PROTOKOLL
über die Hauptversammlung der Clubversammlung am 16./17.04.1966


Sitzungsort: München, Regina-Palast-Hotel, Maximiliansplatz 5

Sitzungszeiten: Samstag, 16.04., 14:00–18:15 Uhr
Sonntag, 17.04., 09:15–12:45 und 14:30–16:30 Uhr


Tagesordnung::
  1. Ergebnisse der letzten Sitzung
  2. Jahresberichte des Clubvorstandes
  3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für das Geschäftsjahr 1965
  4. Berichte der Ausschüsse
  5. Entlastung des Clubvorstandes
  6. Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 1966
  7. Technisches Referat
  8. IARU-Konferenz 1966
  9. Deutschlandtreffen 1967
  10. Anträge und Verschiedenes
  11. Allgemeine Aussprache
  12. QSL-Vermittlung
Teilnehmer: Ehrenpräsident:
Präsident:
W. Rapcke, DL1WA, Hamburg
K. Schultheiß, DL1QK, Bochum
Clubversammlung:
Geschäftsführender
Vorstand:
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Geschäftsführer:
Schatzmeister:
Beisitzer:
W. Speckmann, DJ5UD, Bad Wildungen
G. Grözinger, DL1CS, Eberdingen
H. Hansen, DL1JB, Kiel
L. Röhling, DL1FM, Kiel
H. Picolin, DL3NE, Dönberg
Amateurrat: DV Baden:
DV Bayern-Nord:
DV Bayern-Süd:
DV Berlin:
DV Hamburg:
DV Hessen:
DV Köln-Aachen:
DV Niedersachsen:
DV Nordrhein:
DV Nordsee:
DV Rheinland-Pfalz:
DV Ruhrgebiet:
DV Saar:
DV Schleswig-Holstein:
DV Schwaben:
DV Westfalen-Nord:
DV Westfalen-Süd:
DV Württemberg:
Vorstand VFDB e. V.:
O. Blankenhorn, DJ1TC, Karlsruhe
Dr. R. Knaup, DJ2OK, Nürnberg
W. Franz, DL1VW, Holzkirchen
K. H. Kollmorgen, DL7DZ, Berlin
H. Kleinermanns, DJ2OU, Reinbek
H. Liebe, DJ2QX, Steinheim/Main
H. Schifferdecker, DL7AC, Köln
J. Netzer, DL3YH, Kirchhorst-Stelle
K. Taddey, DL1PE, Velbert
R. Fassel, DJ1OL, Hoya
K. Wawrzyn, DL9VL, Bingen
P. Kleinholz, DL9KP, Duisburg
A. Ettelbrück, DL8CD, Saarbrücken
A. Müller, DL1FL, Kiel
K. Michel, DJ1AM, Augsburg
G. Simon, DL3BD, Telgte
F. Stratmann, DL1NT, Dortmund
E. Ludwig, DJ3JZ, Wernau/Neckar
H. Müller, DL9YS, Hamburg
Sonstige Teilnehmer:
Erweiterter
Vorstand:
Jugendreferent:
UKW-Referent:
Funkbetriebsreferent:
Technischer Referent:
Auslandsreferent:
AFB-Referent:
DX-Referent:
H. J. Henske, DL1JH, Offenbach
H. Sütterlin, DL1LS, Heidelberg
U. Schwenger, DL6JG, Mönchhof
H. Schifferdecker, DL7AC, Köln
Dr. L. Wörner, DJ1BZ, Stuttgart
E. Brockmann, DJ1SB, Wiesbaden
J. Röttger, DJ3KR, Lindau/Harz
Mitarbeiter: QSL-Vermittler:
Schriftleiter DL-QTC:

Justitiar:
Techn. Auskunftsdienst:
Rechnungsprüfer:

IARU-Region 1-Komitee:
Vorstandsmitarbeiter:
OVV Wuppertal:
H. Pankow, DL1BA, München
R. Auerbach, DL1FK, Hamburg
F. Kühne, DL6KS, München
W. Kawan, DL1UU, Hamburg
K. H. Krah, DJ5RH, Sichtigvor/Möhne
K. Peters, DL1TS, Leer
G. F. T. Mees, DL6XM, München
A. Schädlich, DL1XJ, Darmstadt
W. Feilhauer, DL3JE, München
W. Ernst, DJ1MC, Wuppertal-E.

Den Sitzungen wohnten außerdem gelegentlich einige Clubmitglieder als Zuhörer bei.

Versammlungsleiter: J. Röttger, DJ3KR


Nach internen Vorbesprechungen des Clubvorstandes und des Amateurrats am Vormittag begann die eigentliche Hauptversammlung am 16.04.1966 um 14:00 Uhr. Zunächst stellte der Geschäftsführer DL1JB die Anwesenheit fest. Clubvorstand und Amateurrat waren vollzählig; von den ständigen Mitarbeitern fehlte die YL-Betreuerin DJ3TP und der Rundspruch-Redakteur DJ1CV, die aus familiären bzw. beruflichen Gründen an der Teilnahme verhindert waren.

