Bericht sind die Zahlen nach den Auswertungen sowohl zum 31.12.1982 als auch zum 01.01.1983 dargestellt.

Nach der bisherigen Auswertung, also zum 31.12.1982, gehörten dem DARC 47.836 Mitglieder an. Wie schon in einem früheren Abschnitt erwähnt, ist die Aussagefähigkeit statistischer Daten durch die Umstellung in der Datenverarbeitung im Laufe des vergangenen Jahres verbessert worden, so daß auch hier andere Werte vorliegen.

Die OV-Mitgliederlisten sind erstmals mit dem Datum per 01.01.1983 erstellt und dazu auch entsprechende Auswertungen vorgenommen worden.

Entwicklung der QSL-Vermittlung

Die QSL-Vermittlung verzeichnet für 1982 im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus, wie aus dem Anhang zu diesem Bericht zu entnehmen ist. Allerdings liegt das Ergebnis noch weit unter der Rekordzahl von 1980 mit knapp 7 Millionen Stück.

Im vergangenen Jahr hat sich jedoch die Zahl der im Inland vermittelten QSL kräftiger erhöht, während die ins Ausland versandten QSL nochmals rückläufig waren.

Kein statistisches Merkmal für 1982, jedoch für die QSL-Vermittlung von entscheidender Bedeutung, ist die gelungene Umstellung des Sortiersystems. Während die Irrläuferquote, also der Rückversand von fehlerhaft sortierten QSL aus den Ortsverbänden, im Mai 1982 noch bei 8,2 % gelegen hat, ist diese Zahl im Dezember 1982 auf 2,1 % zurückgefallen. Weitere kleinere Verbesserungen können dazu beitragen, daß die Irrläuferquote auf unter 2 % absinkt.

Sonstige Entwicklungsdaten

Die Zahl der Ortsverbände hat sich im Kalenderjahr 1982 von 706 auf 725 erhöht.

An ausländische Funkamateure sind 1020 Gastlizenzen ausgegeben worden.

Die Geschäftsstelle hat 2380 Anforderungen von Gastlizenzen aus dem Mitgliederkreis bearbeitet und dabei annähernd 4000 Anträge, Informationen und sonstige Unterlagen versandt.

Anhang zum Geschäftsbericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 1982

Statistik 1982

A. Amateurfunklizenzen (Bundesrepublik einschl. Westberlin)

1. Amateurfunklizenzen einschl. DA-Lizenzen

  01.01.82 01.01.83 Zunahme % Vorjahr (%)
Gesamt 48.384 50.350 1966 4,1 (6,9)

2. Operator oder Individuallizenzen

Klasse 01.01.82 01.01.83 Zunahme % (Vorjahr %)
C 19.928 20.254 326 1,6 (3,9)
A * 601 822 221 36,7 (168,0)
B 25.629 26.944 1315 5,1 (7,2)
Gesamt 46.158 48.020 1862 4,0 (6,6)

* Die Klasse A wird seit der Änderung der DV AFuG am 01.06.1980 statistisch erfaßt!

3. Clubstationen und Relaisfunkstellen

  01.01.82 01.01.83 Zunahme % (Vorjahr %)
Clubstationen 1304 1368 64 4,9 (7,0)
Relaisfunk-Stellen 255 282 17 6,7 (9,0)
Gesamt 1559 1650 81 5,8 (7,3)

B. Amateurfunklizenzen im DARC

1. Operator- oder Individuallizenzen

Kl. Gesamt
01.01.83
DARC
01.01.83 (31.12.82)
Differenz
01.01.83 (31.12.82)
Anteil %
01.01.83 (31.12.82)
C 20.254 14.249 (15.168) 6005 (5086) 70,4 (75,9)
A 822 616 ( 624) 206 (196) 74,9 (75,9)
B 26.944 22.811 (23.489) 4133 (3455) 84,7 (87,2)
Gesamt 48.020 37.811 (39.281) 10.344 (8737) 78,7 (81,8)

2. Clubstationen

Gesamt 01.01.83

DARC
01.01.83

Anteil %
Alle Klassen 1368 1331 97,3

3. Relaisfunkstellen

Im Datenbestand sind 79 Relaisfunkstellen und 19 Baken erfaßt.

4. Amateurfunklizenzen Stationierungsstreitkräfte

Gesamt

01.01.83 DARC
01.01.83
Anteil %
Alle Klassen einschl.
Clubstationen
681 383 56,2

5. Hörkennzeichen

Per 01.01.83 sind 1267 Hörkennzeichen (DE-Kennzeichen) registriert.

Anmerkung: Mit der Umstellung der Datenverarbeitung Anfang 1982 auf das DL/1-Datenbanksystem konnten erstmals präzise Angaben zu den einzelnen Lizenzklassen ermittelt werden. Insbesondere konnten Doppelerfassungen vermieden und die Hörkennzeichen von den Rufzeichen getrennt werden.

C. Mitgliederzahlen

Auswertung per 31. Dezember 1982

  31.12.81 31.12.82 * Zunahme

%

Gesamt

47.728

47.836

108

0,2

* In dieser Zahl sind nicht enthalten: 692 Streichungen wegen Beitragsrückstand und 358 Verstorbene.

In den Zahlen per 31.12.1981 sind aber die Streichungen und die Verstorbenen aus 1981 noch erfaßt, da erst nach Abschluß des Jahres alle Abgänge aus den Auslistungen herausgenommen werden konnten.

Auswertung per 1. Januar 1983

  01.01.82 01.01.83 Zunahme

%

Gesamt 45.610 46.203 593 1,3

Die Mitgliederentwicklung in den Distrikten wird in Einzelaufstellungen dargestellt, die diesem Anhang beigefügt sind.

D. QSL-Vermittlung (alle Angaben in Millionen)

Jahr

Inland Ausland Gesamt

%

1973 2,143 1,204 3,347  
1974 2,235 1,249 3,484

+4

1975 2,626 1,480 4,106 +18
1976 3,020 1,569 4,589 +12
1977 3,440 1,758 5,198 +13
1978 3,905 2,106 6,011 +16
1979 4,077 2,360 6,437

+7

1980 4,341 2,620 6,961

+8

1981 3,913 2,403 6,326

–9

1982 4,116 2,326 6,442

+2

E. Zahl der Ortsverbände

01.01.1972: 450
01.01.1973: 462
01.01.1974: 486
01.01.1975: 506
01.01.1976: 524
01.01.1977: 549
01.01.1978: 588
01.01.1979: 619
01.01.1980: 648
01.01.1981: 679
01.01.1982: 706
01.01.1983: 725

F. Gastlizenzen

1. An ausländische Funkamateure

1973: 255
1974: 288
1975: 364
1976: 525
1977: 750
1978: 911
1979: 976
1980: 1081
1981: 1156
1982: 1020

2. Aus dem Mitgliederkreis sind 2380 Anforderungen für Gastlizenzen bearbeitet und annähernd 4000 Anträge, Informationen und sonstige Unterlagen versandt worden.

Übersicht der Mitgliederzahlen der Distrikte zum 31.12.1982 im Vergleich zum 31.12.1981

AUSWERTUNG – Beitragsgruppenstatistik per 31.12.1982

Anzahl der Mitglieder per

Distrikt 31.12.81 31.12.82

Anzahl
Zunahme / Rückgang

%

A 3087 3059 –28  
B 2639 2640 +1  
C 2614 2613 –1  
D 1662 1637 –25  
E 2463 2460 –3  
F 4043 4065 +22  
G 2530 2520 –10  
H 3382 3353 –29  
I 2574 2595 +21  
K 2171 2171 0  
L 1520 1541 +21  
M 1665 1692 +27  
N 3160 3159 –1  
O 2372 2347 –25  
P 3300 3360 +60  
Q 864 855 –9  
R 1845 1864 +19  
T 1062 1059 –3  
U 1489 1468 –21  
Z 3204 3201 –3  
  47.646 47.659 +13  
J 82 177 +95  
Gesamt 47.728 47.836 +108 +0,2 %

Baunatal, 7. Februar 1983

Entwicklung der Mitgliederzahlen vom 01.01.82 bis 01.01.83

Auswertung: Beitragsgruppenstatistik per 01.01.83

Anzahl der Mitglieder per

Distrikt 01.01.82 01.01.83

Anzahl
Zunahme / Rückgang

%

A 2953 2947 –6 –0,2
B 2523 2569 +46 +1,8
C 2508 2513 +5 +0,2
D 1551 1572 +21 +1,4
E 2345 2369 +24 +1,0
F 3861 3919 +58 +1,5
G 2386 2444 +58 +2,4
H 3189 3209 +20 +0,6
I 2448 2494 +46 +1,9
K 2069 2088 +19 +0,9
L 1458 1480 +22 +1,5
M 1593 1631 +38 +2,4
N 3022 3017 –5 –0,2
O 2242 2266 +24 +1,1
P 3163 3274 +111 +3,5
Q 821 810 –11 –1,3
R 1767 1791 +24 +1,4
T 1024 1022 –2 –0,2
U 1424 1416 –8 –0,6
Z 3191 3187 –4 –0,1
  45.528 46.018 +490 +1,1
J 82 185 +103 +125,0
Gesamt 45.610 46.203 +593 +1,3

Baunatal, 7. Februar 1983


Anlage 4

Bericht über die Prüfung der Rechnungsführung, der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs für das Geschäftsjahr 1982

1. Prüfungsauftrag

Die Unterzeichneten wurden bei der Hauptversammlung des Amateurrats am 16./17.05.1981 in Trier zu Rechnungsprüfern gewählt.

2. Prüfungsunterlagen

Die Prüfungsunterlagen wurden vom Buchhalter, Herrn Reintjes, und dem Geschäftsführer des DARC, OM Karl Diebold, DJ1BM, am 18.03.1983 den Rechnungsprüfern vorgelegt.

Im einzelnen wurden geprüft:

a) die Gewinn- und Verlustrechnung,

b) die Bilanz per 31.12.1982,

c) die OV-Anteile, hier Stichproben der Ortsverbände I10, I20, I38 und P11. Die Anteile wurden per Scheck ausbezahlt. Die Anteile von I10 in Höhe von DM 257,93 und von I38 in Höhe von DM 185,– sind wegen fehlender Rechnungslegung noch gesperrt. Der Anteil von I20 wurde am 27.12.1982 per Scheck ausgezahlt. Der Anteil für P11 wurde für 301 Mitglieder in Höhe von DM 2464,31 per Scheck bezahlt.

d) die Sparbücher der Sparkonten Nr. 115046666, Nr. 115049272 und Nr. 115050502. Diese Sparbücher wiesen als einzige Kontobewegung Zinsgutschriften auf.

d) die Kontoauszüge Kreissparkasse Kassel, Konto- Nr. 15000573, und zwar die Auszüge Nr. 145 vom 02.08.1982, Nr. 124 vom 02.07.1982 und Nr. 123 vom 01.07.1982. Diese Auszüge wurden mit den Belegen Posten für Posten überprüft und verglichen.

Der Auszug Nr. 123 wurde geprüft im Nachweis der Einzelbuchungen nach Kostenart und Kostenstelle.

f) von den Referats- Abrechnungen die vierteljährlichen Abrechnungen des Bild- und Schriftreferates in Einzelbuchungen nach Kostenart und Kostenstelle.

Auskünfte wurden vom Buchhalter, Herrn Reintjes, und OM Diebold vollständig erteilt.

3. Prüfungsumfang

Die Kassenabrechnung wurde für den 17.05.1982, Beleg- Nr. 421 bis 440, und vom 29.–31.03.1982, Beleg- Nr. 239 bis 248, in allen Posten geprüft.

Die Fortschreibung des Anlagevermögens wurde anhand der Bilanz überprüft.

4. Die verbesserte Beitragsmoral drückt sich u. a. durch eine Summe von DM 1.170.238,21 aus, die bereits im Jahre 1982 von den Mitgliedern als Beitrag für 1983 geleistet wurde. Bis zum Prüfungstag sind bereits 90 % der Beiträge für 1983 eingegangen und gebucht.

5. Die Buchführung ist einwandfrei erfolgt. Unterlagen und Belege wurden übersichtlich vorgelegt. Gegen eine Abnahme der Rechnungslegung bestehen keine Bedenken, wir empfehlen eine Entlastung des Vorstandes.

Baunatal, 18.03.1983

Wolfgang Breyer, DF3BB; Helmut Liebich, DL1OY


Anlage 5

Jahresbericht 1982 ARDF- Referat (DL9ME)

Im Hinblick auf die Weltmeisterschaften im Amateurfunkpeilen, die vom 13.–19.09.1982 in Gabrovo, Bulgarien hätten stattfinden sollen, waren fast alle Aktivitäten des Referates und seiner beiden Mitarbeiter DJ8FF und DL7EB auf die Auswahl und entsprechende Vorbereitung der DARC-Mannschaft ausgerichtet. In insgesamt fünf 80-m- und 2-m-Wettbewerben wurden elf Teilnehmer ausgewählt, und zwar drei Damen, vier Senioren und vier Junioren, die den DARC in Gabrovo vertreten hätten. Es ist beachtenswert, mit welchem Eifer und welch großem zeitlichen und finanziellen Aufwand sich die einzelnen Damen und Herren engagiert haben. Um so enttäuschender war dann die Absage dieser Weitmeisterschaften zwei Wochen vor dem Abreisetag mit der Begründung, es hätten sich zu wenige Teilnehmer angemeldet! Da eine Aufbauarbeit und Vorleistung in dem erforderlichen Umfang nur in gewissen Zeitabständen von unseren Mitgliedern verlangt werden sollte, hat das Referat jegliche Teilnahme an einer eventuell 1983 geplanten „Ersatzveranstaltung“ abgesagt. Es ist die Absicht des Referenten, in der im Frühjahr 83 stattfindenden Sitzung der IARU-Region-1-ARDF-Arbeitsgruppe neben einer Erweiterung der „ARDF-Rules“ die Einhaltung von Terminen durch Veranstalter und Teilnehmer sowie eine Verlegung der Meisterschaften auf 1984 zu beantragen. Zum Jahreswechsel 82/83 sind diesbezügliche umfangreiche Arbeiten angelaufen: Einmal wird ein für die 10 Mitglieder der IARU-ARDF-Arbeitsgruppe geeigneter Besprechungsort und Termin ca. März 83 gesucht, zum anderen sind Verbindungen zu einigen Amateurfunkverbänden der Region 1 aufgenommen worden mit der Frage, ob sie die Meisterschaften 1984 ausrichten würden.

Trotz der Hauptzielsetzung, Leistungswettbewerbe ausrichten zu müssen, wurde die Stellung des Amateurfunkpeilens auf einer breiteren Basis intensiv weiterverfolgt. Einmal geschah dies durch größere Publizität für die großen Veranstaltungen, die auch alle mit einer höheren Teilnehmerzahl abschlössen, aber auch durch die Einführung der OV-Peilwettbewerbe, die neben den Veranstaltungen auf Distriktebene die Möglichkeit bieten, an einem vollwertigen Wettbewerb teilzunehmen und damit Punkte für das DARC-Fuchsjagddiplom zu erhalten. Die Anzahl der durchgeführten OV-Wettbewerbe ist noch nicht bekannt, da die Auswertung erst in den nächsten Wochen erfolgen wird. Bei den Distriktwettbewerben stieg die durchschnittliche Zahl der Teilnehmer, bezogen auf 1981, erneut an, und zwar von 27 auf 33 bei den 80-m- und von 28 auf 33 bei den 2-m-Peilveranstaltungen. Der Anstieg der Wettbewerbshäufigkeit ist 31 zu 35 bei 80 m und 38 zu 39 bei 2 m. Besonderen Zuspruches erfreute sich das vom Referat auch 1982 ausgerichtete Seminar für Amateurfunkpeilen in Hochspeyer bei Kaiserslautern mit ca. 80 Teilnehmern, hiervon 25 Jugendliche unter 18 Jahre.

