Protokoll

der ordentlichen Distriktsversammlung mit Wahl vom 20.3.1974 durchgeführt lt. Einladung im Restaurant "Mallorca-Grill"

Der DV, OM Donath eröffnete die Sitzung um 19.45, stellte die Vollzähligkeit und Beschlußfähigkeit (Beleg Anwesenheitsliste) fest und begrüßte die Gäste (51).

Zum Tagesordnungspunkt Jahresbericht könne er sich kurz fassen, denn über die Arbeit des Vorstands im vergangenen Jahr sei auf vorangegangenen Versammlungen bereits ausführlich berichtet worden, hauptsächlich was den Schwerpunkt Beteiligung an der Internationalen Funkausstellung 1973 betreffe. OM Donath betonte, daß es mit einem relativ kleinen Team gelungen sei, eine recht große Wirkung zu erzielen. Noch in jüngster Zeit hätten Interessenten zum Amateurfunk angefragt und sich dabei auf die IFA bezogen. Im übrigen können die Ortsverbandsvorsitzenden selbst durch Neuzugänge von Mitgliedern die Wirksamkeit einer solchen Ausstellung ersehen.

Für zukünftige Veranstaltungen dieser Art, so erklärte OM Donath, läge wiederum geordnetes Material von Adressen und Schriftverkehr vor. Ausstellungsmaterial befinde sich in Aufbewahrung im Hause von OM Garnatz.

Zur finanziellen Seite sei zu sagen, daß das vom Amateurrat bewilligte Geld in Form eines Zuschusses nur zu etwas mehr als die Hälfte in Anspruch genommen wurde, dank anderweitiger Zuschüsse, vorhandenem Material und großen Einsatz aller Mitwirkenden. Die Abrechnung über die vom AR bewilligten Mittel wäre bereits eingeleitet, sie wurde der Geschäftsstelle zur Überprüfung aller Belege vorgelegt. Der Vorgang in dieser Form wurde vom 1. Vorsitzenden OM Netzer gefordert. Dies sei der Grund, weshalb eine Prüfung durch die Kassenprüfer des Distriktes nicht vorgenommen werden konnte, und wie OM Donath betonte, auch nicht in die Zuständigkeit dieser Prüfer falle. Er sei aber trotzdem bereit, zu einem späteren Zeitpunkt die Belege vorzulegen, wenn dies dann auch gewünscht werde.

Einen Kurzbericht von der Sondersitzung der Clubversammlung im Januar d. J. beinhaltete die allgemeine Clubsituation, einschließlich der finanziellen Situation. OM Donath erklärte, daß der AR trotz Unterdeckung des Haushalts für 1974 keine Beitragserhöhung genehmigte, es müsse Ziel der Geschäftsstelle sein, die erhebliche Summe der Beitragsrückständen einzufordern sowie die Einzahlung des Jahresbeitrages 1974 bis zum 31.3.74 zu propagieren. Trotzdem werde die Beitragsanhebung in der kommenden CV zur Debatte gebracht werden. Zur Tätigkeit der Geschäftsstelle sei zu sagen, daß diese allgemein bemängelt wurde, einige Dinge seien besser zu organisieren; von der Personalkostenstelle sind, wenn schon keine Abstriche, so doch zukünftige Erweiterungen nur nach Rücksprache mit dem Personal-Ausschuß des AR zulässig. Von der beabsichtigten GmbH (DARC-Hobby-GmbH) sei zu sagen, daß diese in der beabsichtigten Form vom größten Teil des AR abgelehnt wurde. Der Sparvorschlag der Geschäftsstelle, die QSL-Karten nur jeweils alle 2 Monate zu verschicken, wurde fast einstimmig abgelehnt.

Zum Thema Nachbarschaftsrecht erläuterte OM Donath die Arbeit der Kommission, ein echter Erfolg konnte nicht verbucht werden, da die Berliner Gesetzgebung sich in dieser Hinsicht nur den Gesetzen anderer Bundesländer anlehnt. Ein absolutes Recht eines Funkamateurs auf Antennenerstellung konnte leider nicht erzielt werden.