Unter Hinweis aus die satzungsgemäße, rechtzeitige Einladung und Bekanntgabe der Tagesordnung erklärte DJ1JB die Clubversammlung für beschlußfähig. Die Zahl der Stimm- und Wahlberechtigten betrug in der Clubversammlung 24, im Amateurrat allein 19.

Der 1. Vorsitzende DJ5UD erklärte daraufhin die Hauptversammlung 1966 offiziell für eröffnet und übergab das Wort dem Präsidenten zur Begrüßungsansprache.

DL1QK hieß die Clubversammlung in München willkommen und dankte DL3JE für die gute Vorbereitung der Tagung. Als neue Sitzungsteilnehmer stellte er den Leiter des Technischen Auskunftsdienstes DJ5RH und den Rechnungsprüfer DL6XM vor. Unter dem herzlichen Beifall der Versammlung überreichte der Präsident dem DV Bayern-Süd DL1VW die ihm in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um den deutschen Amateurfunk verliehene Goldene Ehrennadel des DARC. DL1QK ging dann noch kurz auf die diesmal zur Diskussion stehenden Themen ein und wünschte der Tagung einen Guten Verlauf.

Anschließend übernahm DJ3KR die Versammlungsleitung, um mit der Tagesordnung zu beginnen.

Zunächst beschloß die Clubversammlung einstimmig, den Punkt 12 der Tagesordnung (QSL-Vermittlung) im Hinblick darauf, daß der OVV Wuppertal DJ1MC voraussichtlich nicht bis zum Ende der Sitzung dabeisein werde, vorzuziehen und am Sonntagmorgen als ersten zu behandeln. Danach trat die Versammlung in die Tagesordnung ein.


1. Ergebnisse der letzten Sitzung

DL1JB bezog sich dazu auf das mit OV-Rundschreiben Nr. 10/65 am 18.11.1965 verteilte Protokoll über die Sitzung am 30./31.10.1965 in Bad Homburg. Er wies darauf hin, daß einige der dort behandelten, aber noch nicht abgeschlossenen Themen diesmal erneut auf der Tagesordnung ständen, und daß das Organisations-Handbuch, zu dem DL3YH in Bad Homburg einen Entwurf vorgelegt hatte, aus Kostengründen zunächst zurückgestellt worden sei.

Auf die Frage des DV Württemberg DJ3JZ zum Punkt 8 des Protokolls, inwieweit die Distriktsvorsitzenden inzwischen in den Verteiler des IARU-Bulletin aufgenommen worden seien, erklärte DL1JB, daß noch nicht genügend Exemplare zur Verfügung ständen, um alle Distrikte zu beliefern. Zunächst würden nur diejenigen Distrikte es erhalten, die ein eigenes MB herausgeben.

Nach diesen Erläuterungen verabschiedete die Clubversammlung das Protokoll einstimmig und ohne weitere Diskussion.


2. Jahresberichte des Clubvorstandes

Die Grundlage bildete der mit dem OV-Rundschreiben Nr. 3/66 am 28.03.1966 verteilte schriftliche Jahresbericht. Als Sprecher des Amateurrats nahm der DV Bayern-Süd DL1VW dazu Stellung.

DL1VW beanstandete die im Vorwort des 1. Vorsitzenden verwendete Bezeichnung „Nörgler“. DJ5UD erklärte dazu, daß damit nicht Angehörige der Clubversammlung gemeint seien, sondern einzelne Mitglieder, die sich ohne genaue Kenntnis der näheren Umstände in unsachlicher und hämischer Weise auf den Bändern zu diesem Projekt geäußert hätten.

An den Funkbetriebsreferenten DL6JG richtete DL1VW die Frage, von welchem DV das in seinem Bericht erwähnte „als unseriös zurückgewiesene“ Schreiben stamme. DL6JG antwortete darauf, daß damit ein offenbar an einen größeren Kreis verteiltes Schreiben des DV Ruhrgebiet  DL9KP gemeint sei.

Zum Bericht des Jugend- und SWL-Referenten gab DL1VW zu bedenken, daß es Verwirrung stifte, wenn der Begriff „DE-A“ wiederverwendet würde, nachdem die DEA-Nummern gerade erst abgeschafft wären. Die Versammlung war sich einig, daß die Bezeichnung „DE-A“ künftig nicht mehr benutzt werden solle.

In Verbindung mit dem Bericht der DL-Rundspruch-Redaktion regte DL1VW namens des AR an, daß der verantwortliche Redakteur des Deutschland-Rundspruchs den Rundspruch sachlicher faßt. Es wird nicht für richtig gehalten, daß im Rundspruch negative Äußerungen über eventuelle Störer de Rundspruchs enthalten sind, und daß den etwaigen Störern in jedem Fall unlautere Motive unterstellt werden.