Vor dem Institut für Lehrerfort- und Weiterbildung (ILF) in Saarbrücken berichtete der Referent am 04.10.1982 über „Amateurfunkpeilen in der Schule“ als Einführungsreferat zur Fuchsjagd. Gerade an Schulen aller Art und für alle Altersklassen dürfte das Amateurfunkpeilen mit seinen beiden Komponenten Sport und Technik viele Möglichkeiten für die Ausbilder bieten, die bisher leider erst nur vereinzelt genutzt werden.

Das Fuchsjagddiplom der drei Klassen 20, 50 und 100 Punkte konnte wieder an eine Reihe von neuen Bewerbern verteilt werden, und kurz vor Ende der Saison gelang es DJ9NW und DL7EB als erste, die 500-Punktegrenze zu überschreiten. Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Leistung.


Anlage 6

Jahresbericht 1982 Auslandsreferat (DJ6TJ)

Am 15.08.1982 wurde ich von dem 1. Vorsitzenden Philipp Lessig zum Auslands-Referenten ernannt.

Das Amt übernahm ich von Dr. Jürgen Röttger, der aus beruflichen Gründen (Umzug nach Schweden) dieses nicht mehr ausfüllen konnte. In den Monaten davor nahm ich zusammen mit dem Referenten für Funkverwaltungsfragen Alfred Müller einige der Aufgaben bereits wahr. Aus diesen Gründen möchte ich den Berichtszeitraum auf das gesamte Jahr erweitern.

Als DARC-Koordinator zur IARU-Region-1-HF-Working-Group galt es, DARC-Vorschläge in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Referaten zu formulieren und dem Chairman Dr. John Allaway rechtzeitig vor dem Treffen in Kopenhagen, 07.–09.05.1982, vorzulegen. Von den 14 Tagesordnungspunkten lagen zehn Schriftstücke des DARC vor, im Gegensatz zu den meisten anderen Teilnehmern, die nur Punkte einbrachten, aber keine Papiere lieferten.

Besonders herauszustellen ist als Arbeit des DARC die Verabschiedung des Emergency Manuals, das zur Vereinfachung und zur Vereinheitlichung des internationalen Notverkehrs dienen soll. Das mittlerweile erschienene HF-Managers-Handbook der IARU-Region 1 trägt ebenfalls ein wenig die Handschrift des DARC.

Anläßlich der Tagung des Executive Committees der Region 1 war es mir möglich, Meinungsaustausch in aller Ruhe mit dem jetzigen IARU-Präsidenten Dick Baldwin wie auch mit Wojciech Nietyksza (EC Reg. 1/PZK) zu pflegen, da beide einige Tage bei mir zu Gast waren.

Anläßlich der HAM RADIO in Friedrichshafen fand sich wieder genügend Gelegenheit, Meinungen und eventuelle gemeinsame Vorhaben im Gespräch auszutauschen. Zum einen während eines offiziellen Nachmittags und zum anderen am Rande der Ausstellung.

Diese Gespräche, wie auch die mittlerweile geschlossenen Freundschaften mit den Kollegen der Nachbarverbände, ermöglichen über den dazwischen geführten Briefverkehr und privaten Besuchen schnellere Ergebnisse und einfacheres Arbeiten bei Folgetreffen und Konferenzen. Als Folge sind z. B. demnächst weitere Gegenseitigkeitsabkommen in bezug auf Lizenzierung nach dem Muster LX/DL zu erwarten. Hier muß besonders Alfred Müller gedankt werden, der „jeden Ball“ gleich auffing.

Zwischenzeitlich wurde von mir brieflich mit weiteren Verbänden Kontakt aufgenommen. Eines der Ziele ist, im cq-DL eine Berichterstattung auch über ausländische Verbände vermehrt zu veröffentlichen.

Die letzten Wochen des Jahres sind wieder mit der Vorbereitung auf das nächste HF-WG-Treffen in Salzburg (3/83) angefüllt. Die Behandlung der lARU-Bandpläne – insbesondere auf contestfreien Bandsegmenten – dürften ein Schwerpunktthema werden.

Zum Schluß möchte ich besonders Alfred Müller, DL1FL, Dr. Jürgen Röttger, DJ3KR, Alfred Schädlich, DL1XJ, Klaus Moellmann, DK1PD, und dem AFZ (besonders DJ1BM und DF6ZE) für ihre Mithilfe danken.


Anlage 7

Jahresbericht 1982 Referat für Bild- und Schriftübertragung (DF7FB)

Kennzeichnend für das Jahr 1982 war wiederum der weitere Ausbau des Referates, um die Leistungsfähigkeit in den einzelnen Sachgebieten verbessern zu können. Es erfolgte ein Wechsel beim Sachgebiet Betrieb und dem Bereich Redaktion, während das Sachgebiet SSTV erstmalig besetzt werden konnte.

Bei der HAM RADIO ’82 in Friedrichshafen konnte wiederum eine breite Palette der vom Referat betreuten Betriebsarten dargeboten werden. Besonders vorgestellt wurde diesmal die AGAF, die neben vielen publikumswirksamen Vorführungen auch wieder einige neue Videoproduktionen für die Videothek des DARC herstellte. Eine weitere Präsentation des Referates erfolgte anläßlich der 1. INTERRADIO in Hannover. Auch hier waren wieder alle Arbeitsgemeinschaften vertreten und konnten vielen interessierten Besuchern mit fachlichem Rat und Tat zur Seite stehen. Eine Mitarbeiterbesprechung wurde im Mai in Baunatal durchgeführt.

Anläßlich der DNAT in Bentheim konnten mit DK3LP, DL8VX und DF7FB Gespräche über die geplante Integration der DAFG als AG des Referates geführt werden. Konkrete Ergebnisse konnten hierbei noch nicht erzielt werden, jedoch erfolgte eine Klärung der gegenseitigen Standpunkte. Die DAFG-Mitglieder sollen nunmehr über den satzungsgemäßen Weg des Mitgliederentscheids ihre Position selbst bestimmen, weitere Gespräche auf Vorstandsebene sollen erst danach wieder stattfinden.

ATV: Das Jahr 1982 begann mit den Vorbereitungen für die 14. ATV-Tagung der AGAF in Nidderau. Die weitere Organisation wurde durch OM Borsdorf hervorragend besorgt, und so wurde die Veranstaltung auch ein voller Erfolg.

Einige Arbeit war mit der Installation der „Arbeitsgruppe 70 cm“ verbunden. Hierzu war auch ein Besuch in Marburg bei DJ4ZC notwendig. Das Vorergebnis: „Die AMSAT hat keine Einwände gegen ATV auf 70 cm, wenn an dem Einschalttag des 23/70-cm-Transponders (mittwochs) kein ATV-Betrieb gemacht wird.“ Wenn die Abschalttage in ein bis zwei Jahren häufiger notwendig werden, kann ATV als SATV mit 2 MHz Bandbreite außerhalb 435/438 MHz weiter als Betriebsart auf 70 cm beibehalten werden. Die Arbeit der „AG 70 cm“ konnte in diesem Jahr noch nicht beendet werden, bei der Teilnahme an der UKW-Referenten-Tagung im Oktober wurde dieser Punkt jedoch weiter verfolgt.

Vorbereitende Arbeiten und Standdienst wurden auch bei der diesjährigen HAM RADIO wieder geleistet. Erfreulich war, daß rechtzeitig zur UKW-Tagung in Weinheim das lange geplante erste ATV-Handbuch der AGAF vorgelegt werden konnte. Die Arbeiten zur Erstellung der Videothek erstreckten sich bis Mitte des Jahres. Eine Liste mit derzeit über 50 Beiträgen liegt nunmehr vor. Weiterhin konnte ein Beschluß der Mitgliederversammlung von der 14. ATV-Tagung, betreffend der Schaffung von Regional-Referenten, organisatorisch zu einem ersten Abschluß gebracht werden, bedarf jedoch noch einer weiteren Vervollständigung.

TV-AMATEUR und ATV-Diplome: Das wichtigste Ziel, die vierteljährliche Herausgabe der Clubzeitschrift der AGAF, des TV-AMATEUR, konnte wieder erreicht werden. Die Beschaffung qualitativ hochwertiger Manuskripte gestaltete sich sehr schwierig. Die bei der redaktionellen Arbeit anfallenden allgemein interessierenden Informationen wurden an die cq-DL und verschiedene Rundspruchstationen weitergegeben.

Neben der Kontaktpflege mit Autoren, Industrie und Handel kam es erstmalig zu einem Gedankenaustausch mit ATV-Gruppen in den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, den USA und Australien. Die PR-Arbeit für das ATV-Handbuch schuf zahlreiche interessante Kontakte mit Zeitschriften des In- und Auslandes, die für die weiteren Aktivitäten nutzbar sind.

Im Interesse der Förderung der BuS-Betriebsarten wurden zahlreiche regionale und überregionale Amateurfunkveranstaltungen besucht. Für einige Ausstellungen wurden Vorarbeiten geleistet, auf der HAM RADIO ’82 in Friedrichshafen und der ATV-Tagung in Nidderau auch Standdienst. Die Bearbeitung der Anfragen und der anstehenden Probleme machte 338 Postausgänge erforderlich.

Bislang beantragten und erhielten 60 Amateure das Amateurfunkfernsehen-Diplom „AFSD“. Weiterhin konnten 53 „ATV-E-D“ und 58 „ATV-D“ sowie eine große Zahl von Stickern verliehen werden. Erstmalig wurde der ATV-Contest-Pokal der AGAF als Wanderpreis vergeben.

FAX: Die Betriebsart Faksimile erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Auf den KW-Bändern haben die Aktivitäten in den letzten Monaten zugenommen. So sind zur Zeit 7 europäische Länder sendemäßig QRV. Einige Fernmeldeverwaltungen gestatten Faksimile noch immer nicht, in Schweden wurde es zum Jahresende für den Amateurfunkdienst freigegeben, in Belgien rechnet man in Kürze damit. Auf UKW beschränkt sich die Aktivität auf den norddeutschen Raum.

Im Berichtszeitraum wurden zahllose Anfragen beantwortet. Für den FAX-Anfänger wurden geeignete Schaltungen entwickelt, die, wie alle Informationen über dieses Sachgebiet, kostenlos abgerufen werden können. Einigen OM konnten sogar FAX-Maschinen und Konverter vermittelt werden.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen wurden jedes Wochenende zwei FAX-Rundspruchsendungen abgestrahlt, deren Inhalt der DL-Rundspruch, die aktuelle Wetterkarte und das FAX-Bulletin waren. Auch wurde das cq-DL sowie in- und ausländische Informationsorgane mit FAX-Nachrichten versorgt. Das FAX-Bulletin erschien 1982 jeden Monat neu.

Der 1. DARC-FAX-Contest wurde sorgfältig vorbereitet und durchgeführt. Das Ergebnis hatte alle Erwartungen übertroffen. Über 50 % der Contestteilnehmer hatten ihr Log eingesandt. Es bedarf auch 1983 großer Anstrengungen, um die FAX-Aktivität weiter zu festigen, damit diese Betriebsart eines Tages den Stellenwert einnehmen kann, der ihr gebührt.

RTTY: Für die cq-DL wurden einige Kurzbeiträge zur RTTY-Betriebstechnik abgefaßt (erscheinen zum Teil erst 1983) mit dem Ziel, sie so allgemeinverständlich zu halten, daß damit auch bei Benutzern anderer Betriebsarten Interesse und Verständnis für RTTY geweckt werden kann.

DARC-Mitglieder wandten sich in zahlreichen Anfragen an den Sachbearbeiter, jedoch konnte nicht in allen Fällen weitergeholfen werden. Dies war hauptsächlich der Fall bei Anfragen nach Schaltunterlagen zu einem aus der Vielzahl neuerer Sichtgeräte, die, die bewährten Standardtypen von Fernschreibern langsam ablösen.

DX: Für den Berichtszeitraum kann aus dem Bereich DX nichts umwälzendes berichtet werden. So mußte hier im 1. Halbjahr die Arbeit etwas eingeschränkt werden, bedingt durch die Vorbereitungen zur Lizenzprüfung. Diese konnte dann im Juli mit Erfolg abgeschlossen werden, das Rufzeichen DL8NBM wurde erteilt.

Trotz dieser „Behinderung“ konnte jeden Monat ein Beitrag für das cq-DL eingereicht und der Kontakt zu den einzelnen Info-Lieferanten aufrecht erhalten werden. Im 2. Halbjahr wurde dann wieder die Werbung zur Mitarbeit, mittels eines speziellen Rundschreibens, aufgenommen.

Als einzige Neuerung ist zu berichten, daß auf Anregung von DF7FB die Darstellung der RTTY-DX-Meldungen in eine übersichtlichere Rubrik gebracht wurde. Zu dieser Umstellung gab es keine negativen Zuschriften, obwohl dadurch einige Zusatzinfos nicht mehr abgedruckt werden konnten. Zusätzliche Hinweise wurden dann unter „Adresseninfos“ an die Leser gebracht.

Im Laufe des vergangenen Jahres wurden auch einige Auslandsberichte als zusätzliche Information im cq-DL eingestreut, wie „4X6CV berichtet“, „RTTY in Costa Rica“, „JY9RA berichtet“ und „8Q7CC“.

SSTV: Das Sachgebiet wurde erst am 26.09.1982 besetzt. Dennoch war aufgrund des großen Nachholbedarfs eine umfangreiche Themenzahl zu bearbeiten.

Auf der ganzen Welt laufen zur Zeit die Diskussionen über ein einheitliches Farbübertragungssystem für SSTV. Es stehen sich zwei Systeme, die bildweise und die zeilenweise Farbübertragung, gegenüber. Beide werden gegenwärtig getestet und verglichen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem japanischen SSTV-Sachbearbeiter ermöglicht einen umfassenden Erfahrungsaustausch.

Das leidige Störproblem veranlaßte eine Zusammenstellung aller SSTV-Anruffrequenzen von 80 m bis 23 cm für eine Veröffentlichung im cq-DL. Eine große Anzahl von Anfragen war zu bewältigen, wobei der Forderung nach einem SSTV-Rundspruch mangels Material noch nicht nachgekommen werden konnte. Ebenso sind bisher alle Bemühungen gescheitert, den einzigen deutschen Hersteller von SSTV-Anlagen, DL2RZ, wieder dazu zu bewegen. Bausätze zu vertreiben. Seit Mitte 1982 gibt es nur noch Fertiggeräte, was für unser Hobby nicht von Vorteil ist.

Auf regionaler Basis wurde die Betriebsart SSTV verstärkt auf 2 m angeregt. Diese störungsfreie Bildübertragung hat zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet eine feste sonntägliche Runde entstehen lassen. In anderen Gebieten Deutschlands befinden sich ebenfalls zur Zeit 2-m-SSTV-Runden im Aufbau. Ein Merkblatt über die technischen Daten einer SSTV-Übertragung und die SSTV-Anruffrequenzen ist beim Sachbearbeiter abrufbar.

Betrieb (RTTY-Conteste und -Diplome): Die Schwerpunkte lagen bei der Auswertung des WAEDC-RTTY 1982 und der CORONA-Conteste. Beim WAEDC-RTTY erreichten uns diesmal 91 Logs, 50 Contestdiplome wurden versandt. Bei den CORONA-Contesten konnte eine durchweg gute Beteiligung verzeichnet werden. Das EURD-Diplom konnte 1982 insgesamt elfmal verliehen werden, fünfmal das EURD III, dreimal das EURD II und ebenfalls dreimal eine EURD-Trophy. Bei dem erstmalig veranstalteten Europäischen RTTY-Kunst-Contest erreichten uns zwei Einsendungen, je eine aus ON und OK.


Anlage 8

Jahresbericht 1982 DX-Referat (DK2BI)

Auch im Jahre 1982 arbeitete das DX-Referat in der bisherigen Aufgliederung in zehn Sachbereichen. Anfang des Jahres fand eine Mitarbeiterbesprechung statt, auf der grundlegende Fragen erörtert und die Aktivitäten des Jahres vorbereitet wurden. Eine solche Mitarbeiterbesprechung findet nur in 2jährigem Rhythmus statt, um Kosten zu sparen. Ansonsten werden sachbereichsbezogene Fragen im telefonischen Kontakt mit dem DX-Referenten abgeklärt.

