DEUTSCHLAND-RUNDSPRUCH DES DARC NR. 25/08 VOM 19.06.2008

Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL


ÜBERSICHT:


Ergebnisse der Distriktswahlen Niedersachsen und Brandenburg

Wolfgang Tretschock, DL2RSF, wurde am 14.06. von der Distriktsversammlung mit großer Mehrheit zum Distriktsvorsitzenden des Distriktes Brandenburg gewählt. Der Distriktsvorstand wird vervollständigt durch die beiden stellvertretenden Distriktsvorsitzenden Dr. Michael Fenske, DM1MKF, und Uwe Krause, DL2RTJ, die ebenfalls eine deutliche Mehrheit der Stimmen der Ortsverbandsvorsitzenden bzw. deren Vertreter erhielten.

Im Distrikt Niedersachsen wurde der bisherige Vorstand im Amt bestätigt. Das beschlossen die Ortsverbandsvorsitzenden auf ihrer Jahreshauptversammlung am 15.06. in Salzgitter. Neben dem Vorsitzenden Thomas von Grote, DB6OE, seinen Stellvertretern Oliver Häusler, DH8OH, und Michel Devezeau, DL2OBZ, wurde auch Bernd Regul, DL2NC, als Schatzmeister bestätigt. Neu im Amt ist die YL-Referentin Gunda Radwan, DO1OMA.


Besuchen Sie die 33. HAM RADIO in Friedrichshafen

Die 33. Internationale Amateurfunkausstellung in Friedrichshafen ist vom Freitag, dem 27. bis Sonntag, dem 29.06., für Besucher geöffnet. Die Gäste erwartet an drei Tagen ein volles Messeprogramm, über das in der Juni-Ausgabe der CQ DL bereits berichtet wurde. An dieser Stelle nochmals weitere Informationen:

Erstmals startet der Wetterballon des DARC-Ortsverbandes Taubertal-Mitte, P56, mit Amateurfunknutzlast auf der HAM RADIO. Der Start ist für Freitag um 13:30 Uhr vorgesehen und erfolgt anlässlich der Lehrerfortbildung des Arbeitskreises Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule e. V. Startort wird voraussichtlich im Innenhof der Hallen sein. Die Nutzlast sendet auf 145,200 MHz mit 100 mW SSTV, APRS, Packet-Daten und Phonie sowie auf 433,400 MHz mit 100 mW APRS und Packet-Daten. Vor dem Start bietet sich in Halle A1, Stand 751 Gelegenheit, sich über das Ballonprojekt zu informieren.

Praktische Tipps zum Funken im Ausland gibt der gleichnamige Vortrag am Messe-Samstag um 14:00 Uhr wieder. Darin wird unter anderem erklärt, warum Inhaber der deutschen Klasse E noch nicht in allen Ländern funken dürfen und warum in manchen Ländern, trotz der Ergebnisse der Weltfunkkonferenz im Jahr 2003, Morsekenntnisse immer noch Pflicht sind. Hören Sie zu und stellen Sie Ihre Fragen in Halle A2, Raum 3. Weitere Informationen erhalten Sie auch am Stand des DARC-Auslandsreferates in Halle A1, Standnummer 450.

Im Freigelände präsentiert sich das Technische Hilfswerk. Eine Fachgruppe wird am Samstag um 10:00 Uhr und 14:00 Uhr sowie am Sonntag um 10:00 Uhr eine Übung bzw. Planspiel veranstalten. Dabei kann der Zuschauer live erleben, wie die Kommunikation innerhalb des THW abläuft.

Für die Kinder und Jugendlichen wird am Freitag und Samstag die HAM RALLYE angeboten. An 19 Stationen erwarten die Teilnehmer aufregende Spiele, Funkbetrieb und Amateurfunkrätsel. Es gibt jede Menge toller Preise zu gewinnen.