An den AFB-Referenten DJ1SB richtete DL1VW die Frage, warum – wie in seinem Bericht erwähnt – die Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Ionosphäre (IGI) auf Wunsch von DJ6IN beendet worden sei. DJ1SB ging auf diesen Vorfall (Anmerkung von DL1JB: der eine mittelbare Folge der bei der Sitzung in Bad Homburg an DJ1SB geübten Kritik war) nicht ausdrücklich ein, sondern erklärte, daß er sich entschlossen habe, sein Amt niederzulegen. Mitbestimmend für diese Entscheidung seien sein Gesundheitszustand und auch die Umstände, unter denen er in Bad Homburg wiedergewählt worden wäre (Anmerkung von DL1JB: DJ1SB hatte dabei zwar die gemäß Wahlordnung erforderliche Stimmenzahl, jedoch nicht die Mehrheit der Stimmen der Clubversammlung erhalten). Die Clubversammlung war von dieser Erklärung überrascht und nahm sie mit aufrichtigem Bedauern aber auch mit Verständnis entgegen. Der Präsident DL1QK stellte fest, daß man die entstandene Situation nicht beschönigen wolle; der tiefempfundene Dank, der OM Brockmann für seine verdienstvolle Tätigkeit und für die im Interesse des Clubs geleistete Arbeit gebühre, werde davon aber nicht berührt. DL1QK würdigte OM Brockmanns Wirken mit bewegenden Worten und zollte ihm dafür seine uneingeschränkte Anerkennung. Im Namen des AR schloß sich der DV Berlin DL7DZ dieser Erklärung an und dankte OM Brockmann für seine langjährige Mitarbeit. Der 1. Vorsitzende DJ5UD gab bekannt, daß an eine Neubesetzung des AFB-Referates z. Z. nicht gedacht werde; für den Einbau des AFB-Komplexes in die Clubarbeit sei vielmehr eine neue Konzeption zu finden, über die sich der geschäftsführende Vorstand so bald wie möglich klar werden müsse.


3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für das Geschäftsjahr 1965

Dazu waren dem Amateurrat am 07.04.1966 der vollständige Jahresabschluß 1965 sowie der Bericht der Rechnungsprüfer vorgelegt worden. Die sich daraus ergebenden Fragen hatten die Rechnungsprüfer DL1TS und DL6XM den Distriktsvorsitzenden bereits bei der internen AR-Sitzung am Vormittag beantwortet. Ein Auszug aus der Jahresabrechnung für 1965 wird diesem Protokoll zur Unterrichtung der Ortsverbände und als Ergänzung zum OV-Rundschreieben Nr. 3/66 (Ziff. 1), 3.) beigefügt.


4. Berichte der Ausschüsse

Als Sprecher des DVO-Ausschusses gab DL1JB folgenden Lagebericht: Die vom Bundespost-Ministerium dazu aufgeforderten Oberpostdirektionen und das Fernmeldetechnische Zentralamt haben ihre Stellungnahmen zur neuen Durchführungsverordnung Ende 1965 abgegeben. Der daraufhin im Ministerium aufgestellte DVO-Entwurf sollte dem Club im Februar 1966 zur Stellungnahme vorgelegt werden. Dazu ist es jedoch nicht gekommen, weil die Rechtsabteilung des Ministeriums den Text noch nicht geprüft und freigegeben hat. Eine Voraussage, wann dies nun geschehen werde, lehnte DL1JB unter Hinweis auf die bisherigen Erfahrungen ab.

Im Namen des Diplomausschusses berichtete DJ1TC über drei Diplomvorschläge, von denen einer vom Ausschuß befürwortet würde.

Der Ehrennadelausschuß hatte die von den Distriktsvorsitzenden im letzten halben Jahr gestellten Anträge bearbeitet. Die daraufhin verliehenen Ehrennadeln wurden den zuständigen DVen übergeben, die die Überreichung bei passender Gelegenheit vornehmen werden.


5. Entlastung des Clubvorstandes

Der DV Berlin DL7DZ richtete an den Amateurrat den Antrag, dem Clubvorstand auf Grund der Berichte zu 2, 3 und 4 Entlastung zu erteilen. Der Amateurrat erteilte dem Clubvorstand daraufhin einstimmig Entlastung.


6. Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 1966

Im Namen des Geschäftsführenden Vorstandes hatte der Schatzmeister DL1FM dem Amateurrat am 17.03.1966 den Entwurf eines Haushaltsplans für 1966 vorgelegt, der in Einnahmen und Ausgaben mit je DM 506.000,– abschloß. DL1FM erklärte dazu, daß man bei Aufstellung dieses Entwurfs die Auswirkung der am 01.04.1966 in Kraft getretenen Portoerhöhungen noch nicht genau habe beurteilen können. Das sei auch jetzt noch nicht möglich, weil unbekannt sei, ab wann und inwieweit auch die Gebühren im Postzeitungsdienst erhöht würden, die den Versand des DL-QTC beträfen.

