BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 52/08 VOM 26.12.2008

Redaktion: Peter, DO1NIC, und Christian, DL7APN


ÜBERSICHT:


Jahresendfrühstücksfrühschoppen

Nun ist es mal wieder so weit: Silvester steht vor der Tür. Am Mittwoch, dem 31.12., ist wieder Jahresendfrühstücksfrühschoppen angesagt. Losgehen soll es um 09:00 Uhr. Ende ist so ca. 13:00 Uhr. Das Lokal ist wie immer der Deichgraf in Berlin-Wedding, Nordufer Ecke Torfstraße. Der U-Bahnhof Amrumer Straße und S-Bahnhof Westhafen/Putlitzbrücke sind nur 5 Minuten zu Fuß entfernt.

Die rechte Seite vom Lokal habe ich für uns reserviert. Ich hoffe es wird wie immer ein interessanter Vormittag. Parkplätze gibt es genügend am Friedrich-Krause-Ufer, das ist auf der anderen Seite des Kanals.

Einen guten Rutsch ins Jahr 2009 wünscht allen für den OV Wedding, D10, Hans, DC7OU, 3. OVV


Hochfrequenz gegen Falten

Es gibt ja Menschen, die Angst vor jeglicher elektromagnetischer Strahlung haben. Nun gut; nicht jeglicher, denn dem Licht der Sonne setzen sie sich gerne aus um einen angenehmen braunen Teint zu erhalten. Aber vor Radiofrequenzen scheuen sie sich und verbannen den Radiowecker vom Bett, schalten nachts die Steckdosen im Schlafzimmer aus und lassen sich für teures Geld die Netzleitungen abschirmen.

Eine Maßnahme übrigens, die für PLC-Nutzer durchaus empfehlenswert ist ...

Aber es gibt auch das genaue Gegenteil. Kürzlich erschien eine Anzeige in einer Beilage der HAZ (Hannoverschen Allgemeinen Zeitung), in der die Firma Lumenis für ihr Produkt Aluma FACES wirbt. Lumenis bedient den Kosmetikmarkt mit Laser- und Lichtanwendungen. Daneben wird unter dem Namen Aluma eine Therapie zur Faltenreduzierung mittels Radiowellen vermarktet.

Der örtliche Repräsentant wirbt in der besagten Anzeige damit, dass mittels „bipolarer“ Radiofrequenzwellen Falten in der Haut beseitigt werden können.

Es wird gesagt, dass durch die Energie der Radiowellen das Gewebe auf über 60 °C erwärmt wird und dadurch die unter der Haut liegende Kollagenfasern denaturieren und somit das Gewebe gestrafft wird. Schön … Der Funkamateur fragt sich zum einen, was können „bipolare“ Radiofrequenzwellen sein? Er fragt weiterhin, welche Leistung muss ich erzeugen, um eine Temperatur von 60 °C im Gewebe zu erzeugen? Die für uns Funkamateure maximal zulässige Leitung von 750 Watt wird dafür kaum ausreichen. Jedenfalls nicht, wenn das flächendeckend erfolgen soll.

Was lernen wir daraus? Es gibt möglicherweise Menschen, die keine Scheu vor richtig hohen lokalen Dosierungen von HF-Energie haben. Und es gibt andere Leute, die meinen, damit Geld verdienen zu können. Und die kein Problem damit haben, den Unfug von „bipolaren“ Radiofrequenzwellen drucken zu lassen. Hauptsache, es klingt hochwissenschaftlich.

Und damit auch das noch klar gesagt wird, um Regressansprüchen vorzubeugen. Wir können weder für einen Erfolg noch für einen Misserfolg einer solchen Therapie garantieren. Wenn es funktioniert, sollten wir die PA richtig aufdrehen und uns ganz nah an die Antenne stellen…

Quelle: Hannover-Rundspruch und aufbereitet von Manuel, DL5AFN


AUS für geplantes Umweltgesetzbuch?

