BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 39/07 VOM 27.09.2007

Redaktion: Christian, DL7APN

ÜBERSICHT:

• Information von D03
• Funk-Wochenende bei Y26
• 50 Jahre Amateurfunk in Bernau
• Sonder-DOK „15NECG“
• Terminübersicht für die 40. Kalenderwoche
• 26. INTERRADIO in Hannover am 27.10.
• Fernsehtipp: Die Sputnik-Jahre

Information vom OV Neukölln, D03

Am Dienstag, dem 02.10., trifft sich der OV Neukölln in der Alten Schule in Alt-Buckow Nr. 17 zum Monatstreffen. Die Clubstation DLØJU kann im neuen Gewand bewundert werden.

Beste Grüße von Helmut, DL7AMG

Funk-Wochenende bei Y26

Der Ortsverband Guben veranstaltet wieder ein Funk-Wochenende im Freizeitobjekt Schönhöhe des gemeinnützigen Bildungsverein Guben. Termin ist das Wochenende vom 05. zum 07.10.

Alle interessierten Funkfreunde, die daran teilnehmen möchten, melden sich bitte per Telefon unter ....., oder E-Mail ..... beim OVV an. Es stehen begrenzte Übernachtungsmöglichkeiten mit Selbstversorgung zur Verfügung.

73 de Klaus, DH2UAK, OVV Y26

50 Jahre Amateurfunk in Bernau

Der Ortsverband Bernau, einer unserer erfolgreichsten und aktivsten Ortsverbände, hat am 21.09. in sehr würdiger Form den 50. Jahrestag Amateurfunk in Bernau begangen.

Es ist anzunehmen, dass die Mehrzahl unserer Funkamateure bereits ein QSO mit dem Sonderrufzeichen DM5ØBER geführt haben. Einige haben vielleicht  auch schon eines der beiden ufb Diplome gearbeitet, welche im Zusammenhang mit Jubiläen in Bernau herausgegeben wurden.

Die Funkfreunde in Bernau waren nicht nur 1957 die Schrittmacher im Nachrichtensport im Bezirk Frankfurt/Oder, sondern auch in den folgenden Jahren, wie der OVV, Joachim Ronnger, DM2DME, in seiner Würdigung ausführen konnte.

Vielen wird noch das QTH Zepernick, eine Hochburg des Amateurfunks, und seine vielen Funkamateure in Erinnerung sein.

Die Wende hat auch das Amateurfunkleben in Bernau und Zepernick nicht verschont.

Aber, Dank der Motivation, des Engagement und der Einsatzbereitschaft der Aktivsten, macht Bernau seit Jahren von sich reden. Breite Öffentlichkeitsarbeit, hohe Aktivität auf den Bändern und bei der Mitgliedergewinnung führten dazu, dass die Funkfreunde aus Bernau und Umgebung im Territorium ein hohes Ansehen erreicht haben und auf den Bändern, bei Contesten geschätzte Partner sind. Das führte dazu, dass die Freunde aus Bernau sich Schritt für Schritt eine Klubstation, als Zentrum des Sportes und Zusammenseins geschaffen haben. Eine Klubstation – also mehr als ein Klubrufzeichen – die eine beachtliche technische Ausstattung und Auslastung erfahren hat. Bernau hat sich als Zentrum der Fuchsjagd (ARDF) des Distriktes einen guten Ruf, durch Teilnehme an Europa- und Weltmeisterschaften erworben.

Am Festtag wurden über 80 Gäste gezählt. Ein Mitglied des Deutschen Bundestages, der Bürgermeister und die Vorsitzende und sowie Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung Bernau, die Geschäftsführung der Stadtwerke Bernau, Delegationen aus benachbarten 13 Ortsverbänden und aus vier Distrikten sowie aus dem Partner-OV aus Dänemark sind Zeugnis einer hohen Wertschätzung.

Als DV habe ich mich davon überzeugt, dass sich ein Erfahrungsaustausch mit den Freunden aus Bernau, einem Kompetenzzentrum für Amateurfunk allemal lohnt. Den Freunden von Bernau wünsche ich weiterhin viele schöpferische Ideen und maximale Erfolge.

73 von Wolfgang Möbius, DL8UAA, DV-Y

Sonder-DOK „15NECG“

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens der North Eastern Contest Group vergibt der Ortsverband Angermünde, Y16, unter dem Rufzeichen DFØTEC den Sonder-DOK „15NECG“. Der Zeitraum ist vom 01.09. bis 31.10.2007.

Die Crew um DFØTEC, auch bekannt unter DMØY oder zeitweilig mit DFØFA, ist besonders auf den VHF/UHF-Bändern in Contesten aktiv. Zehn Jahre unter den TopTen im DL-UKW-Contestpokal und Distriktsmeister UKW im Distrikt Brandenburg spiegeln eine kontinuierliche Arbeit wider. Wir gratulieren dazu  recht herzlich und wünschen dem Team weitere große Erfolge!

DFØTEC wird in den Monaten September und Oktober besonders in mehreren wichtigen Contesten zu arbeiten sein, sowie in den DOK-Börsen, vertreten durch Horst, DL3BRA.

DFØTEC weist darauf hin, dass die Klubstation selber keine QSL-Karten sammelt.

73 vom Distriktsvorstand Brandenburg

Termine für die Woche vom 29.09.–07.10.

26. INTERRADIO in Hannover am 27.10.

Anmeldephase für kommerzielle Aussteller
Die Anmeldung kommerzieller Aussteller läuft bereits auf Hochtouren. Gern nimmt das Team der INTERRADIO noch besondere Wünsche für die Hallenunterbringung an.

