BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 7/09 VOM 13.02.2009

Redaktion: Christian, DL7APN, und Peter, DO1NIC


ÜBERSICHT:


In eigener Sache

In der letzten Woche traten verstärkt Störungen bei dem Betrieb unseres Servers auf, die nun behoben sind. Diese betrafen u. a. die WEB-Seite, die E-Mail-Dienste, die Datenbank und alle Streaming-Server. Eine Administration des Servers war nur noch eingeschränkt möglich. Es war somit leider auch nicht mehr möglich, den Abonnenten das Rundspruch-Skript zur Verfügung zu stellen. Bis zum Sonntag, dem 08.02., haben wir einen Notbetrieb aufrecht erhalten.

Anschließend wurde der gesamte Server komplett neu aufgesetzt, alle Anwendungen bzw. Dienste installiert und konfiguriert. Diese Arbeiten waren sehr komplex und mit einigen unerwarteten Schwierigkeiten verbunden. Das Hochladen sämtlicher Inhalte war am Donnerstag, dem 12.02., abgeschlossen.

Da derzeit noch Probleme mit einem Teil der Datenbank bestehen, kann das Rundspruch-Skript nach wie vor nicht an die Abonnenten verschickt werden. Wir werden diese Skripte im nach hinein verteilen, sobald alle Probleme behoben sind. Die aktuellen Skripte können unter www.bb-rundspruch.de und dann „aktuelle BB-QTCs als PDF und MP3 (128 kBit/s) Version“ herunter geladen werden.

73 von der Redaktion des BB-Amateurfunkmagazins


Distriktsversammlung Berlin 2009

Wir laden hiermit zur Frühjahrs-Distriktsversammlung 2009 ein. Sie findet am Samstag, dem 21.02., um 10:00 Uhr, im BVV-Saal des Rathauses Tiergarten, 1. Stock, Mathilde-Jakob-Platz 1 statt.

In der Tagesordnung sind unter anderem folgende Punkte vorgesehen:

- Ehrungen
- Berichte des Distriktsvorstandes und der Referenten, das Kassenbericht
- die Neuwahl des Distriktsvorstandes
- Termine 2009
und
- die allgemeine Aussprache

Für die Distriktsvorstandswahl sind folgende Kandidaten vorgeschlagen worden:
Zum Distriktvorsitzenden: Thomas Osterried, DL9SAU, und Andreas Geier, DD6YG.
Zum stellv. Distriktsvorsitzenden: Thomas Osterried, DL9SAU, und Andreas Geier, DD6YG.
Zum Verbindungsbeauftragten zur BNetzA: Dieter Schmidt, DL7HD

Der Wahlausschuss besteht aus Wolfgang Preusse, DL7HU; Jörg Ewert, DL7HE, und Monika Nabe, DC7YL.

Das Rathaus Tiergarten ist zu erreichen mit der U-Bahn Bahnhof Turmstraße und den Bussen M27, 245, 101 und 123. Der Parkraum um das Rathaus unterliegt der Parkraumbewirtschaftung.

Mit VY 73, Joachim Schultze, DL7BE, Distriktsvorsitzender Berlin (D)


Flohmarkt beim OV Köpenick, D21

Der Ortsverband Köpenick führt auch in diesem Jahr wieder seinen traditionellen Flohmarkt im FEZ Wuhlheide durch. Termin ist der 01.03. von 10:00–18:00 Uhr.

Tischbestellungen für Anbieter und Anmeldungen für Vorträge oder Workshops bitte unter der E-Mail ..... oder unter der Rufnummer ..... vornehmen. Bei der Anmeldung bitte unbedingt angeben, ob Strom benötigt wird. Der Aufbau kann ab 08:00 Uhr erfolgen.

Und bitte die QSL-Karte für die Tombola nicht vergessen.

Weitere Rückfragen sind möglich von Montag bis Freitag in der Zeit von 08:00–16:30 Uhr.