Von mehreren AR-Mitgliedern wurde beanstandet, daß der Entwurf keine Mittel zur Aufstockung der Reserven aufweise. Im Laufe einer längeren Diskussion, in der auch von einigen Referaten noch Nachforderungen gestellt wurden, kam die Versammlung übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß die verfügbaren Einnahmen in diesem Jahr nicht ausreichen werden, d. h. daß entweder die Clubleistungen eingeschränkt oder aber die Beiträge erhöht werden müssen. Der Amateurrat forderte den Geschäftsführenden Vorstand auf, diese Alternative bei seiner endgültigen Konzeption zu berücksichtigen und entsprechende Anträge zu stellen.

Der Vorstand riet davon ab, die Beiträge mitten im Laufe eines Geschäftsjahres zu erhöhen, und brachte dann folgende Anträge ein:

a) „Der AR möge beschließen, daß zur Sicherung des Haushalts für 1966 die Distrikts- und OV-Anteile im 3. und 4. Quartal 1966 um 25 % gekürzt werden.“

b) „Der AR möge beschließen, daß die Mitgliedsbeiträge mit Wirkung ab 01.01.1967 erhöht werden, und daß über die dann geltenden Beitragssätze bei der nächsten Sitzung im Herbst 1966 entschieden wird.“

Beide Anträge wurden mit der erforderlichen Mehrheit zur Abstimmung zugelassen.

Den Antrag a lehnte der Amateurrat mit drei Ja-Stimmen (DV Köln-Aachen, DV Westfalen-Süd, DV Württemberg) gegen 15 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung (VFDB) ab.

Den Antrag b nahm der Amateurrat mit zwölf Ja-Stimmen gegen vier Nein-Stimmen (DV Baden, DV Schwaben, DV Westfalen-Nord, DV Württemberg) bei drei Enthaltungen (DV Rheinland-Pfalz, DV Schleswig-Holstein, VFDB) an.

Durch die Ablehnung des Antrags a war die Gefahr eines Defizits für 1966 bestehen geblieben. Der DV Baden DJ1TC und der DV Württemberg DJ3JZ stellten deshalb gemeinsam folgenden Antrag an die Clubversammlung:

„Die Clubversammlung möge beschließen, daß zur Sicherung des Haushalts für 1966 der Umfang des DL-QTC ab Nr. 6/66 bis auf weiteres um acht Seiten je Heft vermindert wird.“

Dieser Antrag wurde, nachdem er mit der erforderlichen Mehrheit zur Abstimmung zugelassen worden war, mit 16 Ja-Stimmen gegen sieben Nein-Stimmen (1. Vors., 2. Vors., Beisitzer, DV Bayern-Süd, DV Berlin, DV Hamburg, DV Schwaben) bei einer Enthaltung (Geschäftsführer) angenommen.

Daraufhin legte der Schatzmeister DL1FM den folgenden Haushaltsplan für 1966 zur Abstimmung vor:

Einnahmen

Ausgaben

Beiträge DM 483.000
Sonstige Einnahmen

23.000

DL-QTC-Druckkosten DM 135.000
DL-QTC-Versandkosten

38.000

DL-QTC-Redaktionskosten

32.000

Distriktsanteile 27.000
Ortsverbandsanteile 63.000
Geschäftsstelle 79.000
QSL-Vermittlung 73.000
Justitiar 5200
Vorstand 6000
Technisches Referat 1500
UKW-Referat 3500
DX-Referat 6000
Funketriebs(EMC)-Referat 4500
AFB-Referat 1000
Jugend- und SWL-Referat 3500
Auslands-Referat 1000
Pressestelle 1000
YL-Betreuung 1000
Deutschland-Rundspruch 1000
Ausschüsse, Präsidium, Rechnungsprüfer 8500
IARU-Beitrag 3500
IARU-Tagungskosten 2500
Haftpflichtversicherung 3800
Umsatzsteuer 500
Deutschlandtreffen 1500
Fuchsjagdmeisterschaften 1000
Reserven 2500


DM 506.000  DM 506.000

Der Amateurrat nahm diesen Haushaltsplan für 1966 mit 15 Ja-Stimmen gegen drei Nein-Stimmen (DV Hamburg, DV Rheinland-Pfalz, DV Schwaben) bei einer Enthaltung (DV Ruhrgebiet) an.


7. Technisches Referat

Der vom Geschäftsführenden Vorstand am 05.03.1966 kommissarisch beauftragte und am 11.03.1966 zur Wahl durch die Clubversammlung vorgeschlagene Technische Referent OM Heinz Schifferdecker, DL7AC, erläuterte der Versammlung sein Programm, das sich in Sachgebiete und Aufgaben gliedert. Zu den Sachgebieten gehören: Antennen, Sender, Empfänger, Meß- und Prüfgeräte, Stationsaufbau, Sende- und Empfangs-Technik, Bauelemente. Zu den Aufgaben zählen: Qualitätsprüfung, Auskunftsdienst und technische Beratung, Frequenzmeßdienst, Reparaturdienst für Amateurfunkgeräte. Für die Bewältigung dieses Programms haben sich bereits mehrere qualifizierte OM als Mitarbeiter des Technischen Referates zur Verfügung gestellt.