Der DARC und die Messe Friedrichshafen freuen sich auf Ihren Besuch der HAM RADIO, der sich in jedem Fall lohnt!


Studie: Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Mobiltelefone

Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Mobiltelefone – mit diesen Worten wurde das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nach einer sechsjährigen Studie in diesen Tagen in den Medien zitiert. Noch treffender bringt es die Pressemitteilung des BfS selbst auf den Punkt, Zitat: „Die derzeit gültigen Grenzwerte schützen nach wissenschaftlichem Kenntnisstand vor gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Mobilfunks.“

Die Forschungsergebnisse des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms, kurz DMF, haben auch gezeigt, dass die Strahlenbelastung der Bevölkerung trotz zunehmender Technisierung weit unterhalb der Grenzwerte liegt. Expositionen nahe an den Grenzwerten treten nur bei der Nutzung einiger körpenah betriebener Geräte auf, beispielsweise bei Mobiltelefonen. Weiterhin ergab die Untersuchung, dass schnurlose Telefone oder eine Basisstation nach DECT-Standard in der Nähe des Bettes das Risiko für Hirntumore nicht vergrößern.

Ein Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen oder Schlafstörungen und den Geräten sei bei Erwachsenen nicht beobachtet worden. Da das Forschungsprogramm auf weniger als zehn Jahre angelegt wurde, sind keine Aussagen über langfristige Risiken, unter anderem für Kinder, möglich. Die Bundesregierung hatte das Forschungsprogramm 2002 in Auftrag gegeben. In 54 Projekten wurden biologische Auswirkungen der Nutzung von Mobil- und schnurlosen Telefonen untersucht.


Schwedischer Längstwellensender SAQ geht wieder auf Sendung

Am 29.06. geht der Alexanderson-Sender in der schwedischen Stadt Grimeton zum so genannten Alexanderson-Tag in Betrieb. Die Aussendung auf 17,2 kHz beginnt um 09:00 UTC und wird um 13:00 UTC wiederholt. Die Hochfrequenzerzeugung geschieht dabei mit einem historischen Maschinensender.

Auf Amateurfunk-Frequenzen ist man unter dem Rufzeichen SK6SAQ von 09:15–12:00 UTC auf 14.035 kHz in CW und 14.215 kHz in SSB QRV. Bereits um 07:00 UTC will man auf 3755 kHz in SSB in der Luft sein. QSL-Karten schickt man via SK6DK.


Zusammenfassung der IARU-Region-1-Konferenzpapiere in Deutsch verfügbar

Ulli Müller, DK4VW, hat die Papiere zur IARU-Region-1-Konferenz in Cavtat (Kroatien) in deutscher Sprache zusammengefasst. Man findet sie auf den Webseiten des DARC-Auslandsreferates [1]. Die Konferenz findet vom 16.–21.11. statt. Die Mitgliedsverbände der Region treffen sich dort, um Fragen des Amateurfunks zu besprechen.


Vorschläge für die DARC-Monatsumfrage im Internet gesucht

Der DARC stellt jeden Monat auf seiner Webseite eine Frage zu aktuellen Themenbereichen. Zwar verfügt die Redaktion CQ DL bereits über einen Fragenpool, den Mitgliedern soll jedoch Gelegenheit für das Stellen eigener Fragen gegeben werden. Mitgelieferte Antwortmöglichkeiten sind ebenfalls willkommen. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge vorzugsweise per E-Mail an [2]. Aus den eingehenden Fragen wird jeweils eine ausgewählt und zur Abstimmung auf der DARC-Webseite gestellt.


Antworten auf häufig gestellte Fragen

Eine Auflistung von Antworten auf häufig gestellte Fragen, so genannte Frequently Asked Questions, kurz FAQ, hat der DARC auf seiner Webseite gesammelt [3]. Beispielsweise aus dem Bereich E-Mail für Mitglieder, Spam-E-Mail. Frage: Was muss ich tun, damit mein E-Mail-Client Spam erkennt?