Zum Thema Berlin-Diplom erklärte OM Donath, daß z. Z. die Geldmittel zu knapp seien. Der Entwurf liege zwar vor, wurde auch von der Diplom-Kommission des AR positiv betrachtet, doch es sei zweifelhaft, ob sich ein solches Diplom voll und ganz selbst tragen kann.

Trotz der starken Beanspruchung wurden auch 1973 mehrere Sitzungen der Distriktsversammlung durchgeführt, ebenso ein Distriktsmeeting, letzteres mit einer Teilnehmerzahl von über 150 Personen.

Im Anschluß daran erteilte der DV den Referenten das Wort zur Berichterstattung.

OM Preuße, DX-Referat, berichtete, daß im Berichtsjahr 1973 insgesamt 10 DX-Meetings der DX-Gruppe abgehalten wurden. In einigen dieser Veranstaltungen hätte er eine größere Teilnehmerzahl erwartet, und so lud er dann auch gleich dazu ein, derartige Veranstaltungen besser zu besuchen. Es sei zwar nicht immer möglich interessante Dia- und Filmvorführungen zu bringen, trotzdem sei jede dieser Veranstaltungen einen Besuch wert, auch wenn die OM nicht ausgesprochene DXer sind. Er garantierte, daß bei solchen Veranstaltungen kein Platz für "Vereinsmeierei" sei. Im übrigen bestehe hier in Berlin ein sogenannter DX-Kanal im 2-m-Band, und jeder könne so an den neuesten DX-Ereignissen teilhaben. Er bat die Ortsverbandsvorsitzenden die von ihm angegebene Frequenz 144,950 MHz zu propagieren.

Für das UKW-Referat übernahm OM Hans Schlüter das Wort. Wegen der Kürze der Zeit in der er dieses Referat inne habe, könne er sich auch nur kurz fassen. Man mache sich bereits Gedanken über einen Mobil-Wettbewerb anläßlich der Fußball-WM. Außerdem hoffe er, daß die vom DV, OM Donath, zugesagte finanzielle Unterstützung von DM 100,- auch eintreffen möge. Außerdem hoffe er, im nächsten Jahr mehr berichten zu können.

Für OM Berndt, Verbindungsbeauftragter zur LPD, berichtete OM Ewest, da OM Berndt mit der Protokollführung beschäftigt sei. Auch 1973 fanden mehrere Lizenzprüfungen statt, die Ergebnisse seien jeweils im Berlin-MB als auch in Rundsprüchen bekanntgegeben worden, die Tendenz, das weitaus mehr Prüfungen für die Klasse C abgelegt werden, sei nicht zu verkennen. Nach wie vor bestehe ein gutes Verhältnis zur Landespostdirektion, es sei selbstverständlich, wenn die Behörde hin und wieder einige Anforderungen stellte, so z. B. wie gerade jetzt, daß der Distrikt seinen Mitgliedern gegenüber darauf hinweisen sollte, mehr und mehr das amtliche Buchstabieralphabet zu benutzen, sowie die Nennung vom Rufzeichen des öfteren einzustreuen.

Für den D-Vorstand erläuterte OM Ewest die soeben erfolgte Übergabe der MB-Redaktion an ein Team der Jugendgruppe des OV Reinickendorf. Dieses Team hat auch in etwas anderer Zusammensetzung die Redaktion des die Redaktion des Rundspruchs übernommen. Dem bisherigen Rundspruchredakteur wurde Dank ausgesprochen.

Zum TO 2 erteilte der DV den Rechnungsprüfern das Wort. Für die Prüfer übernahm OM Malkomes das Wort und berichtete über die am 21.2. durchgeführte Kassenprüfung. Er verlas das Ergebnis der Kassenprüfung über das reguläre Distriktskonto (Hauptkonto) und über das Sonderkonto Berlin-MB. Eine Prüfung des Veranstaltungskontos habe nicht stattfinden können, da die Unterlagen nicht vorhanden gewesen seien. Aus diesem Grunde könnten die Rechnungsprüfer eine Entlastung des Vorstands nicht empfehlen.