Rechtzeitig an Flohmarktanmeldung denken!
Das Team der INTERRADIO erinnert alle Teilnehmer des Flohmarktes, frühzeitig an eine Anmeldung zu denken! Aufgrund der großen Nachfrage bitten wir, die Reservierung frühzeitig vorzunehmen und nicht erst mit dem Anmeldeschluss am 20.10.! Für jede bestätigte Anmeldung des Veranstalters stehen in der Halle bereits aufgestellte Tische zur Verfügung. Gegen einen geringen Kostenbeitrag sind Stromanschlüsse mit begrenzter Leistung und Anzahl erhältlich. Die Vorbestellung von Eintrittskarten zusammen mit der Tischanmeldung ist von Vorteil.

Der Aufbau am Freitag vor der Messe sichert bei frühzeitiger Anreise eine stressfreie Standeinrichtung mit Zufahrt bis zum Flohmarkttisch vor Ort (Einlass ab ca. 12:00 Uhr). Bitte bedenken Sie: Die Einfahrt in die Halle mit Fahrzeugen und Anhängern ist am Morgen des Messetages aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich!

Flohmarktanbieter werden gebeten, ihre Anmeldung schriftlich an den Veranstalter zu richten unter: ATN e. V., ......

Anreise mit Wohnmobil oder Wohnwagen:
Auf vielfachen Wunsch, und um der immer größer werdenden Gemeinschaft der Camper unter den Messebesuchern Rechnung zu tragen, bietet die INTERRADIO eine begrenzte Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten an. In der Nacht vom Freitag (26.10.) auf Samstag (27.10.) wird es auf dem Nordparkplatz 1C – ohne eine Garantie für Strom und Sanitär, eine Parkmöglichkeit geben. Die Zufahrt wird von der Messe AG kontrolliert. Ein selbstständiges Auffahren auf die Parkfläche ist nicht ohne eine Mitteilung durch die INTERRADIO-Leitung an Messe AG möglich.

Weitere Informationen zur INTERRADIO finden Sie in der nächsten Ausgabe der CQ DL und mit dem jeweils aktuellsten Stand unter der Internetadresse: www.interradio.info.

73 von Oliver DH8OH, INTERRADIO-Team

Fernsehtipp: Die Sputnik-Jahre

Wie zwei Funkamateure die ersten Raumfahrer belauschten:

Wir wissen es ja eigentlich alle noch aus der Amateurfunkprüfung: Es ist nicht so gerne gesehen, nicht für die Allgemeinheit bestimmte Sendungen abzuhören, früher war es in Deutschland sogar klar verboten! Doch es ist natürlich technisch reizvoll und manchmal auch gar nicht beabsichtigt.

Ein israelischer Funkamateur vereitelte so beinahe 1977 die Beendung der Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut: Er hatte die Pläne, das Flugzeug von der neu gegründeten Anti-Terror-Einheit „GSG9“ stürmen zu lassen, auf Kurzwelle mitgehört und „vertraulich“ einigen Tageszeitungen gemeldet, die diese Nachricht nicht vor Durchführung der Aktion bringen sollten, woran sich aber nicht alle hielten.

Zwei italienische Funkamateure hörten dagegen Ende der 50er-Jahre ins All. Nicht nach Aliens, sondern nach den ersten vom Menschen dort ausgesetzten funkenden Objekten. Seitdem 1957 der erste Sputnik auf die Erdumlaufbahn gebracht worden war, arbeiteten die USA und die UdSSR vor dem Hintergrund ihres Wettstreits um die technische und ideologische Vorherrschaft an der Verwirklichung eines neuen Ziels: einen Menschen in den Weltraum zu schicken. Keine der beiden Supermächte hatte dabei allerdings daran gedacht, dass Funkamateure auf die Idee kommen könnten, sie zu belauschen.

Zu Beginn der 60er Jahre konnte man auf einem der Hügel in der Nähe von Turin zwei junge Männer beobachten, die sich an einer riesigen, spinnennetzförmigen Antenne zu schaffen machten. Mit einer Ausrüstung, die sie im Wesentlichen selbst hergestellt hatten, fingen die Brüder Achille und Giovanni Battista Judica Cordiglia, zwei begeisterte Funkamateure, zum Spaß die Signale auf, die von den ersten Raumschiffen aus dem Weltraum gesendet wurden. Schon bald sollten die beiden Bastler mit ihrem Erfindungsreichtum und ihrer Neugier Zeugen unerwarteter Entwicklungen im Wettlauf um den Weltraum in den Zeiten des Kalten Krieges werden.

Die Sensation: Einige Wochen vor Juri Gagarins historischem Flug ins All hörten die beiden jungen Italiener in einer Februarnacht des Jahres 1961 etwas ganz anderes als das Sputnik-Gepiepse, das ihnen mittlerweile vertraut war. Bald gab es keinen Zweifel mehr: Die Töne, die sie dort auffingen waren das angstvolle Atmen von jemand, der schlecht Luft bekam, und es wurde begleitet vom heftigen, unregelmäßigen Herzschlag eines Sterbenden. Dies wirft die Frage auf, ob schon vor Gagarin ein unbekannter sowjetischer Kosmonaut in den Weltraum flog, in einer geheim gehaltenen Mission, von der er niemals zurückkehrte.

Der deutsch-französische Kulturkanal Arte (www.arte.tv) sendet diese 2007 entstandene 52 Minuten lange Dokumentation erstmals am Samstag, dem 06.10., um 20:45 Uhr. Wiederholungen sind am Mittwoch, dem 17.10., um 09:55 Uhr, Freitag, dem 19.10., um 14:00 Uhr, und Dienstag, dem 30.10. um 14:00 Uhr.

Wolf-Dieter Roth, DL2MCD

Quelle: www.funkamateur.de

Ende des Berlin-Brandenburg-RS 39/07 vom 27.09.2007

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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