OM Walter Geyrhalter, DL3RK, bearbeitete im Jahre 1982 913 Diplome. Es wurden 381 WAE-Anträge und 219 EU-DX-D-Anträge bearbeitet. Hinzu kamen zwölf EU-DX-D-1000 Plaketten, 83 Europa-Diplome, 13 Europa-300-Plaketten und 205 Europa-Diplom-Honor-Roll-Anträge. Das DX-MB wurde von OM Geyrhalter in 52 Ausgaben zweisprachig erstellt. Außerdem wurde die Gesamtzahl der eingehenden WAEDC-Logs von DL3RK gesichtet und an die entsprechenden Auswerter weitergeleitet.

OM Erich Wagner, DL1LD, war auch 1982 für Druck und Vertrieb des DX-MB bzw. des DX-NL (englisch) verantwortlich. Es wurden wöchentlich ca. 750 Exemplare des DX-MB an Abonnenten in 30 Ländern verschickt.

OM Conny Wöllner, DJ1QQ, prüfte im Jahre 1982 ca. 1300 Logs des EAEDC, wobei die Prüfarbeiten immer umfangreicher werden durch die steigenden QSO-Zahlen der Contestteilnehmer. Es war wiederum festzustellen, daß nur 10 % der Teilnehmer ein Log zur Auswertung einsenden.

OM Harry Jakob, DL8CM, bearbeitete im Jahre 1982 335 Logs für die beiden Fieldday-Wettbewerbe. Zu bemerken ist, daß die Unterteilung in die neu geschaffenen Fieldday-Klassen erstmals 1982 zur Anwendung kam und keinerlei Beanstandung festgestellt wurde. Bemerkenswert ist jedoch, daß insgesamt zwölf Teilnehmer wegen unregelmäßiger Log-Führung disqualifiziert werden mußten. Im Jahr 1982 war dem DARC die Auswertung des Europa-Fieldday mit europäischer Wertung übertragen worden. Eine Gesamtergebnisliste konnte bisher nicht erstellt werden, da die anderen Mitgliedsländer ihre Ergebnislisten nur zögernd übersenden.

OM Herbert Ade-Thurow, DL2DN, bearbeitet selbständig die DX-Meldungen in der cq-DL. Basis hierfür waren vor allem die Materialien aus dem DX-MB, Rundsprüchen sowie Zeitschriften und Manuskripten anderer Verbände innerhalb der IARU. Ein besonderes Problem stellte hier wiederum der frühe Redaktionsschluß des cq-DL dar, da viele DX-Aktivitäten erst kurzfristig bekannt und von den ausländischen Verbänden zum Teil verspätet gemeldet werden.

OM Arthur Maurer, DL8BL, bearbeitete auch im Jahre 1982 die QSL-Manager-Liste des DX-Referates und bearbeitete die eingehenden Anfragen nach QSL-Adressen bzw. QSL-Managern.

OM Eberhard Warnecke, DJ8OT, gab allen Interessenten in schriftlichen und mündlichen Anfragen Auskunft über DX-Diplome und verteilte auch für die wichtigsten Diplome Antragsformulare gegen Rückumschlag.

Vereinbarungsgemäß mit den anderen Verbänden der IARU wurden auf den in DL 1982 neu zugelassenen DX-Bändern noch keinerlei Aktivitäten ausgeschrieben und gewertet. Nach Meinung des DX-Referates sollte hier vorläufig auch keine Contest- bzw. besondere Diplom- Aktivität von seiten des DARC ausgeschrieben werden.


Anlage 9

Jahresbericht 1982 Referat für Funkbetrieb (DL9XW)

Allgemein: Die vom Referat für Funkbetrieb ausgeschriebenen und betreuten Wettbewerbe sind auch 1982 mit sehr guten Teilnehmerzahlen honoriert worden. Erstmals waren im Jahre 1981 für den Weihnachtswettbewerb 439 Logs auszuwerten gewesen; im Jahre 1982 sind für den gleichen Wettbewerb wiederum genau 439 Logs eingetroffen und der Auswertung zugeleitet worden.

Im Jahre 1982 ist versuchsweise einmal die Bandbelegung auf dem 80-m-, 40-m- und 10-m-Band über eine längere Zeitspanne beobachtet worden. Dabei hat sich gezeigt, daß die Durchführung von Funkwettbewerben jeder Art nur eine punktuelle Bandbelebung während der Wettbewerbszeit allein brachte, danach aber die Bänder zuerst wie ausgestorben und dann normal belebt waren. Von den fast immer nur an Wochenenden laufenden Wettbewerben mit dem Gedränge auf den Bändern unterscheiden sich die anderen Wochentage dagegen mit fast gähnender Leere. Nur einzelne Unentwegte, die fast immer für irgendein Diplom Punkte sammeln, beleben die Bänder kontinuierlich.

Es wäre an der Zeit, über die zuständigen Gremien zu empfehlen, die Anzahl der sich oft überschneidenden Wettbewerbe zu verringern und an ihrer Stelle Langzeit-Diplome auszuschreiben, für die es sich auch zu arbeiten lohnt.

In der DARC-Clubmeisterschaft haben 1982 459 Ortsverbände teilgenommen, das sind 23 % mehr als im Vorjahr.

Die Auswertung der offiziellen Ergebnislisten wird erstmalig auf einem Rechner durchgeführt. Das hatte zur Folge, daß Zwischenergebnisse schneller veröffentlicht werden konnten. Mit der Computerauswertung ist für das Referat DL1EK tätig, der auch noch die zentrale Vergabe für DE-Kennzeichen im Referat für Jugend und Ausbildung inne hat.

Sachgebiet Diplome: Das DLD ist nach wie vor ein in aller Welt gefragtes Leistungsdiplom des DARC. In Anlehnung an die DXCC-Länder-Regelung der ARRL wurden auf Beschluß des AR die DM- bzw. Y 2...9-Distrikte als DOKs aus der Wertung herausgenommen. Das heißt, die Distriktsbuchstaben A…O der DDR aus QSOs bis zum 31.12.1982 gelten nach wie vor als DOK. Im einzelnen hat der DARC verliehen:

DLD 1.000: 44 Stück
Sticker DLD 900: 61
Sticker DLD 800: 60
Sticker DLD 700: 59
Sticker DLD 600: 74
Goldene Leistungsnadel (DLD 500): 100
Silberne Leistungsnadel (DLD 400): 55
Bronzene Leistungsnadel (DLD 300): 74
DLD 200 (80): 123
DLD 100(80): 141
DLD 200/40 Meter: 112
DLD 100/40 Meter: 82
Sticker DLD 250/10 m: 13
Sticker DLD 225/10 m: 14
Sticker DLD 200/10 m: 16
Sticker DLD 175/10 m: 13
Sticker DLD 150/10 m: 20
Sticker DLD 125/10 m: 26
Sticker DLD 100/10 m: 34
Sticker DLD 75/10 m: 34
DLD 50/10 m: 67
DARC-AFZ-Diplom: 199

Gesamt: 1421

Das sind 18 Diplome weniger als im Vorjahr. Für die Erlangung der DLDs waren – als Schnittrechnung – an jedem Wochentage des Jahres mindestens 500 QSOs auf den Bändern 80 m, 40 m und 10 m erforderlich. Dies sagt aber wiederum aus, daß von den 24 ehrenamtlichen Mitarbeitern auch im Jahre 1982 die gleiche Auswertearbeit wie im Vorjahr geleistet worden ist. Ihnen gebührt an dieser Stelle ein aufrichtiger Dank für die vielen Stunden geopferter Freizeit.

Sachgebiet Mobilfunk (DK4KW): Im Mobilfunk ist eine weitere Aktivitätssteigerung zu verzeichnen. Im Jahre 1982 fanden 46 Mobilwettbewerbe statt, in denen 1567 Teilnehmer zu verzeichnen waren. Das ist eine um 15 % gesteigerte Teilnehmerzahl gegenüber 1981.

Sie verteilt sich auf folgende Wertungsgruppen:
2 m: 1.313 Teilnehmer, +21 %
70 cm: 42 Teilnehmer, –105 %
80 m: 189 Teilnehmer, +18 %
10 m: 23 Teilnehmer, –151 %

Durch die Teilnahme an den Mobilwettbewerben konnten verliehen werden:

26 Goldkränze mit dem Titel Mobilmeister, +307 %
14 Silberkränze, +22 %
43 DARC-Fahrzeugplaketten, +63 %

In der Meisterschaft der Mobilmeister sind im abgelaufenen Jahr insgesamt 41 Mobilmeister in die Wertung einbezogen worden. Das sind 70 % mehr als im Vorjahr und sagt aus, daß im Jahre 1982 erheblich mehr Mobilmeister auf den ersten zehn Plätzen zu finden waren als im Vorjahr.

Die Meisterschaft der Mobilmeister gewann – wie im Vorjahr DK6VV (Q04) vor DF8JM (Z39).

Wir bedanken uns bei allen Mobilmeistern, die weiterhin die Mobilwettbewerbe belebt haben und vielen Newcomern in diesem Metier mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Sachgebiet DOK-Börse und DX-Net (DK9KE): Eine der am meisten frequentierten Einrichtungen im Referat ist die DOK-Börse, die jeden Dienstag auf 80 m und jeden letzten Samstag im Monat auf 40 m läuft. Im abgelaufenen Jahr wurden auf 80 m insgesamt Börsen gefahren, in denen 3937 Stationen registriert wurden. Das ist eine Steigerung um 6 %. Die Frequenz 3770 kHz wurde mit 199 Betriebsstunden belegt. In der 80-m-DOK-Börse beteiligten sich Stationen aus DL, EA, F, HB, l, OH, OK und OZ.

Auf dem 40-m-Band wurden 1982 insgesamt zwölf DOK-Börsen gefahren, in denen 665 Stationen ihren DOK gegenseitig in direkter Verbindung austauschen konnten. Teilnehmer aus ganz Europa waren regelmäßig Gast auf der QRG 7045 kHz.

Im DX-Net auf 15 m waren 290 DX-Stationen aus 157 DXCC-Ländern vertreten. In insgesamt 702 Betriebsstunden konnten 39.984 Teilnehmer gezählt werden. Das DX-Net läuft täglich ab 10:00 UTC bei 21.157 kHz. Als besondere Raritäten konnten von den Net- Teilnehmern gearbeitet werden: P29, J73, DU, YJ8, DR9, JT, VS6, 9N1, LU5ZI, VK9 Norfolk, FP6, J3, VP8, 9K, VK9 Cocos, VK2/LH, 6Y, A71, A92, 5W, 7Q7, FK8, 4S7, 3D2, ZK1 Manihiki, 5V7, HH2, A35, Z21, 4K1, FW, TJ, J28, J88, 3B9, D44, 3V8, H44, VP5, 9Q5, 8Q7, TN8, 9V1 TR8 und YB.

Den Teilnehmern am DX-Net konnten nicht nur Funkkontakte mit diesen und anderen DXCC-Ländern direkt vermittelt, sondern vor allem auch der Austausch von DOKs deutscher Stationen ermöglicht werden.

Dem unermüdlichen Leiter der beiden Börsen und des DX-Nets, DK9KE, und seinen erprobten Helfern DL4FW und DL4YAH sei an dieser Stelle für ihren Einsatz aufrichtig gedankt.

Wie im Jahre 1981 trafen sich auch im Berichtsjahr die Freunde der DOK-Börse zu einem urgemütlichen Treffen in Waldernbach. Sie zeigten, daß sie nicht nur zu funken, sondern auch ausgiebig zu feiern und zu wandern verstehen. Beim Ausklang des kleinen Treffens hieß es „Auf Wiedersehen 1983 im schönen Westerwald.“

DARC Clubmeisterschaf 1982 – Anhang zum Bericht des Funkbetriebsreferenten

Vorbemerkungen zur Auswertung der DARC-Clubmeisterschaft 1982

Im Auftrag von Hans Peter Günther, DL9XW, Referent für Funkbetrieb des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, führte ich die Auswertung der Clubmeisterschaft für Ortsverbände durch.

Beschreibung der Auswertung

1. Grundlage

Die Regeln der DARC-Clubmeisterschaft 1982 wurden im Heft 1 der cq-DL veröffentlicht und bildeten die Grundlage zur Auswertung. Die Liste der Wettbewerbe wurde ebenfalls dort abgedruckt.

2. Punkteberechnung

Zur Berechnung der Punkte wurden nur die offiziellen Ergebnislisten der veranstaltenden Referate herangezogen. Eventuelle spätere Änderungen, die bis zum 30.03.1983 bei mir eingegangen sind, wurden natürlich ebenfalls in der Punktezuteilung berücksichtigt.

Die Formel zur Punkteberechnung lautete

100 × (Teilnehmer + 1 - Platz ) : Teilnehmer

wobei unter ‚Teilnehmer‘ die Anzahl der in der jeweiligen Klasse vergebenen Plätze zu verstehen ist. Bei der Berechnung entstehende Nachkommaanteile wurden zur vollen Punktzahl aufgerundet. Gleich plazierte Station erhielten gleiche Punktzahl.

Punkte wurden nur an Stationen vergeben, die einem Ortsverband des DARC oder des VFDB angehören und innerhalb der Bundesrepublik Deutschland oder dem Land Berlin an den Wettbewerben teilnahmen. Keine Punkte wurden also an die Station vergeben, die aus dem Ausland heraus teilnahmen, die keinem Ortsverband angehörten oder an Sonderstation, wie z. B. DFØAFZ oder DLØYL. Ein Aufrücken folgender Station fand dadurch jedoch nicht statt.

3. OV-Wertung

Für die Fielddays bekam nur die jeweils beste Station eines OVs die nach Ziffer 2 ausgerechneten Punkte. Diese wurde jedoch vervierfacht.

Bei allen anderen Wettbewerben kamen die vier Stationen mit den höchsten errechneten Punktzahlen in die OV-Wertung. Falls bei einem Contest auch SWL-Klassen zur Clubmeisterschaftswertung herangezogen wurden, fanden die drei Hörer mit den höchsten errechneten Punktzahlen Eingang in die OV-Wertung.

4. Sprachregelung

Unabhängig von den offiziellen Bezeichnungen der zur CM zählenden Wettbewerbe wurde in allen Tabellen eine platzsparende Kurzbezeichnung angewandt, die jedoch in jedem Fall verwechslungsfrei ist und auch dem Sprachgebrauch der Funkamateure entspricht.

5. Auswertverfahren

Die umfangreichen Berechnungen erfolgten mit Hilfe eines von mir erstellten Computerprogramm. Als Rechner diente ein Apple II Europlus mit 48K, zwei Disketten-Laufwerken und ab Mitte des Jahres eine Olivetti P35 als Schönschreibdrucker. Um die Gleichheit des Schriftbildes zu erhalten, wurden jedoch alte veröffentlichten Tabellen noch mit Schablonen geschrieben.

Die Programmbeschreibung würde den Rahmen dieses Tabellenwerkes sprengen, da mit Hilfe der Menütechnik praktisch für jede Contestart ein spezielles Programm aufgerufen wurde. Weiterhin wurden Additions- und Sortierroutinen für verschiedene Aufgabengebiete benötigt.

Um die Sicherheit zu erhöhen und die Programme zu überprüfen, wurden auf einem Texas TI59 noch folgende Berechnungen durchgeführt:

Punkte der besten 20 teilnehmenden OVe jedes Wettbewerbs,
Punkte der besten 3 aus jedem Distrikt jedes Wettbewerbes,
Zwischenstand nach jedem Contest der TOP 20 und ersten fünf jedes Distriktes. Somit kann bei den Ortsverbänden, die unter die Top Ten und die ersten drei jeden Distriktes gekommen sind eine doppelte Sicherheit des Ergebnisses angenommen werden.