Der DV stellte trotz letzterer Tatsache trotzdem den Antrag auf Entlastung, zumal das reguläre Konto sowie MB-Konto keine Beanstandungen enthalte, mit der weiteren Bemerkung, daß die Zuständigkeit des AR für das Veranstaltungskonto nicht gegeben sei. Der Entlastungsantrag wurde abgelehnt. OM Gerber, OVV Tiergarten, und OM Liß, OVV Schöneberg, stellten Antrag auf Entlastung ohne Veranstaltungskonto. OM Eckert, OVV Charlottenburg, empfahl dem DV, die Unterlagen späterhin prüfen zu lassen, und neue Entlastung zu beantragen. OM Keller, OVV Neukölln, stellte die Frage: "Stimmt das Gerücht, wonach die Prüfung der Unterlagen durch Zuschicken derselben an die Geschäftsstelle hierselbst verhindert werden sollte?", worauf OM Donath antwortete, dies sei keinesfalls beabsichtigt, sondern stellte noch einmal fest, daß die Überprüfung durch die Geschäftsstelle vom 1. Vorsitzenden als selbstverständlich angesehen worden sei. OM Malkomes bestätigte, daß sparsam gewirtschaftet sei soweit er aus den geprüften Belegen ersehen könne. Man könne dies wahrscheinlich auch vom Veranstaltungskonto sagen, es bedürfe jedoch der Überprüfung hierzu. OM Voigt, OVV Wilmersdorf, fragt an, warum man das Konto denn 2 mal überprüfen solle. Wenn Baunatal geprüft und für richtig befunden, erübrige sich eine weitere Prüfung. OM Eckert dagegen vertrat die Meinung, der DV als Kontoführer sei Belegungspflichtig gegenüber der Distriktsversammlung. Zur Verschiebung der Überprüfung wurde abgestimmt: 9 Ja-, 3 Nein-Stimmen. Der DV dankte den Kassenprüfern OM Malkomes und OM Krieghoff für ihre Tätigkeit. Abschließend erklärte er die Amtszeit des jetzigen Vorstands für beendet und übergab zu TO 4 die Versammlungsleitung an den Wahlleiter OM R. Herzer.

Für das Protokoll: gez. R. Donath Berlin, 20.3.74

Übersicht 1974


Protokoll

über die Wahl des Distriktsvorstandes in Berlin am 20.3.1974

Beginn der Ordentlichen Sitzung der Distriktsversammlung: 20.20 MEZ

Ort: Restaurant "Mallorca-Grill", Berlin-Halensee

Wahlausschuß des Distrikts Berlin:
Wahlleiter: OM Herzer, DL7DO
1. Wahlhelfer: OM Grune, DL7RA
2. Wahlhelfer: OM Schenk, DL7QU (als Vertreter des nicht anwesenden OM Burkhard, DL7BT, vom DV Bln, OM Donath, DL7JR, vor Übergabe der Geschäfte an den Wahlleiter eingesetzt.)

Gemäß Tagesordnungspunkt 4.) der schriftlichen Einladung vom 24.2.1974 des DV Bln. zur Ordentlichen Distriktsversammlung wurde die Wahl des Distriktsvorstandes wie folgt durchgeführt:
Der Wahlleiter (WL) erläuterte der Distriktsversammlung kurz die wichtigsten Punkte der WO vom 27.5.1962, Abschn. II. Es wurde festgestellt, daß infolge der Frist- und Ordnungsgemäßen Wahlvorschläge beim WL sowie der Frist- und Ordnungsgemäßen Einladung zur Ordentlichen Distriktsversammlung die Wahl durchgeführt werden kann. Die Wahlberechtigung wurde vom WL geprüft. Für den abwesenden OVV Bln-Tempelhof (DOK: D08) war OM Rehfeld, DC7AR, aufgrund einer schriftlichen Vollmacht seitens des zuständigen OVV Grässner, DL7FP, berechtigt, sich für den genannten OV an der Stimmabgabe zu beteiligen.