Im Anschluß an diese Erklärung wurde die Wahl vorgenommen. Als Wahlausschuß fungierten DL1FL, DL1FM und, als Wahlleiter, DL1JB. Die Wahl erfolgte geheim mittels Stimmzettel. Wahlberechtigt waren die 24 Mitglieder der Clubversammlung. Die Auszählung der Stimmen durch den Wahlausschuß ergab:

20 Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen, zwei Stimmenthaltungen.

Damit war OM Schifferdecker, DL7AC, zum Technischen Referenten des DARC gewählt.


Da am ersten Sitzungstag nur noch wenig Zeit zur Verfügung stand, wurde der Punkt 8 (IARU-Konferenz 1966) für den nächsten Tag zurückgestellt und der Punkt 9 vorgezogen.


9. Deutschlandtreffen 1967

Die Veranstaltung des Deutschlandtreffens 1967 war im OV-Rundschreiben Nr. 2/66 am 21.02.1966 ausgeschrieben worden. Bei den Distrikten waren daraufhin jedoch keine Bewerbungen eingegangen. Der Vorschlag, das Deutschlandtreffen 1967 mit dem internationalen Bodenseetreffen zu verbinden, läßt sich nicht verwirklichen, weil die in Konstanz zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten dafür noch nicht ausreichen; die geplante Stadthalle wird 1967 noch nicht fertig sein.

Der Geschäftsführende Vorstand regte an, das Deutschlandtreffen künftig nicht mehr in den Jahren zu veranstalten, in denen die Funkausstellung stattfindet, sondern in den Jahren dazwischen. Daraus resultierte der Antrag, das nächste Deutschlandtreffen erst im Jahre 1968 zu veranstalten. Verbunden werden soll damit auch ein Treffen der Clubversammlung an Stelle der sonst üblichen zweiten Sitzung.

Der Antrag wurde von der Clubversammlung einstimmig angenommen.


Damit endete um 18:15 Uhr der erste Sitzungstag. Am Abend hatten die Mitglieder der Clubversammlung Gelegenheit zur Besichtigung des QSL-Büros in der Ismainger Straße, wo ihnen die neue Vermittlungsanlage im Betrieb vorgeführt wurde.

Zur Fortsetzung ihrer Sitzung trat die Clubversammlung am 17.04.1966 um 09:15 Uhr wieder zusammen.

Zu Beginn gab der Geschäftsführer DL1JB bekannt, daß OM G. Halbauer, DL3TJ, von dem der Morselehrgang auf Schallplatten stammt, auf die ihm dafür zuerkannte Provision zugunsten des Jugendreferates verzichtet hätte. Es handelt sich dabei um einen Betrag von ca. DM 1000,– der für die Durchführung des diesjährigen Jugend-SWL-Lehrgangs in Benediktbeuren verwendet werden soll und diesen praktisch erst möglich macht. Der Präsident DL1QK sowie der Jugend- und SWL-Referent DL1JH dankten DL3TJ, der z. Z. in Dakar/Senegal tätig ist, mit herzlichen Worten für seine großzügige Spende.

Sodann wurde die Tagesordnung fortgesetzt, und zwar wie vereinbart zunächst mit Punkt


12. QSL-Vermittlung

Die Mitglieder der Clubversammlung hatten am Freitag- und Samstagabend die Möglichkeit gehabt, die neuen Vermittlungseinrichtungen, d. h. das vom OV Wuppertal geschaffene halbautomatische Sortiergerät und die von DL6JG gebaute Verteilanlage zu besichtigen. Alle OM zeigten sich von der neuen Einrichtung sehr beeindruckt und zollten ihr aufrichtige Anerkennung.

Die neue Anlage ist seit dem 28.03.1966 in Betrieb und hat seither ca. 40.000 QSL-Karten reibungslos vermittelt. DL3NE gab einen Bericht über die Entwicklung und den Bau der „Wuppertaler Maschine“, für die DM 21.500,– aufgewendet worden sind; ihr handelsüblicher Wert beträgt jedoch mindestens DM 80.000. Daß die Anlage den Club nur etwa ein Viertel ihres effektiven Wertes gekostet hat, ist einmal dem selbstlosen Einsatz der am Bau beteiligten Wuppertaler OM und zum anderen dem Entgegenkommen mehrerer Firmen zu verdanken. So wurden die Tastatur und die benötigten Relais von der IBM kostenlos zur Verfügung gestellt, und die annähernd 20.000 Transistoren von Telefunken für einen Bruchteil des Großhandelspreises geliefert. Besonderer Dank gebührt auch dem VFDB, der das Netzteil für die Anlage gestiftet hat.

Daß das Sortiergerät erst ca. drei Monate später, als ursprünglich vorgesehen, fertig wurde und in München aufgestellt werden konnte, lag daran, daß die Transistoren z. Tl. nicht brauchbar waren und umgetauscht werden mußten, was viel Zeit in Anspruch nahm. Zur Leistung der neuen Anlage erklärte DL3NE, daß nach einer gewissen Einarbeitungszeit mindestens 1000 Karten pro Stunde damit vermittelt werden können.