6. Gewährleistung

Alle Tabellen in dieser Veröffentlichung sind mit größter Sorgfalt erstellt worden. Auf ein Korrekturlesen wurde aus Gründen der Aktualität verzichtet. Der Wettbewerb Nr. 5 mußte am 10.03.1983 durch eine neue Ergebnisliste neu berechnet werden. Dadurch wurden alle nachfolgenden Zwischenstände ungültig und mußten ebenfalls neu erstellt werden. Der Weihnachtswettbewerb konnte erst am 29.03.1983 ausgewertet werden.

Eine Gewährleistung kann nur für den Endstand der Clubmeisterschaft und der Distriktmeisterschaft übernommen werden.

Karlfried Henrichs, DL1EK

Endstand der DARC Clubmeisterschaft 1982

1. N01, Bielefeld, 4269 Punkte
2. G01, Aachen, 3356 Punkte
3. I45, Worpswede, 3335 Punkte
4. R25, Leichlingen, 3237 Punkte
5. F36, Melsungen, 3128 Punkte
6. A24, Ettlingen, 2880 Punkte
7. E31, Hamburg-Eilbeck, 2845 Punkte
8. G22, Gemünd, 2813 Punkte
9. M15, Süderbrarup, 2791 Punkte
10. C06, Dachau, 2665 Punkte

Distriktmeisterschaft 1982

A24: 2880 - A03: 1124  - A14: 1031
B13: 2361 - B25: 1299 - B10: 1112
C06: 2665 - C25: 2184 - C09: 503
D04: 1007 - D01: 589 - D06: 539
E31: 2845 - E06: 1161 - E13: 925
F36: 3128 - F05: 1301 - F53: 1173
G01: 3356 - G22: 2813 - G24: 773
H37: 1817 - H49: 1198 - H 27: 471
I45: 3335 - I39: 1666 - I23: 703
K32: 819 - K15: 756 - K07: 576
L14: 1853 - L20: 1380 - L03: 524
M15: 2791 - M11: 1032 - M06: 970
N01: 4269 - N34: 2381 - N30: 1021
O04: 754 - O16: 515 - O26: 515
P41: 1391 - P24: 826 - P05: 811
Q05: 1192 - Q01: 449 - Q15: 423
R25: 3237 - R09: 1135 - R26: 1070
T01: 1163 - T17: 580 - T13: 504
U14: 1974 - U15: 1114 - U19: 603
Z21: 1372 - Z10: 826 - Z46: 466

Schlußlichter:

G19: 8 - C16: 7 - C18: 4 - N36: 8 - H09: 4 Punkte

An der Clubmeisterschaft 1982 beteiligten sich Stationen aus 459 Ortsverbänden

Top-Ten der Clubmeisterschaft

Tabelle ließ sich aus dem Textfile nicht mehr rekonstruieren

Die Computerauswertung ermöglicht natürlich das Erstellen von Tabellen nach beliebigen Kriterien. In Anbetracht der oft stark emotional geführten Gespräche über den Wert oder Unwert von Contestarten und Teilnahmebedingungen, scheint es doch angebracht zu sein, auch einmal Ergebnislisten nach dem Motto „was wäre wenn nur“ … gewertet worden wäre?

Im CM-Jahr konnten nur Teilergebnislisten nach folgenden Kriterien erstellt werden: KW/UKW Liz/SWL

Nach Umstellung und teilweiser Neubearbeitung von Programmen und Dateien sollen noch weiter Teilergebnislisten für 1983 erstellt werden, z. B.: CW/Fonie.

Für Anregungen bin ich ansprechbar.

Vielleicht können diese Tabellen aber auch bei der Auswahl von Wettbewerben zu künftigen Clubmeisterschaften helfen. Aus Platzgründen sind nur die Top-Ten ausgeschrieben worden. Es gibt einige bemerkenswerte Trends zu beobachten, die sich allerdings noch erheblich erhärten würden, wenn man die weiteren Plätze noch hinzuziehen würde.

Mir sei eine kleine Deutung erlaubt.

Top Ten der Clubmeisterschaft II Nur KW Punkte

Tabelle ließ sich aus dem Textfile nicht mehr rekonstruieren


Anlage 10

Jahresbericht 1982 Referat für Funkverwaltungsfragen (DL1FL)

Nach der Teilnahme an der Referententagung des DARC am 29./30.01.1982 wurde an der Überarbeitung des Prüfungsfragen-Kompendiums mitgewirkt. Am 20./21.04. fand dazu eine Arbeitstagung bei der OPD Münster statt. Dabei gelang es, die Bandpläne der IARU-Region 1 als „zu beachtenden“ Anhang in den Abschnitt „Betriebliche Kenntnisse“ einzubringen.

Mit dem Exekutiv-Komitee der IARU-Region 1 konnten bei dessen Tagung vom 23.–25.04. in Bremen nutzvolle Gespräche geführt werden.

Bei der CV in Bonn vom 14.–16.05. wurde auf Antrag des Referats die Satzung um den § 3.4 über die Verpflichtung zur Gesetzes- und IARU-Treue erweitert, wie es die Konferenz der IARU-Region 1 in Brighton festgelegt hatte.

Über das Bodenseetreffen des DARC vom 09.–11.07. und das dort auch 1982 durchgeführte „Internationale Seminar“ mit Vertretern aus 11 Amateurfunkverbänden war schon kurz in der cq-DL 9/82, S. 46 ff berichtet worden.

Am 30.10. wurde gemeinsam mit Vorstand und Referenten auf der INTERRADIO in Hannover u. a. mit dem Chairman der IARU-Region 1, PAØLOU, und dem RSGB-Präsidenten G3FKM sowie zeitweilig P3b-Erbauer DJ4ZC über Probleme der Zusammenarbeit in der IARU-Region 1 diskutiert.

Auf der CV Schäferberg vom 05.–07.11. wurden die Vorschläge zur Mitwirkung des DARC in dem von der UNO und der ITU proklamierten Weltfernmeldejahr, WCY 1983, eingebracht und vom Amateurrat gebilligt (siehe cq-DL 1/83, S. 3).

Vorweg wurde gemeinsam mit DK3LP und DJ1BM im AFZ ein Gespräch mit MdB Dr. Kreutzmann (SPD), dem szt. Vorsitzenden des Fernmeldeausschusses des Deutschen Bundestages geführt (siehe cq-DL 1/83, S. 48) Ebenso wurde die Gelegenheit der 10-Jahr-Feier des Amateurfunkzentrums genutzt, um mit MdB Dieter Weirich (CDU), Mitglied des Fernmeldeausschusses des Deutschen Bundestages gemeinsam mit DK3LP und DK4ZO zu sprechen. Neben der Schilderung der Tätigkeit des DARC und seiner Anliegen (wie WCY, Realisierung der WARC-Resolution 640 usw.) waren die Hauptthemen der Anspruch des DARC auf Gemeinnützigkeit (obwohl nicht Gegenstand ihrer Fachressorts) und die Bedenken des DARC gegen die Form der szt. im Bundestag anstehenden Vorlage eines „Gesetzes zur Verhinderung des Mißbrauchs von Sendeanlagen“ (siehe cq-DL 1/82, S. 46 und 3/82, S. 153). Beide erkannten, daß der angestrebte Perfektionismus die Vorlage untauglich gemacht hatte. (Sie wurde in der Folgezeit zurückgezogen.)

Ebenso wichtiges Anliegen war die Bedrohung des „Antennenbaurechts“ durch überspitzte generelle Antennenverbote im Vorfeld von Fernseh-Kabelprojekten. Hier schloß sich besonders MdB Weirich der Darlegung des DARC an, Verbote könne man nur bei gleichwertigem Ersatz aussprechen. Er stellte in Aussicht, diese Rechtssituation auch im Konfliktfall zu vertreten.

Der Regierungswechsel und die anstehende Neuwahl hatten weitere Besprechungen dieser Art bis zur Neuaufstellung eines Bundestagsausschusses für das Fernmeldewesen sowie auch eine Darlegung der bisherigen Ergebnisse als inopportun erscheinen lassen. Sie sollen indessen in Bälde wieder aufgenommen werden.

Inzwischen ist die vom BPM angekündigte (siehe cq-DL 3/82, S. 153, „§ 5 FAG“ und 8/82, S. 409), aber nicht im Detail offengelegte Neufassung der Amateurfunk-Genehmigungsurkunde ohne Aufhebens zur Anwendung gelangt, ohne daß – wegen Zurückziehung des „Mißbrauch-Gesetzes“ – ein Anlaß noch gegeben wäre (siehe Anlage 1). Vorstand DARC und VFDB und Sachbearbeiter wurden unterrichtet. Ebenfalls gelangte Ende 1982 ein einem neuen Trend folgendes Antragsformular zur Amateurfunkprüfung zur Ausgabe (Anlage 2).

Nach Näherrücken der Pensionierung von OM Dr. Lange-Hesse, DJ2BC, wurde ab Dezember 1982 mit dem Forschungsinstitut der Deutschen Bundespost über die Belieferung der cq-DL mit einer neuen Form von Funkausbreitungs-Vorhersagen verhandelt, die ab April 1983 zum Abdruck gelangen sollen. - Auch während des Jahres 1982 wurden - begünstigt durch die zumeist noch guten Ausbreitungsbedingungen - regelmäßig die „propagation forecast bulletins“ von W1AW (in CW) aufgenommen und – z. T. ergänzt um Ursigram-Werte von Meudon (siehe cq-DL 1/82, S. 10) – in Übersetzung für den Deutschland-Rundspruch des DARC angeliefert.

Wie in der Vergangenheit wurden die cq-DL und der DL-Rundspruch mit Artikeln und Meldungen aus übergreifenden Bereichen des Funkwesens beliefert, so aus dem Tätigkeitsbereich der ITU und ihrer Organe (wie CCIR), aus anderen IARU-Verbänden und -Regionen, aber auch aus Amtsblättern des BPM und dgl. BPM, FTZ einerseits sowie DARC- und IARU-Mitarbeiter andererseits wurden weiterhin mit einschlägigen Informationen aus dem weltweiten bzw. deutschen Funkverwaltungswesen versorgt.


Anlage 11

Jahresbericht 1982 Bandwacht (DL4TA)

Die Bandwacht gab auch im Jahr 1982 monatliche zusammenfassende Berichte (Summaries) über die beobachteten Bandeindringlinge heraus, die an den Funkkontrollmeßdienst der Bundespost, das IARU-Monitoring-System-HQ in England (bis Mitte des Jahres; im Juni 1982 hat der bisherige Koordinator G3PSM sein Amt aufgegeben, welches bislang nicht wieder besetzt worden ist), die IARU-MS-Regional-Coordinators der Regionen 2 und 3 sowie an mit der deutschen Bandwacht zusammenarbeitende Bandwacht-Organisationen ausländischer Verbände versandt werden.

Die durchschnittlichen Meldungseingänge sind im Laufe des Jahres auf ca. 500 pro Monat gestiegen, die Zahl der Mitarbeiter ist in etwa gleich geblieben. Die Sichtung und Vorauswertung der eingehenden Meldungen erfolgt in bewährter Weise durch DK3FQ (3,5/7/10/14 MHz) und DJ9KR (18/21/24/28 MHz). Die neuen Bänder mit Sekundärzuweisung fallen (noch) nicht ins Gewicht, da die dort betriebenen Funkstellen anderer Funkdienste (mit Ausnahme eines Rundfunksenders auf 18.080 kHz) rechtmäßig arbeiten. Die Verteilung der Meldungen auf die einzelnen Bänder ist gegenüber dem Vorjahr im wesentlichen unverändert, d. h., der Hauptteil (ca. 50 %) betrifft das von Piraten heimgesuchte 28-MHz-Band.

Dem Funkkontrollmeßdienst sind die notwendigen Angaben über die gemeldeten deutschen 28-MHz-Piraten mitgeteilt worden mit der Bitte um weiteres Vorgehen. Der überwiegende Hauptanteil von über 95 % der beobachteten Piraten stammt allerdings aus dem Ausland. In einigen Ländern, in denen dort bestehende Bandwacht-Organisationen vergleichbar gute Beziehungen zu ihren Fernmeldebehörden haben, konnten diese aufgrund einer Vielzahl von der Bandwacht gelieferten Hinweise gegen die Piraten vorgehen. Positiv hervorzuheben sind hier besonders Großbritannien, Niederlande und die USA, wo die Behörden sichtlich Interesse zeigen, während in anderen Ländern, wie z. B. Italien, leider keine Möglichkeit zu bestehen scheint, das Piratentreiben dort zu unterbinden.

Internationale Erfolge gegen Intruder aus anderen Funkdiensten waren:

Bezüglich sonstiger bekannter Dauerstörer, wie Radio Tirana oder der Vielzahl russischer und anderer östlicher Fernschreibsender konnten mangels Kooperationsbereitschaft der dort zuständigen Verwaltungen auch im Jahr 1982 keine nennenswerten Erfolge erzielt werden.


Anlage 12

Jahresbericht 1982 Beauftragter für das Katastrophenschutzwesen (DK1PD)

Am 04.08.1982 wurde ich vom Vorstand des DARC mit der Koordinierung der Aufgaben beauftragt, die sich aus der Verwirklichung der Resolution 640 der WARC Genf 1979 im Bereich des DARC ergeben.

Bereits vorher hatte ich mich mit dem Funkverwaltungs- und dem Auslandsreferenten an der Ausarbeitung des „Emergency Operating Manual“ als DARC-Vorschlag für die lARU-Arbeit beteiligt. Dieser Vorschlag wurde inzwischen als Richtlinie für den internationalen Amateur-Notfunkverkehr in der IARU-Region 1 von der HF-Working-Group angenommen und ist vom Exekutiv-Komitee gebilligt worden. Den Distrikts-Vorsitzenden des DARC habe ich meine Beauftragung mit Schreiben vom. 01.09.1982 bekanntgemacht, und diese haben begonnen, mich mit entsprechenden Informationen zu versorgen. Inzwischen registrierte ich, wer in den Distrikten Katastrophenschutzfragen koordiniert und wie weit im einzelnen der Kontakt zu den Landesbehörden gediehen ist.

Am 06./07.11.1982 konnte ich anläßlich der Herbstversammlung des Amateurrates Gedankenaustausch mit den Distrikts-Vorsitzenden aufnehmen, mit denen das nicht schon schriftlich geschehen war. Ebenso konnte ich dort persönlichen Kontakt mit Norbert Gabriel, DJ7ZY, vom FTZ Darmstadt herstellen, der sich auch dienstlich mit ähnlich gelagerten Problemen befaßt.

Anläßlich einer Katastrophenschutz-Stabsübung in Stadthagen am 23.10.1982, zu der auch Funkamateure eingeladen waren, konnte ich durch Vermittlung des DV Niedersachsen erste Eindrücke der praktischen Möglichkeiten sammeln.

Beim Technischen Hilfswerk wurde damit begonnen, bei Auslandseinsätzen Funkamateure aus den eigenen Reihen mit Amateurfunkgeräten die Kommunikation zu ihren Heimatstützpunkten durchführen zu lassen (siehe cq-DL 5/83, S. 240 f). Diese betriebstechnische Symbiose zwischen Amateurfunkdienst und Hilfeleistungsorganisation scheint eine optimale Lösung zur Bewältigung eines Notfunkverkehrs darzustellen. Sie hat bereits zum weiteren Ausbau bestehender Kontakte geführt.