Antwort: Dafür haben die Clients Filter eingebaut, die man passend einstellen muss. Einige wenige Clients, z. B. Mozilla Thunderbird, haben selbst lernende Filter. Man muss hereinkommende E-Mails nur ein paar Tage lang als Spam kennzeichnen, dann kann das Filter danach das Meiste selbst erkennen. Andere Filter müssen entsprechend konfiguriert werden, z. B. dass sie die vom DARC-Server im Titel eine angebrachte Kennzeichnung erkennen. Man kann den Filtern auch verbieten, Mails von Absendern, die im eigenen Adressbuch stehen, als Spam zu sehen. Dazu muss man jedoch das eigene Adressbuch sorgfältig pflegen. Die Dokumentationen und Hilfetexte zum E-Mail-Client enthalten entsprechende Hinweise.


Aktuelle Conteste

21.06.: AGCW-DLVHF/UHF Contest
21./22.06.: JARL All Asian DX Contest
25.06.: BCC QSO-Party
28./29.06.: King of Spain Contest

Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite des DX- und HF-Funksportreferates [dx] sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 6/08 auf Seite 428.


Funkwetterbericht (18.06. de DL1VDL)

Rückblick vom 11.–17.06.:
Willkommen im Sommerloch - so könnte man für die gegenwärtige Funkwetterlage werben. Sie ist charakterisiert durch solare Fluxwerte um 66 Einheiten, Null oder einen Sonnenfleck, sowie als einziger Funkwettergestalter das koronale Loch CH331. Je nach Intensität des Sonnenwindes war das geomagnetische Feld vom 14. bis 16.06. stürmisch. In der positiven Störungsphase vor der Ankunft intensiven Sonnenwindes am 14. gab es am 13.06. angehobene DX-Bedingungen. An den meisten Tagen bestanden auf 30, 20 und 17 m brauchbare DX-Möglichkeiten. Auf 10 und 6 m gab es etwas Short-Skip-Ausbreitung durch sporadische E-Schichten.

Vorhersage bis zum 25.06.:
Am kommenden Wochenende durchläuft der Terminator – auch als Tag/Nachübergang bekannt – die Sommersonnenwende. Die Sonnenaktivität hat im gesamten ersten Halbjahr 2008 noch kein Zeichen für den Beginn des 24. Sonnenfleckenzyklus geliefert. Es bleibt ein Rätsel, wie lange das Sonnenfleckenminimum anhalten wird. Für die nächsten sieben Tage sind eine weiterhin ruhige Sonne und keine Störungen des geomagnetischen Feldes vorhergesagt. Die Fluxwerte bleiben unter dem 90-Tage-Mittelwert von 70 Einheiten. Die Wahrscheinlichkeit für Sporadic-E ist nach wie vor hoch.

Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 19:32; Melbourne/Ostaustralien 21:34; Perth/Westaustralien 23:15; Singapur/Republik Singapur 22:59; Tokio/Japan 19:24; Honolulu/Hawaii 15:49; Anchorage/Alaska 12:17; Johannesburg/Südafrika 04:54; San Francisco/Kalifornien 12:48; Stanley/Falklandinseln 12:05; Berlin/Deutschland 02:42.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 00:29; San Francisco/Kalifornien: 03:35; Sao Paulo/Brasilien 20:28; Stanley/Falklandinseln 19:51; Honolulu/Hawaii 05:15; Anchorage/Alaska 07:38; Johannesburg/Südafrika 15:24; Auckland/Neuseeland 05:11; Berlin/Deutschland 19:32.

 


Verzeichnis der Internetadressen

[1] www.darc.de/ausland/new/iarudok.html
[2] redaktion@darc.de
[3]
http://faq.darc.de
[dx] www.darcdxhf.de


Ende des Deutschland-Rundspruchs 25/08 vom 19.06.2008

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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