DL3NE erwähnte dann noch, daß versucht worden sei, die Anlage in der Anfangszeit auch in einer Spätschicht mit Hilfe Münchener OM arbeiten zu lassen, um den während der Umstellung entstandenen Überhang an QSL-Karten möglichst schnell abzubauen. Das sei aber an der mangelnden Bereitschaft im OV München gescheitert. Gemessen an dem Beispiel, das der OV Wuppertal gegeben hätte, sei dieses Desinteresse ganz besonders zu bedauern.

Der OVV Wuppertal ergänzte den Bericht von DL3NE noch durch technische Details und kündigte eine ausführliche Beschreibung der ganzen Anlage im DL-QTC an.

Der Ehrenpräsident DL1WA machte sich zum Sprecher der Versammlung und darüber hinaus des gesamten Clubs, indem er DL3NE, dem OVV Wuppertal DJ1MC und seinen Mitarbeitern, sowie DL6JG für ihre einmalige Leistung mit eindrucksvollen Worten dankte. Er würdigte dabei vor allem die Tatsache, daß die Wuppertaler OM über ein Jahr lang ihre Freizeit und z. Tl. sogar ihren Urlaub fast ganz dem Club geopfert hätten, um den deutschen Funkamateuren zu einer nach modernsten Gesichtspunkten arbeitende QSL-Vermittlung zu verhelfen. Im Namen des AR dankte der DV Rheinland-Pfalz DL9VL und der DV Bayern-Nord DJ2OK, sowie für den VFDB DL9YS, den an der Schaffung der Anlage beteiligten OM für ihre dem Club gewidmete Arbeit. Dabei erinnerte DJ2OK daran, daß er das ganze Projekt anfangs außerordentlich skeptisch beurteilt hätte. Durch das, was er jetzt in München gesehen habe, sei er jedoch von der Zweckmäßigkeit der neuen Vermittlungseinrichtung und von ihren Vorzügen überzeugt worden. Die Versammlung nahm diese Erklärung mit großem Beifall auf.


An die Reihe kam nun der am Vortag zurückgestellte Punkt

8. IARU-Konferenz 1966

Der Auslandsreferent DJ1BZ berichtete, daß die Zahl der für die vom 23.–28.05.1966 in Optija/Jugoslawien stattfindende Konferenz der IARU-Region 1, von den einzelnen Verbänden eingebrachten Anträge zu groß sei, um diese einzeln in der Clubversammlung zu behandeln. Dabei hätte sich der DARC sogar bewußt zurückgehalten und nur zwei Anträge gestellt, die die Regeln für die Europäischen Fuchsjagdmeisterschaften und das Verhältnis der IARU zu bundesdeutschen Amateurfunkorganisationen außerhalb des DARC beträfen.

DJ1BZ erklärte, daß er die einzelnen Fachreferenten um Stellungnahmen zu den sie betreffenden Anträgen bitte würde.

DL1XJ, der dem Exekutiv-Komitee der IARU-Region 1 angehört, erläuterte der Versammlung die Verfahrensweise bei IARU-Konferenzen. Er regte außerdem an, eine deutsche Übersetzung der kürzlich von der IARU herausgegebenen Sammlung grundsätzlicher Entscheidungen im internationalen Amateurfunk allen Distriktsvorsitzenden zur Verfügung zu stellen.

Die Clubversammlung bestätigte folgende DARC-Delegation für die IARU-Konferenz: Vorstandsbeisitzer DL3NE, Auslandsreferent DJ1BZ, UKW-Referent DL1LS und Geschäftsführer DL1JB. Delegationsleiter wird DL3NE sein.


10. Anträge und Verschiedenes

a) Der Ortsverband Aachen hatte folgenden, vom DV Köln-Aachen eingebrachten Antrag gestellt: „Die Karteikarten, die den Ortsverbänden von der Geschäftsstelle für jedes neue Mitglied zugehen, mögen in Zukunft mit Geburtsdatum und Beruf versehen werden; ebenso die Änderungskarten.“

Der Geschäftsführer DL1JB wies auf die dem Antragsteller bereits gegebene Erklärung hin, daß sich dieser Antrag mit dem gegenwärtig bei der Geschäftsstelle verwendeten Schablonen-Abziehverfahren des Formats wegen nicht verwirklichen lasse. Um die Daten nachträglich einzutragen, fehle die Zeit.

Der Antrag wurde daraufhin mit einer Ja-Stimme (DV Köln-Aachen) gegen 22 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung (DV Schleswig-Holstein) abgelehnt.