Anlage 13

Jahresbericht 1982 Referat für Jugend und Ausbildung (DL3OE)

Im Berichtszeitraum konnte die Referatsarbeit weiter ausgebaut werden. Die jährliche Tagung mit den Mitarbeitern des Referates und den Referenten aus den einzelnen Distrikten wurde in Göttingen durchgeführt. Bei dieser Tagung konnte die gute Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern des Referats und den Distriktsreferenten weiter ausgebaut werden. Ein wichtiger Diskussionspunkt war die Frage der Gründung von Landesjugendverbänden in den einzelnen Bundesländern zum Zweck der Anerkennung nach § 9 JWG. Hier bedarf es noch, um erfolgreiche Zusammenschlüsse auf Landesebene durchführen zu können, einer Korrektur unserer Clubsatzung. Vorteile kann ein Landesjugendverband aber nur bringen, wenn weiterhin erfolgreich um qualifizierten Nachwuchs geworben wird und weiterhin dieser Nachwuchs so erfolgreich wie bisher auf Ortsverbandsebene ausgebildet wird.

Die Öffentlichkeitsarbeit des Referates spiegelt sich in den Einsätzen der Mitarbeiter auf Ausstellungen und Tagungen. Im Berichtszeitraum wurden Aktivitäten auf der Messe Hannover, der HAM RADIO Friedrichshafen und bei der INTERRADIO Hannover durchgeführt. Daneben wurde zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit Jugendgruppen aus den Distrikten Hessen und Baden auf der UKW-Tagung in Weinheim die Arbeit des Jugend- und Ausbildungsreferates vorgestellt. Auch bei der Präsentation des DARC zur HV ’82 in Bonn wurde auf die Jugendarbeit des DARC hingewiesen. Auf der HAM RADIO, der UKW-Tagung und bei der INTERRADIO wurden außerdem von Mitarbeitern des Referats Vorträge zu Referatsthemen gehalten.

Zur besseren Information wurde im Berichtszeitraum das DE-QTC als Mitteilungsblatt in Zusammenarbeit mit dem Distrikt Niedersachsen herausgegeben.

Auf einer Arbeitstagung des Sachgebietes „Amateurfunk in der Schule“ wurde ein Arbeitsheft erarbeitet und durch den DARC Verlag herausgebracht. Mit dem Institut für Lehrerfortbildung in Saarbrücken wurde ein Fachseminar durchgeführt; es ist leider fraglich, ob weiterhin solche Seminare mit dem ILF bei den begrenzten öffentlichen Mitteln stattfinden können. Der Multiplikationseffekt solcher Tagungen ist auf jeden Fall beachtlich. Es ist auf jeden Fall zu prüfen, ob wir von uns aus hier nicht stärker unsere Mittel einsetzen. Der Einsatz von Mitteln zur Erstellung von Leihstationen hat sich im Berichtszeitraum schon sehr positiv ausgewirkt.

Die Ausbildungshilfe, die aus Mitteln des Referates vom Distrikt Schleswig-Holstein erarbeitet wird, konnte weitergeführt werden und steht nun kurz vor ihrer Vollendung. Zur Weiterbildung wurde in Zusammenarbeit mit DLØJK Kassel und dem DARC Verlag ein CW-Temposteigerungskurs erstellt.

Die Diplomsachbearbeiter konnten auch im Berichtszeitraum eine Reihe von DLD-H und DEM-Diplomen ausgeben, die Ausgabe von DE-Kennzeichen stieg dank vermehrter DE-Prüfungen in den Ortsverbänden weiter an.

Die Weiterführung der JR-Reihe zu einem Einband-CW-Transceiver zeigte, wie notwendig solche Selbstbauanregungen sind. Die nach wie vor sehr große Nachfrage, besonders bei OV-Jugendgruppen und Schülerarbeitsgemeinschaften, Geräte nach diesem überschaubaren Konzept aufzubauen, rechtfertigt vollauf die eingesetzten Mittel. Es stellt sich aber hier die Frage, wann wir nun endlich die Clubzeitschrift, auch bei Beibehaltung ihres zu recht lobenswert hohen Niveaus, mehr in den Dienst der Ausbildung einbeziehen können? Einfache, technisch fundierte Artikel sind zu recht mehr gefragt.


Anlage 14

Jahresbericht 1982 Technisches Referat (DL1BU)

Wie in den vergangenen Jahren galten die Arbeiten vorwiegend den Untersuchungen an Amateurtransceivern, Empfängern, Bauelementen und Antennen. Ferner war ein jährlich steigendes Ausmaß an Beantwortung von telefonischen und schriftlichen Mitgliederanfragen zu bewältigen.

Eine Anzahl Meßvorrichtungen und Hilfsmittel für die weitere Perfektionierung der cq-DL-Berichte wurde angefertigt.

Da die Resultate dieser Arbeiten z. T. im cq-DL publiziert wurden und ausgedehnte Messungen an Parabolspiegeln und Yagigruppen zu einem Vortrag anläßlich der UKW-Tagung in Weinheim führten, ist eine detaillierte Auflistung an dieser Stelle nicht sinnvoll. Der Anfall an Meß- und Prüfergebnissen ist inzwischen bereits größer, als die derzeitige Kapazität von cq-DL bei Beachtung der Ausgewogenheit verkraften kann.

Ein wesentlicher Teil der Zeitaufwendungen ging – bedauerlicherweise – in die Prozeßsache Sommer ./. DARC u. a., 1982 im vierten Jahr. Der wichtigste Vorgang hierbei waren die Messungen beim Gutachter DFVLR in Oberpfaffenhofen. Sie fielen in die Betriebsferien trotzdem wurden drei Vergleichsantennen bereitgestellt, überprüft und justiert und dann nach Oberpfaffenhofen gebracht. Dort waren bereits alle Messungen an zwei PS-Antennen an fünf Tagen „im Geheimverfahren“ erledigt worden, erst danach erfolgte die Verständigung zur Teilnahme an einer letzten Vorführung. Die vom Gutachter Dr. Stein gewünschte Vergleichsmessung war von größter Bedeutung, zeigte sie doch eindeutig, daß beide PS-Antennen das Schlußlicht auf 10 m und 15 m bildeten. Als dies offenbar wurde, hat der „Klägervertreter“ durch eine Pression auf die Gutachter erreicht, daß diese Vergleichsmessungen aus dem Gutachten ferngehalten wurden. Doch verteilte der Gutachter bei dem letzten, für den Ausgang des Verfahrens aber nicht mehr relevanten Termin, die Resultate auf einer Grafik und einer Tabelle. Daraus war zu ersehen, daß die bessere der beiden Testantennen noch um mehr als 1 dB unter einer 2-Elementantenne lag, die zweite Testantenne noch um mehr als 1 dB darunter. Da die vom Technischen Referat beigestellte Vergleichsantenne mit zwei Elementen unter Fachleuten unbestritten 4,2 dB Gewinn aufweist, hatte somit die bessere P5 einen Gewinn von ca. 3 dB (wie schon in einem Bericht in der cq-DL 12/78 erwähnt), die zweite von 2 dB über Dipol. Da die damalige Testantenne von 1975 mit der Bezeichnung HP44 gerade 0 dB erreichte, war sie also nur um 2 dB schlechter als eine der bevorzugt behandelten Testantennen vom Abgleichzustand 1982. Diese sind mit Sicherheit auf Abgleichunterschiede des Herstellers zurückzuführen – um diese 2 dB prozessiert er seit 1978! Auf 15 m war eine der beiden Testantennen auf 0,2 dB identisch mit dem Testbericht 9/78, auf 20 m stimmten ohnedies sämtliche bisher gemessenen P5-Antennen auf +0,5 dB überein.

Eine weitere erfolgreiche Pression des Beauftragten von Sommer bei der DFVLR betraf die rechtlich unzulässige Zurückbehaltung von Aufzeichnungen der gemessenen Werte. Dies führte zu nachweislicher Aufrundung von Werten der P5 und Abrundungen an den Vergleichsantennen, ohne daß dadurch jedoch die Rangfolge geändert worden wäre. Das Gericht hat jedoch den Gutachter veranlaßt, diese Protokollaufzeichnungen herauszugeben.

Diese Informationen mögen den Referatsbericht zur „heiklen Angelegenheit“ machen, da sie aber wesentliche Zeitaufwendungen darstellen und zu umfangreichem Schriftwechsel mit den Gutachtern führten – zur Vermeidung einer Datenverwässerung –, können sie in einem solchen Tätigkeitsbericht nicht fehlen.


Anlage 15

Jahresbericht 1982 UKW-Referat (DJ1XK)

Die Aufgaben im Berichtszeitraum waren recht vielgestaltig. Zum einen wurde zusammen mit DJ6XV versucht, die interne Organisation des UKW-Referates zu verbessern, zum andern wurden Kontakte zu anderen DARC-Stellen und zum Ausland gepflegt.

Die aus Kostengründen nur einmal abgehaltene UKW-Arbeitstagung wurde – entgegen der ursprünglichen Planung – auf den Herbst verschoben, um zeitlich näher an der erwarteten VHF-WG-Tagung zu sein. Diese soll nun aber erst im April 83 stattfinden!

Die Vorbereitung der Arbeitstagung war – wie immer – sehr zeitaufwendig. Die große Zahl von zu besprechenden Punkten konnte in der Kürze der Zeit aber nicht komplett abgehandelt werden. Die Notwendigkeit von zwei Arbeitstagungen pro Jahr dürfte unbestritten sein.

Wie nicht anders zu erwarten, nahm die Koordination von Relaisfunkstellen einen breiten Raum ein. Beschwerden über Störungen aus dem benachbarten Ausland – insbesondere F – häuften sich. Hier muß besonders erwähnt werden, daß aufgrund der Mithilfe von insbesondere DCØPP (stellv. DV A) eine weitest gehende Annäherung mit dem OM im Elsaß erreicht werden konnte. Auf einer Tagung in Basel im Juni wurde zwischen REF, USKA und DARC ein Plan abgesprochen, der für die besonders exponiert plazierte Relaisfunkstelle auf dem Kleinen Belchen einen offiziellen Relaiskanal freimachte. Dafür war Voraussetzung, daß zwei Relaisfunkstellen im Distrikt Baden auf andere Kanäle auswichen. Im Herbst kam dieser Plan zur Durchführung, wobei zunächst einige Schwierigkeiten durch QRM auftraten – insbesondere, weil Relais-Benutzer unvernünftigerweise „DX-Versuche“ machten und andererseits Relaisfunkstellen teilweise einen unzulässig großen Einzugsbereich hatten. In der Folge mußte noch eine weitere Relaisfunkstelle im Distrikt Hessen QSY machen. Ob die Störungen bei einem Relais im Distrikt Saarland, die nun durch das F-Relais verursacht wurden, endgültig behoben sind, ist noch offen.

Die Zahl der neu beantragten Relaisfunkstellen im 430-MHz-Band war immer noch recht hoch. Oft konnte – trotz der offensichtlichen Notwendigkeit für neue Relaisfunkstellen – nur mit Mühe und Computer Hilfe ein freier Kanal gefunden werden.

Der Schriftverkehr, der sich aus diesen Anträgen entwickelte, war sehr umfangreich.

Zur Herbst-CV wurde eine Relaisfunkstellen-Statistik erstellt, die, nach Betriebsarten und Bändern gegliedert, die Verteilung der Relais in den Distrikten und drei deutschsprachigen Nachbarverbänden zeigt.

In Hinblick auf zukünftige Amateurfunk-Satelliten ist die Lage im 430-MHz-Band brisant, insbesondere, was ATV betrifft. Hier wurde bei ATV-Relaisfunkstellen „gebremst“.

Durch den Bau einer RTTY-Mailbox-Station trug der UKW-Referent zur „Belebung der RTTY-Landschaft“ im 144-MHz-Band bei, mit über 100 registrierten Benutzern im Großraum um den Bodensee herum.

Die Zugriffsmöglichkeiten zu Computerleistung sind einerseits für die Koordination von Relaisfunkstellen unverzichtbar, wurden aber andererseits immer „schlechter“. Seit dem Sommer steht dem UKW-Referat ein Mikrocomputer OSBORNE-1 zur Verfügung, der es jetzt ermöglicht, alle Arbeiten uneingeschränkt und schnellstmöglich durchzuführen. Insbesondere konnte durch die Möglichkeiten der Textverarbeitung der Schriftverkehr einschließlich der Papiere für die Relais-Antrags-Bearbeitung optimiert werden.

Kopiermöglichkeiten werden jetzt nur noch für eingehende Papiere – sofern diese weiterverteilt werden müssen – benötigt.

Die gespeicherten Datenmengen sind an der Zahl von 25 Disketten (ohne Sicherheitskopien) zu erkennen.

Eingehende Post kann aufgrund der Möglichkeiten der Textverarbeitung (WORDSTAR) noch am gleichen Tag erledigt werden – inklusive der Info-Kopien an andere Stellen!

Die Bearbeitung von Relaisfunkstellendaten ist soweit automatisiert, daß z. B. Doppelvergaben von Rufzeichen entdeckt und dem FTZ gemeldet werden konnten.

Mein besonderer Dank gilt meinen Freunden im Referat, die durch ihre unermüdliche Mitarbeit wesentlich zur erfolgreichen Arbeit des UKW-Referates beigetragen haben!

Stellv. UKW-Referent (DJ6XV)

Im Vordergrund der Arbeit stand der – gemeinsam mit dem UKW-Referenten erarbeitete – Organisationsplan des UKW-Referates einschließlich einer Funktionsbeschreibung aller Fach-Bereiche.

Dieser Organisationsplan soll Anfang 1983 veröffentlicht werden und damit die Referatsarbeit straffen, verteilen und somit effektiver gestalten. Die Basis dieser Referatsarbeit ist die zweimal jährlich durchgeführte UKW-Arbeits-Tagung, die der Koordination und dem Erfahrungsaustausch dient. Leider konnte aus Kostengründen im Jahr 1982 nur eine Tagung stattfinden, so daß ein Überhang an Aufgaben besteht.

Vorbereitet wurden für künftige VHF-Working-Group-Tagungen informative und reglementierende Tagungspunkte. Für die Zukunft soll die Informationspflicht der UKW-Benutzer noch stärker im Vordergrund stehen. Die ansteigenden Benutzerzahlen aller VHF/UHF-Bereiche setzt einerseits das Vorhandensein praktikabler Bandpläne, andererseits das Einhalten dieser Bandpläne voraus. Die Veröffentlichung von Bandplänen über alle zur Verfügung stehenden Medien ist zwingend notwendig.

Sachgebiet Redaktion UKW-Rundschau und Satellitenfunk (DK2ZF)

In der UKW-Rundschau des cq-DL 12/81 stellte ich die Frage, ob 150 kHz bei starken Auroras für CW ausreichend seien. Gleichzeitig machte ich den Vorschlag, bei Überbelegung des CW-Teils auch den Bereich 144,500–144,845 MHz zu benutzen.

Dieser Vorschlag erschien dann in der Folge auch in den Publikationen der Verbände von HB9, OZ, PA und YU. Aufgrund dieser Vorschläge erhielt ich nur positive Stimmen. Vorschlag einer Fußnote für den Bandplan ! (?)

In DL gab es 1982 drei neue IARU-Region-1-Rekorde auf 3,4, 5,7 und 24 GHz. Diese wurden dem Koordinator SM5AGM mitgeteilt und sind von ihm in die Rekordliste aufgenommen worden, die im Februar 1983 erscheint. Eine Veröffentlichung in der UKW-Rundschau ist vorgesehen.

Der VHF-Manager der USKA, HB9RO, wurde wegen der Koordinierung von HB9-Aktivitätstagen angeschrieben. Mein Vorschlag, diesen Termin mit vergleichbaren anderer Länder zusammenzulegen, wurde aufgenommen.

Auf der Herbsttagung 1982 wurde ich gebeten, die Bandpläne für 144/430/1296 MHz zeichnen zu lassen. Diese liegen nun in Reinzeichnung vor und können auf der Arbeitstagung im Februar 1983 begutachtet werden.

Die Arbeitsgruppe „70 cm“ wird sich am 05.02.1983 in Dorsten treffen.

Aufgrund einer Notiz in der englischen Rad Com wurde das VHF-Committee der RSGB angeschrieben, um die Gründe für die offensichtlich fehlende Bereitschaft der engl. OM zur Teilnahme an den Region-1-Wettbewerben zu erfahren.