Das geplante „Umweltgesetzbuch“ steht möglicherweise vor dem Aus. Nach Angaben der Frankfurter Rundschau sind auf massiven Druck von CDU und CSU die Beratungen des Gesetzes, die auf einer Kabinettssitzung am 17.12. stattfinden sollten, von der Tagesordnung abgesetzt worden. Als letztmöglicher Termin bleibe nur noch die nächste Kabinettssitzung am 14.01.2009. Wenn es auch dort zu keiner Verständigung der Parteien komme, sei das Gesetz in dieser Legislaturperiode gescheitert.

Der Entwurf des Umweltgesetzbuches – insbesondere des sog. „Vierten Buches“ – enthält auch Regelungen, die private Funkanlagen betreffen. Er sieht u. a. vor, dass der Betrieb ortsfester Funkanlagen mit einer Strahlungsleistung ab 10 Watt EIRP der zuständigen Umwelt-Behörde mindestens vier Wochen vor der Inbetriebnahme angezeigt werden muss. Damit würde erstmals auch im Umweltrecht eine Meldepflicht für private Funkanlagen eingeführt.

Sowohl der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) des DARC als auch die CB-Funk-Vereinigung DFA hatten sich gegen die Einführung einer solchen Meldepflicht im Umweltrecht ausgesprochen. Sollte der Entwurf des Umweltgesetzbuches scheitern, dürfte sich auch die bisherige Verpflichtung zur Abgabe einer Selbstanzeige u. a. für ortsfeste Amateurfunkanlagen mit einer Strahlungsleistung von mehr als 10 W EIRP vorerst erledigen.

Der Referentenentwurf des „Vierten Buches“ des Umweltgesetzbuches kann im Internet unter http://tinyurl.com/2rokzz heruntergeladen werden.

Quelle: www.funkmagazin.de und aufbereitet von Manuel, DL5AFN


Die PC-Maus – das PC-Nagetier – wird 40 Jahre alt

Freilaufende Mäuse in der eigenen Wohnung? Normalerweise ein Fall für den Kammerjäger. Möglichst viele Mäuse auf dem Bankkonto? Schon besser! Und genauso benötigt und in guter Qualität heiß geliebt sind Mäuse am heimischen PC in den vielseitigsten Ausführungen. Schwer vorstellbar, doch das PC-Nagetier feiert im Dezember 2008 seinen 40.Geburtstag. Anlass genug sich mit der Geburt und Aufzucht der Computermaus näher zu befassen.

Zum Geburtsvorgang:
Vierzig Jahre ist es her, im Computerzeitalter eine kleine Ewigkeit, dass der Wissenschaftler Douglas C. Engelbart im Stanford Research Institute in Kalifornien im Dezember 1968 rund 1000 Fachleuten vorführte, wie man Computer und ihre Benutzer einander näher bringen kann: Die Demonstration der Urmaus im Filmdokument zeigt ein klobiges hölzernes Kästchen mit einer roten Taste drauf. Drinnen aber wirkte schon das bis heute gültige Prinzip, die Bewegung der Maus über ein Räderwerk per Kabel auf den Bildschirm zu übertragen. Das sehe ja aus wie eine Maus, befand damals ein fantasiebegabter Mitarbeiter aus dem Institut. Somit hatte das Neugeborene seinen Namen bekommen – die Computermaus!

Wie im biologischen Leben auch, folgt nach der erfolgreichen Geburt die Wachstumsphase. Mehr als ein Jahrzehnt verbrachte der Urahn der Computermaus ausschließlich unter der Obhut von Experten. Bis Apple 1982 mit dem Computermodell „Lisa“ erstmals auf den Bedienkomfort der elektronischen Maus setzte. Schnell und effektiv ließ sich mit dem Mauszeiger auf der grafikorientierten Oberfläche arbeiten. Die Welt der IBM-Rechner mit ihrem tastaturgesteuerten Betriebssystem (MS-DOS) sah mit einem Mal ziemlich alt aus. Agenturen und Kreative flüchteten ausnahmslos zu Apples teurem Macintosh-Rechner. Die Maus befreite den Mann am Computer davon, seine Programme mit langen, eingetippten Befehlsketten zu steuern: Ein Klick, und die Maschine meldete Vollzug. Apple-Chef Steve Jobs erkannte als einer der ersten das Potenzial des damals noch sündhaft teuren Eingabegeräts. Jobs lernte die Maus im legendären kalifornischen Forschungszentrum Palo Alto Research Center (PARC) des Druckerherstellers Xerox kennen, wo das „Zeigegerät“ zur modernen Kugelmaus weiterentwickelt worden war. Während die Xerox-Chefs an der Ostküste die Entwicklung der Maus im PARC ignorierten, machte Jobs die Maus zu einem elementaren Baustein der Apple-Computer und nahm als erster die Erfindung in Lizenz.