Die Clubversammlung verband damit jedoch die Empfehlung, die Geschäftsstelle möge, z. B. bei der IBM, erkunden, ob und wie sich durch Umstellung auf ein anderes Karteikartensystem das Ziel des Antrags eventuell zu einem späteren Zeitpunkt erreichen lasse.

b) Der vom Ortsverband Aachen gestellte und vom DV Köln-Aachen eingebrachte Antrag „Freigabe des 40-m-Bandes innerhalb der Lizenzklasse A auch für Fonie unter Beibehaltung der Sendeleistung für Klasse A“ wurde seiner Formulierung wegen zurückgewiesen mit dem Bemerken, daß die Clubversammlung eine solche Entscheidung gar nicht treffen und deshalb auch nicht darüber abstimmen könne. Im übrigen seien sich der Club und die Deutsche Bundespost schon seit langem einig, daß im Rahmen der künftigen DVO zum Amateurfunkgesetz Fonie auf 40 m auch für die Lizenzklasse A zugelassen werden solle.

c) Zum Antrag des Distrikts Bayern-Nord „Die Clubversammlung möge beschließen und veranlassen, daß die Ausstrahlung des SSB-Deutschland-Rundspruches, sonntags 10:00 Uhr auf 3770 kHz, von der Clubstation DLØAB in Aschaffenburg übernommen wird.“ erklärte DL3NE im Namen des abwesenden Rundspruch-Redakteurs DJ1CV, daß dem für DLØAB verantwortlichen OP künftig regelmäßig eine Kopie des Rundspruchtextes übersandt werden könne, und daß damit DLØAB in der Lage sei, als zweite Station neben DLØDN den Rundspruch in SSB auszustrahlen.

Die Clubversammlung erklärte sich mit dieser Regelung einverstanden. Damit war dem Antrag entsprochen, so daß sich eine ausdrückliche Abstimmung darüber erübrigte.

d) Seinen Antrag „Die Clubversammlung möge das Genehmigungsverfahren bei Beitragsermäßigungen noch einmal diskutieren und eventuell abändern.“ zog der DV Bayern-Nord unter dem Beifall der Versammlung zurück. Schon vorher hatte die Clubversammlung im Zusammenhang mit dem Antrag auf Beitragserhöhung vereinbart, das Thema „Beitragsermäßigungen“ im Herbst erneut zu behandeln.

e) Vom Ortsverband Augsburg stammte folgender Antrag: „Die Clubversammlung möge beschließen, daß ein Ausschuß eingesetzt wird, der die Rechnungslegung des Geschäftsführenden Vorstandes, des Erweiterten Vorstandes und der Sachbearbeiter im Vorstand nicht auf deren sachliche Richtigkeit, sondern hinsichtlich folgender Fragen überprüft:

  1. Waren die nachgewiesenen Ausgaben in den einzelnen Positionen wirklich und auch in dieser Höhe notwendig?
  2. Wären durch Rationalisierungs- oder Koordinierungsmaßnahmen Einsparungen möglich gewesen?
  3. Inwieweit haben sich diese Ausgaben für die Clubarbeit positiv ausgewirkt?

Ein dem Amateurrat in angemessener Zeit zu erstattender, schriftlicher Bericht soll dazu dienen, den Ausgabestellen gezielte Einsparungs- bzw. Rationalisierungsmaßnahmen noch für das laufende Geschäftsjahr 1966 zu empfehlen, sowie Unterlagen für den Ansatz der Haushaltsposten des Geschäftsjahres 1967 zu schaffen.“

DJ1AM erklärte dazu als zuständiger DV, daß dem Antragsteller die Notwendigkeit einer Beitragserhöhung durchaus klar sei, daß er in Verbindung damit aber auch alle Einsparungsmöglichkeiten ausgeschöpft sehen möchte.

Der 1. Vorsitzende DJ5UD wies auf die 1.) sachlich-rechtlichen und 2.) psychologischen Auswirkungen hin, die eine Annahme dieses Antrags zur Folge haben würde.
Zu 1.) erklärte DJ5UD unter Berufung auf die §§ 11 und 16 der Satzung, in denen die Pflichten und Arbeitsmerkmale von Vorstand und Amateurrat festgelegt sind, folgendes:

  1. Der im Antrag geforderte Ausschuß usurpiert [widerrechtlich die Gewalt an sich reißen] nicht nur einige der dem Geschäftsführenden Vorstand obliegenden Pflichten, sondern greift auch in die dem Amateurrat mit Finanzausschuß und Rechnungsprüfern zustehenden Rechte und Pflichten ein, indem er deren Kontrollfunktionen annehmen will.
  2. Soll der Ausschuß aber – einmal abgesehen von seiner Satzungswidrigkeit – erfolgreich arbeiten, dann müßte er eine Art „Betriebs-Analyse“ anstellen, Gespräche führen, tagen und auch reisen. Das würde eine Menge Geld kosten, d. h. die finanzielle Auswirkung des Ausschusses würde seinem eigenen Auftrag ins Gesicht schlagen.
  3. Die logische Konsequenz wäre, daß entsprechende Ausschüsse auch in den Distrikten und Ortsverbänden eingesetzt werden müßten.