Die Arbeiten an der Bake DKØWCY laufen zügig voran. Wir hoffen, die Aurora-Warn-Bake Ende März 1983 voll in Betrieb zu haben. Die Frequenz muß jedoch wegen QRM auf 10,140 MHz geändert werden.

Zu Ende des Jahres 1982 kam es zu überragenden Tropo-condx auf allen Bändern. Die Folge: eine überaus große Zahl von DX-Berichten. Diese konnten wegen Platzmangel im cq-DL nicht immer so gebracht werden, wie es wünschenswert gewesen wäre. Durch andere (bereits Monate vorher fest eingeplante) Meldungen wie die General-Ausschreibung der Wettbewerbe kam es zu einer verzögerten Veröffentlichung der TOP Liste sowie der Diplom-Verleihungen.

In Zukunft muß versucht werden, dieses Problem durch eine noch bessere Abstimmung mit den Mitarbeitern an der UKW-Rundschau zu lösen.

Dies Problem ergibt sich auch daraus, daß Beiträge von AMSAT-DL in der UKW-Rundschau erscheinen. Da diese Beiträge jedoch direkt an DK1QZ gehen, bin ich über den Umfang der Mitteilungen von AMSAT-DL nicht informiert.

Wenn in Zukunft diese Beiträge an mich gehen würden, könnte entsprechend besser disponiert werden.

Sachgebiet GHz und Bakenkoordination (DL5FAU)

Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt im o. a. Sachgebiet bei der Baken-Koordination. Es wurden 18 Bakenfrequenzen zwischen 430 MHz und 10 GHz koordiniert.

Dadurch konnte eine ökonomische Frequenzverteilung über das gesamte Gebiet der Bundesrepublik erreicht werden.

Ein offener Punkt sind allerdings sogenannte „private“ Baken, die nur zufällig erfaßt werden können. Es sollte den Distrikts-UKW-Referenten möglich sein, in ihren Distrikten alle nicht koordinierten Baken zu erfassen und bekanntzugeben.

Durch die Erstellung eines 2,3-GHz-Bandplans im Jahr 1981 konnte im Berichtszeitraum eine erfreuliche Zunahme von Stationen im 2,3-GHz-Bereich festgestellt werden. Im benachbarten Ausland wurden daraufhin die Arbeitsfrequenzen nach unserem Bandplan festgelegt.

In den anderen GHz-Bereichen konnte nur auf 3,4 GHz eine beachtliche Zunahme der Aktivitäten festgestellt werden.

Sachgebiet UKW-Diplome (DB3SS)

Beim Sachbearbeiter UKW-Diplome wurden im Jahr 1982 insgesamt 1915 Diplome bearbeitet. Das entspricht einer Gesamt-Steigerungsrate von über 17 % gegenüber dem Vorjahr! Bemerkenswert ist die Tatsache, daß die einzelnen Diplom-Reihen jeweils genau dieselbe Steigerungsrate von 17 % erfahren haben.

Das UKW-DLD wurde – alle Klassen zusammengerechnet – insgesamt 1627 mal verliehen, davon die höchste Klasse, die Trophy 1000, allein 50 mal.

Beim UHF-SHF-DLD wurden 175 Diplome ausgegeben; dabei erfuhren die höheren Klassen (Sticker 200, 300, 400 und DLD 500) eine Steigerung von 65 % (!), was eine deutliche Aktivierung der UHF/SHF-Bänder anzeigt. Erstmals konnte das UHF-SHF-DLD 500 verliehen werden, das zudem nur im 430-MHz-Band erarbeitet wurde.

Das UKW-Europa- Diplom wurde (alle Klassen zusammengezählt) insgesamt 113 mal verliehen. Bisher gingen Diplome in folgende Länder: DL, F, G, GM, HB, I, LX, OE, OK, ON, OZ, PA, SM, SP, YO, Y2, 9H1.

Nachfolgend die nach den einzelnen Diplomklassen aufgestellte Liste der im Jahr 1982 ausgegebenen Diplome (Zahlen in Klammern sind Angaben des Vorjahres):

UKW-DLD Trophy 1000: 50 (37)
Sticker 900: 53 (35)
Sticker 800: 58 (44)
Sticker 700: 63 (58)
Sticker 600: 65 (72)
Goldene Leistungsnadel: 113 (114)
Silberne Leistungsnadel: 133 (100)
Bronzene Leistungsnadel: 169 (148)
DLD 200: 309 (262)
DLD 150: 246 (166)
DLD 100: 352 (330)
DLD 50: 16 (20)

UHF-SHF-DLD DLD 500: 1 (-)
Sticker 400: 1 (1)
Sticker 300: 5 (2)
Sticker 200: 21 (14)
Sticker 100: 51 (46)
DLD 50: 96 (88)

UKW-EU-D Trophy: 16 (6)
Klasse 1: 34 (22)
Klasse 2: 24 (24)
Klasse 3: 39 (46)

Diese „Diplom-Flut“ wurde von 26 Mitarbeitern, die als Auswerter tätig sind, bewältigt. Außerdem habe ich noch zwei ständige Mitarbeiter, DL4OL (der selbständig das UKW-EU-D bearbeitet) und DB8SU. Mein besonderer Dank gilt allen diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern.

Sachgebiet UKW-Wettbewerbe (DL9GS)

Das UKW-Referat führte im Jahre 1982 insgesamt zehn Wettbewerbe durch, von denen sieben für den UKW-Contest-Pokal gewertet wurden. Die Anzahl der teilnehmenden Funkamateure bei diesen sieben Haupt-Wettbewerben lag mit 1070 um 2,2 % höher als im Vorjahr. Die zur Auswertung eingereichten Logs stiegen um 12 % auf 2612.

Als Gewinner des UKW-Contest-Pokals konnte in der Gruppe 1 DK2DB, A35, und in der Gruppe 2 DLØBX, N17, ermittelt werden.

Die internationale Auswertung der IARU-Region-1-VHF/UHF/SHF-Wettbewerbe verzögerte sich erheblich, da es lange Zeit ungewiß war, ob der polnische Amateurfunk-Verband PZK diese Arbeiten durchführen würde.

In den Berichtszeitraum fällt auch der Abschluß der internationalen Auswertung für die IARU-Region-1-VHF/UHF/SHF-Wettbewerbe, deren Durchführung beim UKW-Referat des DARC lag. Für beide Wettbewerbe waren insgesamt 2089 Logs aus 34 DXCC-Ländern zur Überprüfung eingereicht worden. Bereits im April 1982 konnte eine 28seitige Ergebnisliste mit zusätzlichen Informationen über Ausbreitungsbedingungen und Aktivitäten auf den einzelnen Bändern während der Wettbewerbe erstellt werden. Für die ausländischen Teilnehmer gingen diese Ergebnislisten als Sammelsendung an die jeweiligen UKW-Referenten bzw. Contest- Sachbearbeiter. Jeder Teilnehmer bekam sein Ergebnis auf einer Bestätigungskarte mitgeteilt, die über die QSL-Vermittlung verteilt wurde.

Sachgebiet ISM und Bandpläne (DK2NH)

ISM:
Intensivierte Beobachtungen sowie das vermehrte Auftreten von Störungen in verschiedenen Gegenden der Bundesrepublik zeigen, daß ISM-Störungen weit verbreitet sind.

Die zunehmende Verwendung von parasitär HF erzeugenden Geräten (Computer u. a. m.) wird über die bekannten ISM-Bereiche hinaus zu erheblichen Problemen auf VHF und UHF – insbesondere in AM-Betriebsarten – führen.

Die Belegung des BK-Kanals S6 – um 144 MHz – hat u. a. in Hamburg zu Störungen geführt. Die zugelassenen Grenzwerte werden dabei nicht überschritten.

Bandpläne:
Für die Bänder 144/430/1296 MHz wurde der Entwurf eines DARC-offiziellen Bandplans erstellt. Zur weiteren Bearbeitung wird eine neue Bandeinteilung für 1,3 GHz beabsichtigt. Eine Änderung des 430-MHz-Bandplans zugunsten  ATV wird vom Sachbearbeiter als nicht durchführbar abgelehnt. Eine abschließende Beurteilung erfolgt voraussichtlich 1983.

Sachgebiet Notfunk (DK5OD)

Es kann von keinen speziellen Aktivitäten berichtet werden.

Im Distrikt Niedersachsen gab es im Herbst eine Mitwirkung bei einer Katastrophenschutzübung im Landkreis Schaumburg. Eine Sondergenehmigung der OPD für diesen Funkbetrieb haben wir erhalten.

Da der DARC-Vorstand 1982 einen Sachbearbeiter für Katastrophenschutz eingesetzt hat, müssen wir abwarten, welche Zielrichtung für die UKW-Arbeit sich daraus ergeben wird.


Anlage 16

Jahresbericht 1982/83 Justitiar (DJ4KD)

In Erfüllung der vertragsgemäßen Aufgaben des Justitiars, die in der juristischen Beratung des DARC und seines Vorstandes, der Bearbeitung von Rechtsangelegenheiten des DARC sowie der Durchführung von Rechtsstreitigkeiten im Auftrage seines Vorstandes besteht, hat der Justitiar mit einer Ausnahme an allen Vorstandssitzungen und Telefonkonferenzen teilgenommen, zu denen er im Berichtszeitraum gebeten worden war, sowie an der Jahreshauptversammlung und Herbstversammlung 1982. Hierbei wurde der DARC und sein Vorstand bei der Lösung aller anstehenden juristischen Probleme beratend unterstützt, insbesondere in Fragen des Vereinsrechts und Funkrechts.

Wie bereits im Vorjahr, hat der Justitiar auf Veranlassung des Vorstandes des DARC zahlreiche Mitglieder in außergewöhnlich umfangreichen gerichtlichen Prozessen vertreten, mit denen die Mitglieder von einem außerhalb des DARC stehenden Vereins von Telegrafisten überzogen worden waren. Diese Prozesse sind, soweit sie vom Justitiar bearbeitet und geführt wurden, im Berichtszeitraum sämtlich aufgrund umfassender, sorgfältiger schriftlicher Vorbereitung in sämtlichen Instanzen endgültig gewonnen worden.

Daneben wurden alle anrufenden Mitglieder in funkrechtlichen Fragen fernmündlich beraten sowie Rechtsstreitigkeiten einzelner Mitglieder schwerpunktmäßig bearbeitet, soweit es sich dabei um grundlegende rechtliche Probleme des Amateurfunks und die damit verbundene Wahrung der Rechte des Funkamateurs handelte.

Der Rechtsstreit Walfried Sommer gegen den DARC, die Redaktion des cq-DL sowie den technischen Referenten des DARC, welcher in erster Instanz aufgrund einer entsprechenden Absprache des Vorstandes des DARC noch von dem bisherigen Justitiar OM Kawan bearbeitet wurde, schwebt in der Berufungsinstanz vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe – Zivilsenate Freiburg –, nachdem in erster Instanz der DARC sowie OM Kaiser obsiegt hatten, während durch Grundurteil der ersten Instanz die Haftung des technischen Referenten OM Schwarzbeck dem Grunde nach ausgesprochen worden war.

Inzwischen hat der Kläger Sommer auch seinerseits gegen das erstinstanzliche Urteil Berufung eingelegt, soweit er gegen den DARC und OM Kaiser unterlegen war. In der Berufungsinstanz schwebt der Rechtsstreit zur Zeit in den Fristen der Berufungsbegründung bzw. Berufungsbeantwortung.

Aufgrund der immer zahlreicher werdenden Anfragen von Mitgliedern sah sich der Justitiar veranlaßt, auf der UKW-Tagung in Weinheim einen umfangreichen Vortrag über die neuere Rechtsprechung im Bereich des Antennenrechts des Funkamateurs zu halten, dem monatelange Recherchen über einschlägige Gerichtsentscheidungen vorausgingen. Das Manuskript wurde inzwischen im cq-DL abgedruckt und ist wegen der darin angegebenen zahlreichen Fundstellen für den Rechtsberater des einzelnen Funkamateurs Vorort eine gute Hilfe bei der Bearbeitung zukünftiger Fälle. Eine entsprechende Arbeit über die Rechtsfolgen bei Störfällen ist in Vorbereitung.

In baurechtlicher Sicht sei abschließend ein vom Justitiar bearbeiteter Rechtsstreit eines Göttinger Funkamateurs erwähnt, der von der Stadt Göttingen eine Verfügung auf Abbruch seines 5-Element-Kurzwellendrehrichtstrahlers erhalten hat, welcher auf dem Dach seines Hauses angebracht ist. Die Begründung dieser Abbruchverfügung ist insofern für alle Funkamateure von Bedeutung, als diese auf § 53 der niedersächsischen Bauordnung gestützt ist, wonach Anlagen das bestehende Straßen- und Ortsbild nicht verunstalten dürfen. Da sich auch in anderen Landesbauordnungen entsprechende Vorschriften finden, könnte die Durchsetzung des Verunstaltungsargumentes für eine Vielzahl von Funkamateuren mit derartigen Antennen weittragende Bedeutung haben. Es geht daher darum, dieser Entwicklung mit allen zu Gebote stehenden Mitteln entgegenzutreten.


Anlage 17

Bericht des AR-Sprechers (DJ9FY)

Auch in 1982 habe ich als Sprecher unseres Amateurrates an allen Sitzungen und Konferenzen des DARC-Vorstandes teilgenommen und den AR hier vertreten. Über die sich gegenüber meinem Vorjahresbericht veränderte Zusammenarbeit im Vorstand habe ich dem AR bereits zwischenzeitlich berichtet.

Die jährlich zweimal stattfindenden Treffen des Amateurrates können auch für 1982 als erfolgreiche Arbeitstagungen angesehen werden.

Die in 1982 vorgenommene Kapitalaufstockung beim clubeigenen DARC Verlag hat sich erwartungsgemäß positiv auf die Entwicklung des Verlages ausgewirkt. Die im letzten Jahr vorbereitete Übernahme des Anzeigengeschäfts cq-DL ist Anfang dieses Jahres (01.03.83) nahtlos erfolgt – eine beachtenswerte Leistung.

Der am 16.05.1982 vom AR gefaßte Beschluß, die nicht voll befriedigende Situation im Sektor „EDV“ im AFZ Baunatal entschieden zu verbessern, hatte zur Folge, daß der eingesetzte Ausschuß den Ankauf der installierten Anlage einstimmig beschloß, nachdem allerdings die Lieferfirma recht erhebliche Anstrengungen unternommen hatte, sowohl technische als auch finanzielle Wünsche voll zu erfüllen. Das Ergebnis: Die EDV-Anlage arbeitet zu voller Zufriedenheit; die jährlichen Kosten-Einsparungen sind erheblich.

Seit unserer letzten AR-Hauptversammlung haben sich folgende Änderungen im AR ergeben:

DV Baden (A): OM Karlfriedrich Morrison-Cleator, DF8IC
DV Schleswig-Holstein (M): OM Ernst Steinkamp, DL6CT

Ich heiße Euch beide herzlich willkommen und wünsche Euch und uns gute Zusammenarbeit im Interesse des DARC!

Den ausgeschiedenen AR-Mitgliedern, ex DV A: OM Karl Rautland, DJ8BU, und ex DV M: OM Per Dudek, DK7LJ, gilt mein herzlicher Dank für die engagierte, erfolgreiche Mitarbeit im Amateurrat!

Wenn ich am 29.04.1979 in Kochel am See in Bayern vor der AR-Hauptversammlung gesagt habe: (Zitat)

„Bezüglich der Angriffe des Herstellers und Händlers einer von unserem technischen Referat getesteten Antenne möchte ich, in Kenntnis der Sachlage, unserem Referenten, OM Günter Schwarzbeck, DL1BU, der uneingeschränkten Unterstützung des Amateurrats versichern! Ich betone in diesem Zusammenhang das berechtigte Interesse von über 40.000 Funkamateuren in DL!“ (Zitat Ende), so ist dieser Feststellung auch heute, am 28.05.1983 in Dortmund, absolut nichts hinzuzufügen, es sei denn, daß es heute nicht mehr 40.000, sondern fast 50.000 Funkamateure in DL sind, die nicht nur weiterhin objektive Testberichte, sondern künftig auch möglichst objektive Werbe-Anzeigen im cq-DL wünschen und fordern!