Es wurde vor dem Wahlgang festgestellt, daß die bereits früher an anderer Stelle abgegebene Erklärung des Distriktsvorstandes, in keinem Falle wieder zu kandidieren, nach wie vor Gültigkeit besitzt und daß sie für alle Mitglieder des Vorstandes (DV, DVV und Verb. z. LPD) gilt.

Gemäß Tagesordnungspunkt 4.) der Einladung von 24.2.74 zur Ordentlichen Distriktsversammlung kandidierten somit:

Für den DV: OM Malkomes, DC7DB, OM Niklaus, DL7KC
Für den DVV: OM Fritzke, DL7OD
Für den Verb. z. LPD: OM Schmidt, DL7HD

Die OM Malkomes (DC7DB), Fritzke (DL7OD) und Schmidt (DL7HD) zogen vor dem Wahlgang ihre Kandidatur zurück, so daß nur das Amt des DV mit einem Kandidaten, OM Niklaus (DL7KC) zur Wahl anstand.

Die anschließend durchgeführte geheime, Stimmzettel verwendende Wahl ergab bei der Auszählung durch den Wahlausschuß das folgende Resultat:
Es wurden 12 Stimmen abgegeben, die alle gültig waren. Es stimmten mit Ja. 3 (drei), mit Nein: 1 (eins), Enthaltung: 8 (acht)
Der WL gab das Ergebnis bekannt und führte gemäß Abs. (6), Abschn. II der WO einen zweiten Wahlgang durch, der das folgende Resultat erbrachte:
Es wurden 12 Stimmen abgegeben, die alle gültig waren. Es stimmten mit Ja: 3 (drei), mit Nein: 4 (vier), Enthaltungen: 5 (fünf)

Der WL gab das Ergebnis bekannt und stellte fest, daß gemäß der WO damit der Kandidat Niklaus (DL7KC) nicht gewählt ist und das ferner wegen des ausgesprochenen Rücktritts des gesamten ehemaligen Distriktsvorstandes damit der Distrikt Berlin zur Zeit ohne Vorsitz ist. Der WL stellte weiter fest, daß nunmehr die Geschäftsstelle des DARC tätig werden müsse, um einen kommissarischen DV einzusetzen, der WO-gemäß eine Neuwahl nach einer Frist von mindestens 4 Wochen durchzuführen hätte oder den Distrikt Berlin als eigenständigen Distrikt aufzulösen.

Anschließend wurde die Distriktsversammlung um 21.15 MEZ vom WL geschlossen und alle Stimmzettel öffentlich vernichtet.

Die Akten des Distrikts Berlin befinden sich mit Wissen und Billigung des WL bis zu einer weiteren Veranlassung seitens der Geschäftsstelle des DARC nach wie vor in den Händen des ehemaligen Distriktsvorstandes Berlin.

Anlagen:
1. Ablichtung der Einladung vom 24.2.74 zur Ordentlichen Distriktsversammlung
2. Liste (Ablichtung) der wahlberechtigten OVVn.
3. Ablichtung der Vollmacht für OM Rehfeld, DC7AR, zur Stimmabgabe für den OV Bln-Tempelhof.

gez. R. Herzer, DL7DO
Wahlleiter

Verteiler:
Geschäftsstelle des DARC, Baunatal
Distriktsakten Bln, z. Hd. v. OM Donath, DL7JR

Übersicht 1974


Protokoll

über die lt. Einladung vom 6.5.1974 einberufene "Ordentliche Sitzung der Distriktsversammlung" am Mittwoch, dem 29.5.1974 um 19.30 Uhr im Restaurant "Mallorca-Grill", Kurfürstendamm 129

Tagesordnung:

  1. Bericht von der Clubversammlung in Baunatal
  2. Einsetzung eines Wahlausschusses
  3. Wahl von Rechnungsprüfern
  4. Verschiedenes

Anwesende: Für den Distriktsvorstand:
OM Donath, OM Ewest, es fehlte entschuldigt OM Berndt.

Für die Ortsverbände:
OM Eckert, OM Ziem (stellv. OVV), OM Nietsch, OM Liß, OM Schmidt, OM Brumm (stellv. OVV), OM Grässner, OM Gerber. Es fehlten die OM Keller, Voigt und Rothert.