Gute Zuchterfolge ziehen viele Nachahmer an.
Microsoft lernte schnell und machte Apple den grafikorientierten Bildschirm nach. Mit dem Betriebssystem „Windows“ begann Mitte der 80er Jahre auch für die Masse der Computerbenutzer auf allen Kontinenten das Mauszeitalter.

1984 folgte der erste Apple Macintosh, der auch einen kommerziellen Erfolg erzielen konnte. Mit Hilfe eines von der damals noch jungen Schweizer Firma Logitech entwickelten Adapters ließ sich eine Maus wenig später auch an einen IBM-kompatiblen Rechner anschließen, der den Weg für die weltweite Verbreitung des Computers ebnete. Mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows 95 setzte sich die Maus dann auch im PC-Markt durch.

Heute ist die Bedienung eines Computers ohne Maus kaum noch vorstellbar. PC-Mäuse vermehren sich fast noch schneller wie die Karnickel - kein Wunder dass die Population inzwischen mehr als eine Milliarde Exemplare zählen soll. Zumindest im Dezember 2008 lieferte Logitech nach eigenen Angaben seine milliardste Maus aus. Natürlich blieb es nicht bei der Standardform. Unter dem Praxisdruck von Usern, Tüftlern und speziellen Anwendungen mutierte die Maus in allen möglichen Formen und Gestalten. Sie dient uns in allen Farben des Regenbogens, in handschmeichlerischer Form, mit Trackball oder Sondertasten, ist verfügbar für Linkshänder und Designliebhaber, mit Kugel und optischer Steuerung, mit Kabel oder Funkübertragung - und winzig klein für unterwegs als Zubehör zum Laptop. Dabei ist das PC-Nagetier einfach zu halten: Der PC-Anschluss als Nahrungsquelle und ein Auslaufgebiet von 24×20 cm genügen den meisten possierlichen Tierchen. Und im Vergleich zu tierischen Mäusen sind sie völlig stubenrein.

Reich wurde der PC-Maus Vater Engelhardt mit seinem Sprössling nicht. Dafür lief das Patent zu früh aus. Doch das sei auch nie ein Ziel für ihn gewesen, sagte der heute 82-Jährige einmal der San Jose Mercury News. „Wenn das ein Nebeneffekt gewesen wäre, wäre es natürlich nett gewesen“.

Und die Maus hat Zukunft. Wenn auch ihr potenzieller Nachfolger schon mal zeigt, was er kann: der Touchscreen. Vom Mausklick zum Fingertip. Aussterben wird die PC-Maus aber wohl noch lange nicht. Dafür ist die Generation einfach zu robust – was bei den Behandlungsmethoden mancher PC-Benutzer auch dringend angeraten ist.

73 von Manuel, DL5AFN


DKØZO: 10-m-Relais im Probebetrieb

Liebe YLs, XYLs, OM und Zuhörer von DBØZO,
das 10-m-Relais DKØZO (in Bad Iburg, südlich von Osnabrück) ist seit dem 19.12.2008, um 15:30 Uhr zum Teil in Betrieb genommen worden. Der Sender sendet auf 29,670 MHz mit 1 W HF die Bakenkennung, d. h. Rufzeichen und QTH. Der Empfangszweig ist noch nicht aufgeschaltet. Empfangsberichte sind herzlich willkommen an ......

73 und 55 von Peter, DK7BS

Wir erhielten diesen Beitrag von Bernhard Klaucke, DL6XB, vielen Dank dafür.
Hinweis der Redaktion: Die WEB-Seite lautet www.db0zo.eu.