Abschließend möchte ich allen Freunden in Vorstand, Amateurrat, Referentenschaft, Ausschüssen und der DARC-Geschäftsführung meinen Dank sagen für die gute Zusammenarbeit!


Anlage 18

Bericht des Diplomausschusses

DARC WCY DIPLOM, Herausgeber DARC, DARC-Funkbetriebsreferat

Die Ausschreibung wurde schriftlich im Diplomausschuß im Januar 1983 entwickelt und abgestimmt. Veröffentlichung wegen des laufenden WCY-Jahres bereits in der cq-DL 3/83. Diplomentwurf und Druck wurden mit dem DARC-Vorstand und der Geschäftsstelle abgestimmt und die fertigen Diplome dem DARC-Funkbetriebsreferat übergeben. Das Titelbild cq-DL 6/1983 zeigt das Diplom, so wie es entsprechend den Bedingungen ab 01.06.1983 beantragt werden kann. Der Diplomausschuß hat diesem offiziellen DARC-Diplom entsprechend seiner gestellten Aufgabe zugestimmt.

Der Amateurrat stimmte über folgende Vorschläge mit allen 74 Ja Stimmen ab:

1. DAS WÜRTTEMBERG DIPLOM, Herausgeber (für den DARC-Distrikt Württemberg) DARC Ortsverband Sindelfingen, DOK P42.

Das Diplom und die Ausschreibungen können in der vorgelegten Form anerkannt werden.

2. UNIVERSITÄTS-DIPLOM, Herausgeber DARC-Ortsverband Ruhr-Universität Bochum, DOK O35.

Nach Änderung der Diplomgebühren (8,00 DM oder 10 IRCs, DX-Luftpostzusendung) und in der Ausschreibung (zehn verschiedene Universitätsstädte) kann das Diplom anerkannt werden.

3. KORNSTRASSEN-DIPLOM, Herausgeber DARC-Ortsverband Gifhorn, DOK H08.

Nach Änderung der Diplomgebühr (10,00 DM, 4 $ oder 10 IRCs) und des Stichtages der Herausgabe (01.01.1983) kann das Diplom in Form eines kleinen Wandtellers anerkannt werden.

4. HAMELN RATTENFÄNGER-JUBILÄUMS-DIPLOM, Herausgeber DARC-Ortsverband Hameln, DOK H12.

Das Diplom kann als Kurzzeit- und Jubiläums-Diplom im Jahre 1984 herausgegeben und anerkannt werden.

5. HOLOGRAPHIE-DIPLOM, Herausgeber DARC-Ortsverband Pulheim, DOK G40.

In der Annahme, daß der vorgelegte Diplomdruck ein änderbarer Andruck ist (Diplomname ändern in „HOLOGRAPHIE-DIPLOM“ und Fortfall der letzten beiden Zeilen), kann das Diplom anerkannt werden. Der Herausgeber hat die Diplomausschreibungen in der üblichen Form neu vorzulegen.

(Ein Diplom des DARC-OV Bad Segeberg, DOK M14, wird auf der Herbstsitzung des Diplomausschusses beraten.)

Die Herausgeber werden unverzüglich schriftlich informiert.


Anlage 19

Bericht des Satzungsausschusses (DJ8BN)

Der Satzungsausschuß beschäftigte sich im Berichtsjahr vorwiegend mit der Frage, ob für Ortsverbände bei Bedarf die Eintragung in das Vereinsregister ermöglicht werden soll und wie gegebenenfalls eine solche Regelung in die Satzung eingearbeitet werden kann.

In engem Zusammenhang hiermit stand die Forderung der Jugendlichen, die Bildung von selbständigen Jugendlandesverbänden zu ermöglichen.

Beide Problemkreise wurden zur grundsätzlichen Meinungsbildung dem Amateurrat vorgetragen und führten nach ausführlicher Aussprache während der Sitzung des AR am 20./21.11.1982 in Kassel, in Verbindung mit der Auswertung der Regelungen vergleichbarer Verbände, zur Vorlage eines vorläufigen Lösungsvorschlages, der zusammen mit der beigefügten Begründung die Diskussion in den Distriktsversammlungen ermöglichen soll.

Im Hinblick darauf, daß die Zulassung der Eintragung von Ortsverbänden in das Vereinsregister für die Zukunft des Clubs von großer Bedeutung sein wird, soll ein endgültiger Lösungsvorschlag erst nach sorgfältiger Auswertung der Beratungen in den Distrikten erfolgen.

Auch im Jahr 1982 traten in den Ortsverbänden erhebliche Schwierigkeiten in der praktischen Anwendung der Wahl-O und der Geschäfts-O auf. Die eingegangenen Anfragen machten jedoch deutlich, daß die Schwierigkeiten überwiegend auf die unterschiedlichen Fassungen von § 13 Abs. 5 der Satzung und Nr. 1.4 der Wahl-O zurückzuführen sind.

Insoweit liegen der Hauptversammlung entsprechende Anträge zur Beschlußfassung vor.


Anlage 20

Tagesordnung Punkt Nr. 17 - Antrag A

Text des Antrages: Antrag des Satzungsausschusses

Änderungen der Geschäfts-O

Ziffer 4.3 (Ortsverbandswechsel) erhält folgende Fassung:

Bei Änderungen des Wohnortes sowie Neugründungen von Ortsverbänden kann das Mitglied den Ortsverband wechseln. Wechsel aus anderen Gründen bedürfen der schriftlichen Einwilligung des aufnehmenden Ortsverbandsvorsitzenden. Der Ortsverbandswechsel ist vom Mitglied unter Beifügung des Mitgliedsausweises und der Einwilligungserklärung der Geschäftsstelle mitzuteilen.

Die Geschäftsstelle benachrichtigt unverzüglich den abgebenden Ortsverband vom Ortsverbandswechsel.


Anlage 21

Tagesordnung Punkt Nr. 17 - Antrag B

Text des Antrages: Antrag des Satzungsausschusses

Änderungen der Wahl-O

Ziffer 1.4 (Wahlberechtigte) erhält folgende Fassung:

Wahlberechtigt in der Ortsverbands-Mitgliederversammlung sind alle zum Ortsverband gehörenden ordentlichen Mitglieder und Ehrenmitglieder des DARC, mit Ausnahme der Minderjährigen ohne Sende- und Empfangsgenehmigung. Eine Stimmübertragung ist nicht zulässig.

Die Vorlage des Mitgliedsausweises berechtigt zur Wahl. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen auf dem Mitgliedsausweis (s. z. B. Nr. 4.3 Geschäfts-O) ist das Mitglied selbst verantwortlich.

Die Wahlberechtigung ist durch den Wahlleiter vor der Wahl zu prüfen. Verneint der Wahlleiter die Wahlberechtigung, so sind die Gründe sofort in das Wahlprotokoll aufzunehmen.


Anlage 22

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag A

Text des Antrages: Antrag des Jugend- und Ausbildungsreferates:
Das Jugend- und Ausbildungsreferat bittet die Clubversammlung, der jährlichen Durchführung einer DARC-Jugend-Clubmeisterschaft (siehe Anlage) zuzustimmen.

Begründung:
Das weite Gebiet der Jugendgruppenarbeit kann bei der DARC-Clubmeisterschaft nur in begrenztem Rahmen zur Geltung kommen. Das Referat hat daher, den Anregungen aus verschiedenen Ortsverbänden folgend, auf der Referatstagung in Marl (04.–06.03.1983) diese DARC-Jugend-Clubmeisterschaft erarbeitet.

Anlage zum Antrag des Jugend- und Ausbildungsreferates

DARC-Jugend-Clubmeisterschaft

Das Jugend- und Ausbildungsreferat des DARC e. V. lädt alle Jugendlichen zur Jugend-Clubmeisterschaft ein. Sinn und Zweck dieser Meisterschaft soll es sein, alle Aktivitäten – und nicht nur die funktechnischen – zu fördern, die Zusammenarbeit der Gruppe zu festigen und die Gründung neuer Gruppen anzuregen. Das Leitmotiv dieser Clubmeisterschaft sollte immer sein:

„Nicht der Sieg, sondern das Mitmachen ist wichtig!“

Teilnahmeberechtigt sind alle Jugendlichen (bis zum 25. Lebensjahr einschl.) einer Jugendgruppe bzw. die Jugendlichen eines DARC-Ortsverbandes zusammen mit dem Jugendgruppenleiter. Die Laufzeit einer Meisterschaft ist jeweils vom 01.01.–31.12. eines Jahres. Folgende Veranstaltungen und Aktivitäten zählen zu dieser Meisterschaft:

  1. Erwerb eines DE-Kennzeichens durch ein Mitglied der Gruppe, sofern es noch keine eigene Lizenz besitzt.
  2. Erwerb des DEM-Diploms durch ein Mitglied der Gruppe.
  3. Erwerb des DLD-H- Diploms durch ein Mitglied der Gruppe.
  4. Erwerb des DLD-H-UKW-Diploms durch ein Mitglied der Gruppe. (Erweiterungen der DLD- Diplome zählen jeweils neu!)
  5. Erwerb der Lizenz durch ein Mitglied der Gruppe.
  6. Teilnahme an einem Contest im SWL-Teil oder an einem SWL-Contest
  7. Teilnahme an einer Fuchsjagd, gleichgültig, ob auf Ortsverbands- oder Distriktsebene.
  8. Teilnahme an einem Fieldday oder Zeltlager der Jugendgruppe auf Ortsverbandsebene.
  9. Ausflüge oder Wanderungen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, Teilnahme an einer Amateurfunk-Veranstaltung oder Amateurfunk-Ausstellung (HAM RADIO, DNAT, UKW-Tagung Weinheim, INTERRADIO etc.) mit einer Dauer von mehr als sechs Stunden.
  10. Erfolgreiche Teilnahme an einem Ausbildungslehrgang, der nicht dem Amateurfunk dient (Erste-Hilfe-Kurs, Filmvorführschein etc.)
  11. Aktive Mitarbeit von Mitgliedern der Gruppe bei einer Amateurfunkausstellung des Ortsverbandes.
  12. Teilnahme des Leiters der Gruppe an einem Seminar für Jugendgruppenleiter (von der Behörde) oder an einer Veranstaltung des Distrikts-Jugendreferenten bzw. des DARC-Jugend- und Ausbildungsreferates.
  13. Teilnahme der Gruppe an gemeinsamen Veranstaltungen mit anderen Jugendgruppen auf Orts- oder Kreisebene (z. B. Jugend-Rotkreuz, Pfadfinder etc.).
  14. Selbstbau von funktionsfähigen Geräten, die für den Amateurfunk verwendet werden können.

Für diese aufgeführten Aktivitäten werden Punkte lt. der nachfolgenden Punkteliste vergeben. Um große und kleine Jugendgruppen gleichwertig zu beurteilen, gilt folgender Berechnungsmodus:

Die Gesamtzahl der erworbenen Punkte eines Jahres, die, die Gruppe erarbeitet hat, werden durch die Anzahl der Mitglieder einer jeden Gruppe, die am 01.01. des Wettbewerbsjahres dazugehörten, geteilt.

Bewertungspunkte

Zu 1) 40 Punkte
Zu 2) 100 Punkte
Zu 3) 25 Punkte
Zu 4) 15 Punkte
Zu 5) C-Lizenz 50 Punkte; A-Lizenz 65 Punkte; B-Lizenz 75 Punkte
Zu 6) pro Stunde Teilnahme 1 Punkt je abgegebenes Log
Zu 7) OV-Fuchsjagd (inoffiziell) 1 Punkt je Teilnehmer; OV-Fuchsjagd (offiziell) 3 Punkte je Teilnehmer; Distrikts-Fuchsjagd 10 Punkte je Teilnehmer
Zu 8) 2 Punkte je Teilnehmer pro Tag
Zu 9) 1 Punkt je Teilnehmer pro Tag
Zu 10) 20 Punkte je Teilnehmer
Zu 11) 5 Punkte je Teilnehmer
Zu 12) 50 Punkte je Teilnehmer
Zu 13) 3 Punkte je Teilnehmer pro Tag
Zu 14) einfache Geräte (Morsesummer etc.) 2 Punkte; mittlere Geräte (Empfänger) 20 Punkte; große Geräte (Transceiver 40 Punkte


Anlage 23

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag B

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Köln-Aachen (G):
Die AR-Versammlung möge beschließen, daß der DARC in absehbarer Zeit vorhandene Möglichkeiten nutzt bzw. schafft zur Auflistung der von DARC-Mitgliedern als gestohlen oder verlustig gemeldeten amateurfunkspezifischen Geräte sowie die bundesweite Information der DARC-Mitglieder über diese Geräte in monatlichen oder mehrmonatlichen Abständen.

Begründung:
Die Häufigkeit, daß Geräte nebst Zubehör gestohlen werden, wächst bundesweit. Um einen deutlichen Rückgang der Verkäufe auf Flohmärkten- und per Versand sowie einen wirksamen Abschreckungseffekt zu erzielen, bedarf es einer Listenmäßigen Erfassung der beim DARC/Baunatal oder einer anderen Stelle eingehenden Meldungen und Verteilung der Informationen an die DARC-Mitglieder. Mit dieser DARC-internen Selbsthilfeaktion wird ein „Selbstreinigungseffekt“ im Kreis der Funkamateure erwartet. – Dem Verfahren der eindeutigen Kennzeichnung der Geräte ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Vorschlag zum Verfahren
Der DARC wirbt dafür, alle Geräte eindeutig zu kennzeichnen. Schriftliche oder telefonische Diebstahl-Meldungen werden in Baunatal oder bei einer anderen Stelle EDV-mäßig erfaßt und ausgedruckt. Im näher zu definierenden Modus sollten die Auflistungen zumindest in der Bundesrepublik allen DARC-Mitgliedern zugänglich gemacht werden. Die Auflistung könnte der cq-DL heraustrennbar eingefügt oder mit den QSL-Kartenzusendungen an die OVe geschickt werden. In den OVen werden nötigenfalls Kopien gefertigt. Die Entgegennahme der Meldungen soll von einer vorherigen Diebstahl-/Verlustmeldung an die Polizei abhängig sein.

Jeder rechtmäßige Eigentümer bzw. Wiedereigentümer kann jedoch problemlos weiterverkaufen, wenn er auf Käuferverlangen seinen Eigentumsnachweis vorlegen kann. – Jeder ehrliche Funkamateur verschafft sich Gewißheit, ob preiswert erworbene Geräte gestohlen sind oder nicht!


Anlage 24

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag C

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hamburg (E):
Das Verfahren der Antragstellung auf Gewährung eines Zuschusses zum DARC-Mitgliedsbeitrag möge wie folgt beschlossen werden:

Der Antrag ist bis Ende Januar beim zuständigen OV-Vorstand mit allen notwendigen Unterlagen einzureichen.

Gleichzeitig ruht die Beitragszahlung bis zur Entscheidung des Distriktsvorstandes.

Der Distriktsvorstand entscheidet bis Ende Februar über die Höhe des Zuschusses und überweist den Betrag an den OV.

Die Entscheidung des Distriktsvorstandes wird dem OV-Vorstand unverzüglich mitgeteilt.

Der OV-Vorstand veranlaßt das Mitglied zur Überweisung des Jahresbeitrages unter gleichzeitiger Auszahlung des Zuschusses.

Begründung:
Unter heutiger wirtschaftlicher Lage ist es in Einzelfällen eine Zumutung für das einzelne Mitglied, die Einkommensverhältnisse offenzulegen. Es kann von solchen Mitgliedern nicht erwartet werden, erst den vollen Beitrag zahlen zu müssen, um dann nach mindestens zwei bis drei Monaten den Zuschuß zu erhalten. Wenn sich Mitglieder an den OVV wenden, besteht in den meisten Fällen gar nicht die Möglichkeit, den vollen Jahresbeitrag in einer Summe aufzubringen.