Stimmberechtigt waren demnach 9 OVVs. Der Sitzung wohnten außerdem einige Clubmitglieder als Zuhörer bei.

Die ordnungsgemäß einberufene Sitzung wurde um 19.45 Uhr von OM Donath mit der Verlesung eines Schreibens der Geschäftsstelle eröffnet. In diesem Schreiben wird der bisherige Distriktsvorstand, bestehend aus OM Donath, OM Ewest und OM Berndt als kommissarischer Distriktsvorstand eingesetzt.

Es folgte die Vorstellung des neuen OVV von Wedding, OM Grune, DL7RA.

Der DV überreichte dann die goldene Ehrennadel des DARC an OM Grässner. Eine weitere Ehrennadel des DARC für den nicht anwesenden OM Flieger wurde OM Grune zur Weiterleitung übergeben. OM Donath wies dann auf das auch in diesem Jahr stattfindende Bodenseetreffen hin.

Der DV bemängelte die von 2 Ortsverbänden nicht mit der Unterschrift des OVV versehene Rechnungslegungen und gab diese an die betr. OVVs bzw. Stellvertreter zurück. Eine Rechnungslegung konnte er im Verlauf der Sitzung ordnungsgemäß unterschrieben zurückerhalten.

Zu TO 1
OM Donath gab einen umfangreichen Bericht über die CV am 25./26.5.1974 in Baunatal. Einzelheiten hierzu bitten wir dem Protokoll der CV zu entnehmen welches in Kürze allen OVVs zugestellt wird.

OM Liß stellte eine Anfrage betr. der am 6.4.1974 stattgefundenen Aussprache des AR und des Vorstands des DARC.

In Beantwortung dieser Anfrage teilte der DV mit, daß zu dieser Aussprache telefonisch eingeladen wurde und der DV Berlin telefonisch nicht erreicht wurde. Beim stellv. DV lief kein Anruf ein.

Zu TO 2
OM Donath setzte für die im Herbst 1974 vorgesehene Wahl des Distriktsvorstandes die OM John, Teichmann und Blümich als Wahlausschuß ein.

OM Eckert machte in diesem Zusammenhang den Vorschlag, den Wahltermin auf Mitte Oktober zu legen. Er schlug weiter vor, eventuelle Wahlkandidaten im Berlin-MB zu veröffentlichen. Es blieb offen ob dies nach der Wahlordnung, die vorschreibt diese in der offiziellen Einladung den OVVs bekannt zu geben, möglich ist.

Zu TO 3
Zu der Frage der Kassenprüfung des Veranstaltungskontos des Distriktes Berlin kam es zu einer Kontroverse zwischen OM Donath und OM Eckert. Der DV berichtete von der Prüfung des Veranstaltungskontos, die die Prüfer Drews und Grune vorbehaltlich ihrer Wahl durchgeführt hatten. OM Eckert beanstandete OM Grune, für diesen war eigentlich OM Krieghoff nominiert worden. OM Donath gab darauf hin der Versammlung davon Kenntnis von einem Brief des Justitiars des DARC. In diesem Brief wird klar gelegt, daß das betr. Konto in der Geschäftsstelle geprüft wurde und auch für die vom ZVEI selbst beschafften Mittel abgerechnet und Entlastung erteilt wurde. Die Kassenprüfer des Distrikts Berlin wären nicht berechtigt dieses Konto auch nicht in einer Zweitprüfung zu kontrollieren.

OM Eckert lies sich im Verlauf der Diskussion ausdrücklich den Erhalt einer finanziellen Zuwendung vom ZVEI bestätigen. OM Gerber stellte dann folgenden Antrag: Der Beschluß der letzten Distriktsversammlung, das Veranstaltungskonto nachträglich zu prüfen, wird aufgehoben. Die Abstimmung ergab 6 Stimmen für den Antrag, 2 Stimmen dagegen sowie 1 Enthaltung. Ein weiterer Antrag von OM Gerber hatte folgenden Inhalt: Die in Baunatal erfolgte Rechnungsprüfung des Veranstaltungskonto wird damit anerkannt. Die Abstimmung ergab 7 Stimmen für den Antrag, 2 Stimmen gegen den Antrag.