VY 73 Siggi, DL7USC, OVV D21


2. Notfunk-Treffen im Distrikt Brandenburg

Am Wochenende vom 09.–10.05. veranstaltet der Distrikt Brandenburg das 2. Notfunktreffen. Wir wollen mit diesem Treffen interessierten OM und Mitgliedern der Notfunkgruppe die Gelegenheit zum Kennenlernen, zum Erfahrungsaustausch sowie zur Weiterbildung geben. Diese Veranstaltung findet im Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnischem Zentrum in Großräschen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) statt.

Die Teilnehmerzahl ist durch die Kapazität der Räumlichkeiten begrenzt. Falls mehr Anmeldungen eingehen als freie Plätze zur Verfügung stehen, können wir leider nur die Teilnehmer, die sich rechtzeitig angemeldet haben, berücksichtigen. Bitte auch die aktuellen Informationen auf der Notfunk-Homepage (Distrikt Brandenburg, Y) www.darc.de/y/notfunk beachten.

Anmeldungen an: Peter Wasieloski, DK6PW, ......

73 von Peter, DK6PW


Morsen bis zum Untergang

„CQD! CQD! Shipwrecked!“ Mit diesem Notruf von der sinkenden RMS Republic schrieb Funker Jack Binns vor 100 Jahren Geschichte: Nie zuvor hatte ein Havarist einen Hilferuf per Funk abgesetzt. Diese Premiere rettete den Passagieren das Leben.

New York, der 22. Januar 1909

Am Hafen herrscht rege Betriebsamkeit. Am Pier liegt die Republic zum Auslaufen bereit. Die Gangway des Luxusliners passieren exakt 742 Passagiere und Crewmitglieder. Zur Besatzung zählt auch Jack Binns, dessen Leben an diesem Tag eine dramatische Wendung nehmen soll. Als das imposante Schiff ablegt, hat der 24-jährige Engländer längst seinen Platz in der Telegrafenkabine eingenommen. Wichtige Mitteilungen senden und empfangen, das ist seine Aufgabe an Bord – ein verantwortungs- und reizvoller Job.

Wenige Monate zuvor hatte der deutsche Ingenieur Hans Bredow in Hamburg einen Vortrag vor deutschen Reedern gehalten. Es ging um den Einsatz der Funktelegrafie, und Bredow vertrat die Ansicht, dass diese künftig vor allem für die Sicherheit und Navigation auf See verwendet werden sollte. Doch die konservativen Reeder waren den teuren Neuerungen wenig aufgeschlossen. Als Zweifel geäußert wurden, entgegnete Bredow ungeduldig: „Meine Herren, ob Sie wollen oder nicht, die Entwicklung wird über Sie hinweggehen, und eines Tages wird kein Schiff seinen Hafen ohne Funkstation verlassen. Der Funk wird an Bord ebenso wichtig werden wie der Kompass!“

Dieser Tag kam schneller als gedacht, und Jack Binns sollte als Erster den Beweis antreten.

In den frühen Morgenstunden des 23. Januar 1909 fährt der Dampfer vor der Küste Massachusetts durch dichte Nebelbänke. Der Kapitän setzt den Maschinenraum in Alarmbereitschaft und lässt zusätzlich in Abständen das Nebelhorn ertönen, um anderen Schiffen seine Position anzuzeigen. Die Geschwindigkeit aber reduziert er nur minimal. Trotz des morgendlichen Spuks fühlen sich sowohl die Passagiere als auch Crew sicher an Bord. Der Glaube an die moderne Technik ist unerschütterlich. Doch um 05:47 Uhr ertönt plötzlich ein fremdes Nebelhorn. Unmittelbar darauf taucht der italienische Passagierdampfer SS Florida auf und rammt die größere Republic fast im rechten Winkel.