Anlage 25

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag D

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hamburg (E), Ortsverband Tostedt, E17:
Der AR möge beschließen, daß sich Vorstand, Geschäftsführer und Justitiar mit Nachdruck bei der Industrie, dem FTZ und den Großund Einzelhandelsverbänden für Geräte der Unterhaltungs-Elektronik dafür einsetzen, daß diese Geräte einstrahlfest in die Hände der Betreiber kommen.

Begründung:
Es ist dem Amateurfunk abträglich, wenn in verstärktem Maße Klagen vorliegen, daß Lizenzinhaber den Betrieb von Fernsehgeräten und Radiogeräten stören. Das führt oft zu erheblichen nachbarlichen Differenzen und schränkt vielfach den Betrieb der Amateurfunkstellen weitgehend ein. Es wird darauf verwiesen, daß in den Jahren 1972–1974 seitens maßgeblicher Amateure in den zuständigen VDE-Kommissionen, techn. Kommissionen der Industrie und Normungsausschüssen bereits erreicht war, daß die Industrie weitgehend einstrahlfeste Geräte geliefert hatte. Inzwischen gibt es auch eine Verordnung der BP, daß bestimmte Werte für die Einstrahlfestigkeit eingehalten werden müssen, aber die Industrie und vor allem die Importeure japanischer Geräte kümmern sich nicht darum. In USA hat Präsident Reagan aufgrund der Tätigkeit des Senators Berry Goldwater ein Gesetz unterzeichnet, daß in USA nur noch einstrahlfeste Geräte in den Verkehr gebracht werden dürfen. Das sollte der Anlaß sein, auch in DL wieder erneut bei den zuständigen Stellen darauf zu dringen.

Adressaten: Techn. Kommission des FV 14 Unterhaltungs-Elektronik (Vorsitzer Dr. Bergmann), Frankfurt, Stresemannallee; VDE Frankfurt, Deutscher Normen-Ausschuß, beide Frankfurt, VDE Haus


Anlage 26

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag E

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Hainburg (E) Ortsverband Tostedt, E17:
Der AR möge beschließen, daß der Justitiar die aus seinen Beiträgen im cq-DL angeführten Vorschläge für die Erlangung von Antennen-Baugenehmigungen von der Geschäftsstelle in einem Kompendium zusammenfassen läßt, das bei der Geschäftsstelle angefordert werden kann. Gleichzeitig sollen Vorstand, Geschäftsstelle und Justitiar sich bei den zuständigen Behörden dafür einsetzen, daß für die Aufstellung von Antennenmasten bestimmte genehmigungsfreie Höhen festgelegt werden, damit der meist endlose Papierkrieg für eine Baugenehmigung weitgehend eingedämmt wird.


Anlage 27

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag F

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Württemberg (P), Ortsverband Mühlacker/Vaihingen, P15:
Der Ortsverband Mühlacker-Vaihingen/Enz, P15, stellt den Antrag, der Vorstand des DARC wird gebeten, durch das Technische Referat in der cq-DL die derzeitig gültigen Vorschriften für die Anbringung von Sendeantennen an Kraftfahrzeugen veröffentlichen zu lassen. Dabei sollten Erläuterungen gegeben werden, damit ein Funkamateur in die Lage versetzt wird, die Installation so auszuführen, daß sie eine TÜV-Überprüfung besteht. Insbesondere sind die Fragen zu behandeln: Welche Antennen sind zugelassen, sind Spiralfedern zulässig, an welchen Stellen des Kraftfahrzeugs dürfen Antennen montiert werden?

Begründung:
Es gibt keine einheitliche Handhabung bei den TÜVen.


Anlage 28

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag G

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Nordrhein (R):
Der Amateurrat möge beschließen, daß folgender Absatz in die Regeln der DARC-Fahrzeug-Plakette aufgenommen wird:

DARC-Fahrzeug-Plakette, cq-DL 9/1981, Seite 449, Punkt 7, ein zusätzlicher 6. Absatz mit folgendem Inhalt:

Ausrichter, die Ergebnislisten nicht termingerecht einsenden und somit eine Wertung für die DARC-Fahrzeug-Plakette verhindern, werden zwei Jahre von der Ausrichtung weiterer für diese Auszeichnung wertbare Mobilwettbewerbe gesperrt.

Begründung wird, wenn notwendig, mündlich gegeben.

Dieser Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Hauptversammlung des Amateurrats zunächst zugelassen werden.


Anlage 29

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag H

Text des geänderten Antrages: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L), Ortsverband Essen, L05:
Zur Verwirklichung der Amateurrats-Beschlüsse (April 1980, Antrag 12 a. Protokollseite 9 und 61 und Antrag 12c. Protokollseite 9 und 61) wird der DARC-Vorstand gebeten, baldmöglichst einen PR-Referenten einzusetzen und auf der nächsten Hauptversammlung darüber zu berichten.

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Ruhrgebiet (L), Ortsverband Essen, L05:
Zur Verwirklichung der Amateurrats-Beschlüsse (April 198O, Antrag 12 a. Protokollseite 9 und 61 und Antrag 12 c. Protokollseite 9 und 61) wird der DARC-Vorstand gebeten, Fritz Kirchner, DJ2NL, als PR-Referenten einzusetzen.

Begründung:
Unter Hinweis auf diese AR-Beschlüsse von April 1980 und das DARC-Vorstandsprotokoll vom 25./26.02.1983, Seite 5, Punkt 7 b und nach den Unterlagen zur DARC-Hauptversammlung Mai 1983, Seite 26, Punkt 8, Referate, stellen wir uns unter den Aufgaben des DARC-PR-Referenten folgende Punkte vor:

  1. Information der Mitglieder vor und bei anstehenden Rechts-Streitigkeiten.
  2. Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit über den Amateurfunk im allgemeinen und über die Einstrahlungsfestigkeit von Geräten im besonderen.
  3. Kontaktaufnahme und Kontaktpflege zu Abgeordneten des Bundes und der Bundesländer.
  4. Kontaktaufnahme und Kontaktpflege zu speziellen Behörden und Verbänden.
  5. Information über Verhandlungen mit der Fernmeldebehörde.

zu 1.: Das Referat erarbeitet Informationsschriften für die Verhaltensweise der Mitglieder vor und bei anstehenden Rechtsstreitigkeiten. Zur Ausarbeitung dieser Informationsschriften werden für den speziellen Fall Juristen zur fachspezifischen Beratung herangezogen.

Obgleich die bisher bekannten Rechtsstreitigkeiten sehr individuell gelagert waren, so lassen sie sich doch nach Tatbeständen und Rechtsverhältnissen der Parteien einordnen. Nach Tatbeständen in Streitigkeiten bezüglich Antennen und deren Aufstellung sowie TVI/BCI-Störungen. Nach Rechtsverhältnissen bezüglich Mieter, Wohnungseigentümer oder Hausbesitzer.

Diese Einordnung läßt zu, daß für diese Gruppen Informationsschriften als Leitfaden für die Verhaltensweise vor und bei anstehenden Rechtsstreitigkeiten erstellbar sind.

Dazu eine beispielhafte Erläuterung: Angenommener Fall, Klage wegen Rundfunk- und Fernsehstörungen. Antrag bei Gericht stellen auf sachverständige Aussage der Deutschen Bundespost. Vorlage der Vorschriften über die Einstrahlfestigkeit, Erläuterung des Sachverständigen dazu.

Zusammengefaßt, Erstellen von Informationsschriften, die entsprechend der oben aufgezeigten Gruppeneinteilung – als Verhaltensleitfaden den Mitgliedern bei Bedarf zur Verfügung stehen. Eine Erweiterung dieser Informationsschriften auf einen Rechtsanwaltteil ist denkbar.

zu 2.: Kontaktaufnahme mit der Stiftung Warentest mit dem Ziel, in die Testurteile der zu testenden Geräte die Beurteilung nach Einstrahlfestigkeit entsprechend den vorliegenden Vorschriften aufzunehmen.

Kontaktaufnahme mit den Verbraucherinformationsstellen und Aufklärung derselben über die vorliegenden Vorschriften über die Einstrahlfestigkeit von Geräten.

zu 3.: Kontaktaufnahme zu Abgeordneten mit dem Ziel, ihnen den Amateurfunk und die damit verbundene Problematik aufzuzeigen.

Hierbei ist speziell die Problematik des Kabelfernsehens und den damit verbundenen Auswirkungen zu verstehen.

zu 4.: Kontaktaufnahme zu Stadt- und Landesbauämtern, Stadt- und Landesplanungsämtern, um hier informativ vorbeugend gegen evtl. Außenantennenverbote tätig zu werden. Kontaktaufnahme zu den Fachverbänden der Rundfunk- und Fernsehbranche, um aufklärend die Situation der Einstrahlfestigkeit aufzuzeigen.

zu 5.: Zu den Gesprächen zwischen dem DARC/VFDB und der Fernmeldebehörde sollte der PR-Referent zur Information hinzugezogen werden.

Organisation des PR-Referates im DARC: Da die Aufgaben eines Referates für PR- und Öffentlichkeitsarbeit regional und überregional gelagert sind, ist neben der Schaffung eines Referates beim DARC allgemein die Nominierung von PR-Referenten in den Distrikten unerläßlich. Nur so können im ständigen Kommunikationsfluß zwischen Referat (Referatsleiter) und Distrikts-Referenten die festgelegten Aufgaben bewältigt werden. Hierbei kommt den Distrikts-PR-Referenten eine besondere Bedeutung zu. über sie erfolgen die regionalen Kontaktaufnahmen zu Behörden und Abgeordneten. Sie sollen Verhandlungen mit örtlich ansässigen Rechtsanwälten führen, die bereit sind, sich mit der Rechtsproblematik des Amateurfunks zu befassen. Auf turnusmäßigen Arbeitstagungen müssen dann gemeinsam Erfahrungen ausgetauscht, Leitlinien festgelegt und Schulungen durchgeführt werden.

Für die Art der Organisation sei beispielhaft das DARC-UKW-Referat mit seinen Distrikts-UKW-Referenten aufgezeigt.

Der dargestellte Aufgabenumfang und Aufgabenbereich kann hier nur unvollständig und unausgereift in dieser Kurzform dargestellt werden. Die weitere Entwicklung und Erfahrung muß hier die letztgültige Abgrenzung des Aufgabenbereichs erbringen.

Dieser Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Hauptversammlung des Amateurrats zunächst zugelassen werden.


Anlage 30

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag I

Text des Antrages: Antrag des Vorstands:
Der Amateurrat möge einer Ergänzung zur Zusatzvereinbarung mit dem VFDB vom 11.11.1978 zustimmen, die am 30.09.1982 zwischen dem Vorstand des VFDB und dem Vorstand des DARC getroffen worden ist.

Die Ergänzung hat folgenden Wortlaut:
„Der Korporativ-Jahresbeitrag beträgt für jede VFDB-Beitragsklasse 55 % des DARC-Beitrags nach der jeweils gültigen Beitragstabelle des DARC für die entsprechende DARC-Beitragsklasse. Der Satz von 55 % wird auf sechs Jahre festgelegt. Diese Regelung wird vom 01.01.1983 an wirksam. Die übrigen Punkte der Zusatzvereinbarung vom 11.11.1978 bleiben unberührt.“


Anlage 31

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag K

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Niedersachsen (H):
Die Hauptversammlung des Amateurrats des DARC möge beschließen:
Der Vorstand des DARC e. V. wird gebeten, bei allen ausländischen Amateurfunkverbänden der Gastländer vorstellig zu werden, um zu erreichen, daß mit Erteilung der Gastlizenz eine zoll- und gebührenfreie Ein- und Ausfuhr der Amateurfunkanlagen möglich ist.

Begründung:
Wie durch Urlauber bekannt geworden ist, wird in diesem Jahr z. B. an der französischen Grenze die Anmeldung und Hinterlegung einer Kaution von ffs. 1600 (mehr als 500,– DM) verlangt. Abgesehen vom Zeitverlust wird ein finanzieller Verlust durch das Umwechseln verursacht. Solche Maßnahmen rufen Verärgerung und Aggressionen hervor. Dies ist aber dem Gedanken des Amateurfunks und dem Geist der EG abträglich.

Dieser Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Hauptversammlung des Amateurrats zunächst zugelassen werden.


Anlage 32

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag L

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Franken (B):
Der Amateurrat möge das Technische Referat bitten, in Auszügen Vorschriften und eventuell Meßergebnisse an gängigen Geräten im cq-DL zu veröffentlichen, die, die Einstrahlfestigkeit von Videorecordern betreffen.

Begründung:
Es häufen sich zunehmend störende Beeinflussungen von Videorecordern durch Stationen des Amateurfunkdienstes. Die Störungsmeßstellen der Deutschen Bundespost erklären sich als nicht zuständig oder reagieren hilflos. Es ist dringend erforderlich, die Funkamateure auf die momentane Rechtslage hinzuweisen sowie die Industrie und die zuständigen Normenausschüsse auf das Problem aufmerksam zu machen.

Dieser Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Hauptversammlung des Amateurrats zunächst zugelassen werden.


Anlage 33

Tagesordnung Punkt Nr. 18 – Antrag M

Text des Antrages: Antrag des Distrikts Franken (B):
Der Amateurrat möge die Redaktion des cq-DL bitten, bis zur Herbst-Versammlung 1983 Vorschläge vorzulegen, auf welche Weise und mit welchen finanziellen Mitteln der technische Teil des cq-DL verbessert werden kann.

Begründung:
In den letzten Jahren wurde auf Ortsverbandsversammlungen und auf Distriktsversammlungen zunehmende Kritik am Technikteil des cq-DL laut. Diese Kritik wurde nun auf der Hauptversammlung 1983 des Distrikts Franken durch mehrere Anträge von Ortsverbands-Mitgliederversammlungen formal artikuliert. Die Anträge der Ortsverbände reichen von einer Abmagerung des cq-DL auf ein reines Clubmitteilungsblatt, Mitgliedschaft im DARC ohne Bezug des cq-DL bei vermindertem Beitrag, Einstellung eines entsprechend honorierten Redaktionsmitarbeiters für den technischen Teil bis zur Herausgabe einer getrennten technischen Zeitschrift auf kommerzieller Basis, die dann per Abonnement und über den freien Zeitschriftenhandel erhältlich sein soll. Der Grund für die Anträge ist einfach Unzufriedenheit. Das Durchschnittsmitglied wird vom technischen Teil des cq-DL nicht angesprochen. Die Themen sind meist zu speziell, die Sprache ist für den Nichtfachmann oft unverständlich. Es fehlen einführende Beiträge für den Newcomer, allgemeinverständliche Baubeschreibungen, die das technisch nicht versierte Mitglied zum Nachbau motivieren, auch wenn es über keine große Werkstatt verfügt, und Artikel, die der technischen Fortbildung der Mitglieder dienen, aufbauend auf einen Kenntnisstand, der durch die Lizenzprüfung vorgegeben ist. Es soll nicht ausgeschlossen werden, daß auch Beiträge über Spezialgebiete des Amateurfunks gebracht werden, momentan fehlt es aber an der Ausgewogenheit bei der Themenauswahl. Von der Kritik ausdrücklich ausgenommen sind die Testberichte von DL1BU.

Die Distriktsversammlung hat sich darauf geeinigt, vorzuschlagen, die Redaktion des cq-DL angemessen personell und finanziell zu verstärken, insbesondere mit Hilfe von Mitteln aus dem Anzeigengeschäft des DARC Verlags.

Dieser Antrag wurde verspätet bei der Geschäftsstelle eingereicht und muß von der Hauptversammlung des Amateurrats zunächst zugelassen werden.


Eingescannt: DK3QW
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1983 Rundspruch-Archiv