Termine für die Woche vom 29.12.2008 – 04.01.2009

Dienstag, 30.12., 16:00 Uhr, D20: OV-Club, Am Berl 15 in Hohenschönhausen
17:00 Uhr, D19: Clubräume Petersburger Str. 92 in Friedrichshain
19:00 Uhr, D08: JFH Hessenring 47 in Tempelhof
Mittwoch, 31.12., 09:00 Uhr: Jahresendfrühstücksfrühschoppen im Deichgraf, Torfstraße Ecke Nordufer
Freitag, 02.01., 18:00 Uhr, Y14: Klubheim, Schönfelder Weg 31 in 16321 Bernau
19:00 Uhr, D16: Bastel- und Funkabend, Neukirchstr. 62 (OV-Räume) in Pankow
19:30 Uhr, D06: Kulturzentrum Forum, Gelsenkircher Str. 12–20 in Spandau


An dieser Stelle ist es Zeit, ein großes Dankeschön zu sagen: Ein Dankeschön an alle Zuhörer, welche uns auch dieses Jahr die Treue hielten, uns mit vielen Rundspruchbeiträgen versorgten und somit halfen, die Sendung zu verbessern und auszubauen. Wenn hier und dort übers Jahr gesehen etwas technisch und sprechermäßig schief lief, seht es uns bitte nach – wir machen es ehrenamtlich, technische Wege sind manchmal seltsam, und wir sind auch nur Menschen mit all unseren Schwächen und Formtiefs. Bleibt uns auch im kommenden Jahr weiterhin gewogen.

Aber nicht vergessen möchten wir unsere Rundspruch-Mitstreiter, welche halfen und helfen, die Sendungen mit großer Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit auf andere Frequenzen zu übertragen und im Anschluss den Bestätigungsverkehr durchzuführen. Hier seien stellvertretend für viele andere genannt: Steffen, DL7CU für die Übernahme auf DBØBRL, Erwin, DL7EL, und Manfred, DD6MB für die Übernahme auf das 23-cm-Band, unser Kurzwellenmann Jens, DL1RNJ, für die 80-m-Welle 3680 kHz und Andre, DO5JAB für DBØPA.

Ganz besonders möchten wir uns bei der Crew von DBØZEH (auf dem Hohen Timpberg) bedanken. Hier seien vor allem Jürgen, DL2RUD, und Frank, DL8FX, genannt. Auf diesem 70-cm-Relais ist seit gut zwei Jahren ebenfalls eine störungsfreie Übertragung des Rundspruches technisch mit Erfolg realisiert und sichergestellt. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!

Nicht vergessen möchten wir auch Bernhard, DL7BAC, der seit Jahren das Rundspruchskript der Crew um DLØPAN aufbereitet und zur Verfügung stellt. Vielen Dank Bernhard!

Bedanken möchten wir uns auch bei Günter, DL7ZG, und Michael, DD6MG, die bei der Samstagsausgabe des BB-Amateurfunkmagazins den ZAP auf DBØSP und DBØBAR durchführen. Vielen Dank an Euch beide!

Olaf, DL7VHF, spielt seit geraumer Zeit das Rundspruchkonzept deutschlandweit in das Packet-Radio Netz ein, hier auch vielen Dank für Deine Arbeit!

Die Verantwortlichen OPs rund um das Relais DBØHHM (Hamburg Mitte) übernehmen seit über einem Jahr die Übertragung der Samstagsausgabe unseres BB-Amateurfunkmagazins in den Hamburger Raum, auch hierfür vielen vielen Dank!

Auch möchten wir uns bei Rajko, DO1REL, für seine treue Übertragung auf das Relais DBØCAL in Calau (nähe Spreewald) recht herzlich bedanken.

Wir bedanken uns des weiteren bei allen uns zur Zeit unbekannten Unterstützern dieser Sendung. Dankeschön für Eure aktive Mitarbeit. Das Rundspruchteam-Team würde gerne auch weiterhin auf Euch zählen können.

Das war die ultimativ letzte Rundspruchausgabe in diesem diesem Jahr. Das Rundspruchteam wünscht euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, vor allem viel Gesundheit und maximale Erfolge bei euren Plänen und Vorhaben. Wie immer an dieser Stelle die Bitte: Passt auf Euch auf!


Ende des Berlin-Brandenburg-RS 52/08 vom 26.12.2008

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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