Binns wird durch die Kabine geschleudert. Die Decke bricht ein, ein Großteil des Funkraumes wird einfach weggerissen. Maschinen- und Kesselräume laufen in Minutenschnelle voll Wasser, das Schiff bekommt erhebliche Schlagseite. Der junge Binns behält einen kühlen Kopf. Er überprüft die Funkausrüstung und macht sich, als schließlich auch noch die Stromversorgung zusammenbricht, auf die Suche nach Batterien. In einem überfluteten Lagerraum schwimmt und taucht er umher, bis er die lebensrettenden Blöcke schließlich findet. Binns eilt zurück in das, was einmal seine Funkkabine war. In völliger Dunkelheit und eisiger Kälte schließt er den Notstrom an. Es ist seine große Stunde. Binns setzt sich an die Taste und morst einen Notruf: „CQD! CQD! Shipwrecked!“

„CQ“ steht für „an alle“, „D“ für „Distress“. Da die Buchstabenkombination jedoch schwer zu morsen und zu entschlüsseln ist, hatte man bereits 1906 auf der Berliner Telegrafenkonferenz das einfachere „SOS“ als Notrufsignal vereinbart. Durchgesetzt hatte es sich bis dahin noch nicht. Überhaupt hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie ein havariertes Schiff ein Notsignal abgesetzt. Nur wenige Schiffe verfügten über die dafür nötige Anlage.

Auf beiden Schiffe verlieren nur insgesamt sechs Personen das Leben. Dass es nicht noch mehr Opfer gibt, ist dem besonnenen Auftreten von Jack Binns zu verdanken.

Der sitzt, mit mehreren Mänteln und Decken umhüllt, noch immer an der Taste. Er kämpft gegen Kälte und Müdigkeit, hält aber die ganze Zeit Kontakt mit der Küstenstation und mehreren Passagierschiffen. Diverse Boote machen sich in Richtung der Unglücksstelle auf. Doch die genaue Ortung der Havaristen ist schwierig, da noch immer dichter Nebel die See bedeckt.

Nach 13 Stunden naht die Rettung. Erst dann erreicht, ständig dirigiert und korrigiert durch Binns Morsesignale, ein Rettungsschiff die Unglücksstelle. Es kann alle Passagiere aufnehmen und bringt sie zurück nach New York. 36 Stunden nach der Kollision sinkt das Schiff im eisigen Wasser.

Der mutige Mann an der Morsetaste stirbt 1959, 50 Jahre nach dem Republic-Unglück. Bis heute, weitere 50 Jahre später, ist er unvergessen. Erst das Republic-Unglück 1909 und sein mutiger Einsatz sowie die Titanic-Katastrophe 1912 sorgen für den endgültigen Durchbruch des Schiffsfunks.

Quelle: Hannover-Rundspruch


Terminübersicht für die Woche vom 16.02.–22.02.

Montag, 16.02., 18:00 Uhr, D15: Café en passant, Schönhauser Allee 58 Ecke Gneiststraße in Prenzelberg
19:00 Uhr, D01: Wirtshaus Alexander, Königin Elisabeth-Str. 8, in Charlottenburg
Dienstag, 17.02., 16:00 Uhr, D20: OV-Club, Am Berl 15 in Hohenschönhausen
17:00 Uhr, D19: Clubräume Petersburger Str. 92 in Friedrichshain
19:00 Uhr, D03: Alt-Buckow 17 (alte Dorfschule) in B-Buckow
D08: JFH Hessenring 47 in Tempelhof
Mittwoch, 18.02., 18:00 Uhr, D21: FEZ Wuhlheide, An der Wuhlheide 197 in Köpenick
18:30 Uhr, D18/
D26:
FH Technik und Wirtschaft, Marktstr. 9–12 in Lichtenberg
19:00 Uhr, D04: Vereinshaus der Schützengilde Tegel-Süd, Buddestr. 1A in Tegel
Donnerstag, 19.02., 19:00 Uhr, D11: Breite Str. 46 in Wilmersdorf
Freitag, 20.02., 18:00 Uhr, Y14: Klubheim, Schönfelder Weg 31 in 16321 Bernau
19:00 Uhr, D16: Bastel- und Funkabend, Neukirchstr. 62 (OV-Räume) in Pankow
19:30 Uhr, D06: Kulturzentrum Forum, Gelsenkircher Str. 12–20 in Spandau
Samstag, 21.02., 10:00 Uhr: Distriktsversammlung Berlin im BVV-Saal des Rathauses Tiergarten


Ende des Berlin-Brandenburg-RS 7/09 vom 13.02.2009

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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