Zu 2.) wies DJ5UD darauf hin, daß der Antrag Mangel an menschlichem Vertrauen atme und dadurch den Vorstand, d. h. alle ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter verbittere. DJ5UD forderte die Clubversammlung auf, den Antrag wegen dieser Auswirkungen abzulehnen. Mehrere Distriktsvorsitzende sprachen sich im gleichen Sinne aus, wie DJ5UD. Der Antrag wurde dann bei einer Stimmenthaltung (DV Schwaben), im Übrigen einstimmig abgelehnt.

Die Anträge des Ortsverbandes Bremerhaven

f) „Abbau der vom DARC angelegten Reserven bis auf ca. DM 20.000,–“ und

g) „Keine Erhöhung der Clubbeiträge, solange noch derart starke Reserven vorhanden sind. Eine Erhöhung könnte auch nur einstimmig erfolgen; es müßten alle Ortsverbände gehört werden.“

fanden in der Versammlung keine Fürsprecher. Beide Anträge wurden als wirklichkeitsfremd und mit den Prinzipien einer verantwortungsbewußten Vereinsführung unvereinbar von der Clubversammlung einstimmig abgelehnt.


11. Allgemeine Aussprache

Dafür blieb diesmal erfreulicherweise mehr Zeit als sonst, so daß es zu einer lebhaften und vielseitigen Diskussion über die verschiedensten Themen kam. Auch technische Fragen wurden dabei eingehend erörtert.

Von allgemeinem Interesse waren folgende Punkte der Aussprache:

a) Der DV Schleswig-Holstein DL1FL wies auf die beim internationalen Amateurtreffen zu Pfingsten in Nyborg zum ersten Mal für deutsche Funkamateure sich bietende Gelegenheit hin, mobil in Dänemark zu arbeiten.

b) Bei der Aussprache über Jugendlehrgang kündigte der DV Württemberg DJ3JZ an, daß vom 22.07.–12.08.1966 in der Nähe von Nagold ein mit einem Zeltlager verbundener Amateurlehrgang für ca. 40 Jugendliche veranstaltet werden soll.

Nach einer Mittagspause von 12:45–14:30 Uhr wurde die Aussprache fortgesetzt.

c) Der DV Rheinland-Pfalz DL9VL richtete unter Hinweis auf die in letzter Zeit aufgetretenen strittigen Satzungsfragen an den Geschäftsführenden Vorstand die Empfehlung, die Satzung entsprechend zu überarbeiten.

d) Der DV Nordrhein DL1PE berichtete über die Vorbereitungen zur diesjährigen Deutschen Fuchsjagdmeisterschaft und bat um rechtzeitige Anmeldungen.

e) DL1XJ erinnerte an den schon beim Deutschlandtreffen 1965 in Berlin gefaßten Vorsatz, für das geplante Rundfunkmuseum in Berlin auch historische Amateurgeräte zu sammeln.

f) Der UKW-Referent DL1LS erwähnte, daß eine neue deutsche Rufzeichenliste voraussichtlich im Mai ds. Js. erscheinen wird.

g) Aus der Versammlung heraus kam die Anregung, zwei bekannten Persönlichkeiten, die sich um das deutsche Amateurfunkwesen seit seinem Bestehen besonders verdient gemacht haben, die Ehrenmitgliedschaft anzutragen. Der Präsident DL1QK griff diesen Vorschlag auf und beantragte die gemäß § 3 der Satzung erforderliche Genehmigung durch die Clubversammlung, die diese für beide Fälle einstimmig erteilte.


Nach Erledigung der Tagesordnung kam noch die Frage nach der nächsten Sitzung zur Sprache. DL1JB erklärte dazu, daß der Geschäftsführende Vorstand eine Sitzung im Herbst für erforderlich halte; für die Ausrichtung hätte sich freundlicherweise der OV Hannover angeboten. Wegen der zu hohen Unterbringungskosten in Hannover fand dieser Vorschlag aber keine Zustimmung in der Clubversammlung. DL9YS vom VFDB erklärte sich bereit, die Möglichkeiten für eine Durchführung der Tagung im Post-Schulungsheim in Kangenberg/Rheinland zu erkunden. In Aussicht genommen wurden dafür die Termine 22./23. oder 15./16.10.1966.

Zum Versammlungsleiter für diese Herbstsitzung wählte die Clubversammlung einstimmig den Jugendreferenten DL1JH.

Zum Schluß ergriffen noch mal der Präsident DL1QK und der 1. Vorsitzende DJ5UD das Wort, um der Versammlung für die bei dieser Sitzung geleistete Arbeit und DJ3KR für die Leitung zu danken.

Damit wurde die Hauptversammlung 1966 um 16:30 Uhr beendet.


München, den 17.04.1966

Im Entwurf

gez. W. Speckmann, DJ5UD
1. Vorsitzender
gez. G. Grözinger, DL1CS
2. Vorsitzender

F. d. R.
gez. Hansen, DL1JB


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1966

Rundspruch-Archiv

OV-Rund 4/66