OM Liß stellte anschließend Antrag auf Entlastung des Vorstands durch die Distriktsversammlung. Diese wurde mit 7 ja-Stimmen, 1 nein-Stimme und einer Enthaltung erteilt.

Zu TO 4
OM Grune stellte in Form eines Antrages die Frage der Ermäßigung oder des Wegfalls der Transitgebühr für Amateurfunkgeräte zur Diskussion. Die Versammlung war der Meinung, bei der heutigen politischen Situation hätte ein entsprechendes Bemühen wenig Aussicht auf Erfolg.

Ebenfalls von OM Grune kam die Anregung, den Sonder-DOK "IFA" bei jeder Veranstaltung neu zu bewerten um ihn interessanter zu machen. Hierzu wurde festgestellt, bei der bekannten Meinung der EMC mit der Vergabe von Sonder-DOKs äußerst sparsam umzugehen, hätte auch diese Anregung wenig Aussicht auf Erfolg.

Als letztes protestierte OM Nietsch gegen gewisse Fehlinformationen des DARC in Hinsicht auf dessen Finanzlage.

Die Versammlung wurde um 23.37 Uhr geschlossen.

gez. R. Ewest, Protokollführer

Übersicht 1974


Protokoll

der Distriktsversammlung vom 23.10.1974 in Berlin 31, Kurfürstendamm 129

Tagesordnung:

  1. Einigung über Wahltermin
  2. Funkausstellung 1975
  3. Verschiedenes

Anwesend:

kommissarischer Distriktsvorstand OM Donath und OM Ewest

Für die Ortsverbände:

D01 OM Eckert
D02 OM Reimann
D03 OM Höpfner
D04 OM Nietsch
D05 OM Liß
D07 OM Ewert
D08 OM Grässner
D09 OM Gerber
D10 OM Grune
D11 OM Peetsch
D12 OM Rothert

Außerdem anwesend waren die Referenten für DX und UKW, der Redakteur des Berlin-MB und des DL-Rundspruches, sowie einige Clubmitglieder als Zuhörer.

Abwesende: OM Berndt, entschuldigt

D06 unentschuldigt

Um 19.45 Uhr wurde die ordnungsgemäß einberufene Distriktsversammlung durch OM Donath eröffnet.

Er gab bekannt aus dem

OV D03: OM Keller legte sein Amt des OVV nieder, ohne daß bis zum 23.10.74 eine Übergabe erfolgte. Dieses Verhalten ist besonders zu kritisieren. Als Nachfolger des OM Keller übernahm OM Höpfner das Amt des OVV. Er bestellte die XYL Erika Köhr kommissarisch zum stellvertretenden OVV.

OV D11: Bei der letzten OVV-Wahl wurde OM Voigt im Amt bestätigt, zum stellv. OVV wurde OM Heinz Peetsch gewählt.

OM Merren, welcher nicht anwesend war, wurde ein Preis im DARC-Wettbewerb zuerkannt. Der Preis wurde OM Höpfner zur Weiterleitung übergeben.

Zum Thema Mitgliederanteile meldete OM Donath Zweifel dahingehend an, daß die Zahl 777 Mitglieder nicht stimmen könnte. Er war der Meinung, daß weit mehr Mitglieder in Berlin dem DARC angehören. In der Kürze der Zeit, zwischen Eingang des Schreibens aus Baunatal und der Distriktsversammlung, konnte eine Überprüfung nicht erfolgen.

Von den OVV wurde kritisiert, daß die OV-Mitglieder-Listen überstürzt herausgegeben werden, denn die Änderungen zu den alten OV-Mitglieder-Listen fanden keine Berücksichtigung.

In der weiteren Berichterstattung gab OM Donath bekannt, daß als neuer Geschäftsführer des AFuZ Herbert Wanke eingestellt wurde und die Hobby-GmbH, welche noch einen Warenbestand von ca. 41.000,- DM hat, aufgelöst wurde. Eine Abrechnung gegenüber dem DARC erfolgte bisher noch nicht.

Zum Endgültigen Satzungs-Änderungsentwurf, der jetzt vorliegt, stellte OM Donath fest, daß keine gravierenden Änderungen enthalten sind. Durch Befragen der OVV wurde festgestellt, daß keine Änderungsvorschläge seitens der OVV eingereicht wurden.

Zum Tagesordnungspunkt 1:
Der Wahlleiter, OM John, stellte mit Bedauern fest, daß noch keine Vorschläge für die kommende Distriktswahl eingegangen sind. Daraufhin verkündete OM Eckert, daß er für das Amt des DV kandidieren werde.

Als Wahltermin wurde der 11. Dezember 1974 festgelegt. Seitens des OM Donath wurde nochmals darauf hingewiesen, daß der gesamte Distriktsvorstand neu zu wählen sei, einschließlich des Verbindungsbeauftragten zur LPD. Alle Kandidaten müssen bis einschl. 12. November nominiert sein.

Zum Tagesordnungspunkt 2:
In Anbetracht der bevorstehenden IFA 1975 hob OM Donath hervor, daß der DARC eine positive Haltung in Bezug auf die Teilnahme einnimmt. Über die Höhe der finanziellen Beteiligung des DARC entscheidet die CV auf der am 10./11. November 1974 stattfindenden Sitzung.

Zur Koordinierung und Durchführung der Aufgaben in Hinsicht IFA wurde die Einsetzung eines Teams unter der Leitung eines OM vorgeschlagen. Als Team-Leiter wurde OM Grune von OM Donath nominiert. OM Grune erklärte sich bereit die Leitung des IFA-Teams nur unter folgenden Bedingungen zu übernehmen:

  1. Der DV hat in keine Entscheidung einzugreifen.
  2. Zeichnungsberechtigter für die zur Verfügung gestellten Gelder ist nur der Team-Leiter.
  3. Abrechnung über die Verfügungsgelder wird durch den Team-Leiter direkt mit dem DARC durchgeführt.
  4. Einstimmige Wahl zum Team-Leiter und verbindliche Zusage der OVV, daß er im notwendigen Maß unterstützt wird.

Nach kurzer Aussprache und Akzeptierung der Bedingungen wurde OM Grune mit 10 Stimmen zum Team-Leiter und Beauftragten zur AMK gewählt.

OM Eckert schlug vor, für die IFA 1975 beim DARC eine Kostenbeteiligung von 10.000,- DM zu beantragen. Der Antrag wurde mit enormen Kostensteigerungen begründet. Die Gelder, die nicht verbraucht wurden, sollten, so ein weiterer Vorschlag des OM Eckert, wie folgt aufgeteilt werden: 50 % zurück an den DARC, 50 % verbleiben im Distrikt Berlin.

Die Vorschläge des OM Eckert wurden nicht diskutiert, da für die IFA OM Grune verantwortlich zeichnet.

Zum Tagesordnungspunkt 3:
Hierzu gab OM Donath einen kurzen Abriß, ausführliche Ausführungen wurden nicht verlangt, des Satzungsänderungs-Entwurfs vom August 1974. Danach gibt es nur noch zwei hauptamtliche Planstellen: 1. Geschäftsführer, 2. Schatzmeister. Planstellen für Referate werden nach Bedarf eingerichtet. Der Clubvorstand wird auf 3 Vorstandsmitglieder herabgesetzt, ein Club-Präsident ist nicht mehr vorgesehen.

Eine Beschlußfassung zum Satzungsänderungs-Entwurf konnte nicht erfolgen, da dieser den OVV nicht zuging. Es wurde festgestellt, daß die Vorlage der Neufassung erforderlich sei und OM Donath auf der CV nicht zu votieren habe, wenn es zu einer Abstimmung kommen sollte.

Da keine weiteren Anträge vorlagen, wurde die Distriktsversammlung um 22.08 Uhr beendet.

Berlin 51, den 3.11.1974

gez. Burkhard Volz
Protokollführer

Übersicht 1974


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


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